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Alexander Wurz: Halo kann 450-km/h-Rennen möglich machen

Warum GPDA-Direktor Alexander Wurz ein Fan von Halo ist: Mehr Sicherheit kann schnellere Rennen und mehr Freiheit für Rad-an-Rad-Kämpfe möglich machen

Alex Wurz, Toyota Racing

Foto: Toyota Racing

Alexander Wurz hält es für möglich, dass die Grand-Prix-Boliden in absehbarer Zukunft "mit 400 oder 450 km/h durch Monaco düsen" werden. Das erklärt der Direktor der Formel-1-Fahrergewerkschaft GPDA in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung 'Der Standard'.

Voraussetzung dafür, dieses Ziel zu erreichen, sei allerdings ein erhöhter Sicherheitsstandard. Dazu gehört seiner Meinung nach auch der Cockpitschutz Halo, der besonders bei Fans umstritten ist.

Wurz räumt ein, dass ihm Halo "optisch nicht gefällt", gleichzeitig stellt er aber klar, dass es bei diesem Thema keinen Weg zurück geben kann: "Es ist mit der heutigen Gesellschaft und Rechtslage für eine Dachorganisation wie die FIA nicht möglich, Sicherheitsentwicklungen zu ignorieren, nur weil es einigen Leuten optisch nicht gefällt."

"Da kann jeder Fan in den Foren schimpfen, aber wenn du die Verantwortung trägst, geht das nicht mehr. Dessen bin ich mir bewusst und deshalb habe ich gesagt: So ein Sicherheitsthema kann nicht unter den Tisch gekehrt werden", argumentiert der ehemalige Formel-1-Fahrer.

Was er damit meint: Würde die FIA tatsächlich vor den Protesten einiger Fans einknicken und Halo aus ästhetischen Gründen wieder abschaffen, könnte das dramatische rechtliche Konsequenzen haben. Dann nämlich, wenn ein Fahrer bei einem Unfall stirbt - und man im Zuge eines Gerichtsverfahrens nachweisen kann, dass Halo sein Leben gerettet hätte. Gar nicht auszudenken, was das für die FIA bedeuten würde.

 

 

 

 

Aber Wurz, ein Halo-Befürworter der ersten Stunde, ist optimistisch, dass sich schon bald alle an das neue Aussehen der Formel-1-Autos gewöhnen werden: "Wenn der Sport auf der Strecke wirklich spannend ist, wir mehrere Sieger haben und die Rundenzeiten des Ersten und Letzten eng beieinander sind, dann ist 99,9 Prozent der Zuseher wurscht, ob da ein Halo (...) drauf ist."

Ganz im Gegenteil könne Halo sogar einen Beitrag für eine noch spektakulärere Formel 1 leisten: "Wenn wir die Autos sicherer machen, dann kann die FIA und der Renndirektor die Rennfahrer wesentlich schneller und aggressiver fahren lassen. Alle Sicherheits- und Geschwindigkeitseinschränkungen zielen ja nur darauf ab, dass der Sport sicher ist."

"Machen wir die Autos sicher, können wir in Zukunft mit 400 oder 450 km/h durch Monaco düsen, sie können sich richtig ins Auto fahren, und wenn es regnet, brauchen wir keine rote Fahne. So würde ich die Entwicklung des Motorsports eigentlich sehen, und so war sie auch in den vergangenen 30, 40 Jahren", sagt Wurz.

Und appelliert: "Die Gesellschaft hat sich geändert. Kein Industriezweig der Welt kann mehr erlauben, dass sich Menschen verletzen oder gar töten, und man muss alles Menschenmögliche tun, um das zu verhindern."

 

 

 

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