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Alexander Albon nach Kontrollen aus dem Krankenhaus entlassen

Williams-Pilot Alexander Albon musste in der Startphase des Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien gleich drei harte Schläge einstecken, ist gesundheitlich aber ok

Alexander Albon nach Kontrollen aus dem Krankenhaus entlassen

Das Williams-Formel-1-Team hat verkündet, dass Alexander Albon nach seinem schweren Unfall beim Grand Prix von Großbritannien nach einer Untersuchung aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

Albon wurde in der Startphase von Sebastian Vettel leicht von hinten getroffen, als die Fahrer bremsten, um die Kollision zwischen Guanyu Zhou und George Russell in der ersten Kurve zu vermeiden.

Dabei drehte sich der Thailänder nach rechts in die Boxenmauer und prallte daraufhin zurück auf die Strecke, wo er von Esteban Ocon und Yuki Tsunoda jeweils von links und rechts erneut getroffen wurde.

Nachdem sein Auto zum Stillstand gekommen war, antwortete er auf die Frage seines Ingenieurs nach seinem Zustand: "Mir geht es gut", doch das medizinische Team ließ sich Zeit, ihn aus dem Cockpit zu holen.

Kontakt mit Boxenmauer der schlimmste

Nach einer ersten Untersuchung im "Medical Center" der Rennstrecke wurde er zu einer gründlichen Untersuchung ins Krankenhaus von Coventry gebracht. In einer kurz vor 20.30 Uhr britischer Zeit veröffentlichten Erklärung, sagt Williams: "Wir freuen uns, bestätigen zu können, dass Alex aus dem Krankenhaus in Coventry entlassen wurde. Vielen Dank an alle für die guten Wünsche."

Albon selbst sagt: "Ich bin sehr froh, dass es allen anderen, die in den Zwischenfall der ersten Runde verwickelt waren, gut geht. Vielen Dank an das gesamte medizinische Personal an der Strecke und im Krankenhaus von Coventry. Es ist schade, dass unser Rennen heute zu Ende war, bevor es begonnen hat, aber wir sind schon voll auf Österreich konzentriert. Auf geht's zum nächsten Rennen."

Laut Williams-Teamchef Jost Capito hat Albons Kontakt mit der Boxenmauer am meisten geschmerzt. In der Onboard-Aufnahme war zu sehen, wie es besonders die rechte Hand des Thailänders beim Aufprall nach oben riss.

Capito: "Wichtig, immer wieder Sicherheit zu verbessern"

"Er ist ein bisschen angeschlagen", sagt Capito. "Wir werden sehen, wie es ihm morgen geht. Es ist eine große Erleichterung. Für mich ist das das Wichtigste, alles andere ist dann nicht mehr wichtig."

"Sein Physio ist mit ihm ins Medical Center gegangen. Wir haben alle Updates bekommen und jetzt ist alles in Ordnung. Er hatte ein paar Schmerzen im Rücken, da muss man vorsichtig sein."

"Man sieht, wie wichtig es ist, immer wieder an der Sicherheit zu arbeiten. Bei Alex sah es nicht so schlimm aus, denn der Schlag von hinten war gar nicht so groß. Danach geht man aber weit und dreht sich. Die Energie wird abgebaut, also ist man nicht zu stoppen. Aber die Boxenmauer war das Härteste, was er zu spüren bekam."

"So ist der Rennsport. Da darf man nicht frustriert sein. Die Hauptsache ist, dass die Jungs alle gesund sind und weiterfahren können, dann ist alles andere egal."

Update-Paket von Williams wohl hinüber

Nachdem Albon grünes Licht bekommen hat, kann sich Williams nun der Reparatur des FW44 zuwenden. In Silverstone verfügte Albon über das einzige Exemplar des neuesten Update-Pakets, das mit großem Aufwand fertiggestellt wurde. Der vorläufige Plan sah vor, dass auch Nicholas Latifi am nächsten Wochenende in Österreich mit den verbesserten Teilen antreten kann.

Auf die Frage, ob das Team die Produktionskapazität habe, um beide Autos bis dahin mit den neuen Teilen auszurüsten, sagt Capito: "Wir müssen abwarten. Aber wir sind nicht in einer guten Position. Von einigen Teilen haben wir vielleicht zwei Sätze, aber vielleicht nicht alles. Wir müssen also sehen, was wirklich der Schaden ist und wo die anderen Teile sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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