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"Alle haben gezittert": Red Bull unsicher über aggressive Strategie

Bei Red Bull war man sich unsicher, ob die aggressive Strategie gegen Mercedes aufgehen wird, doch Max Verstappen konnte erneut seine Klasse zeigen

"Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass er das am Ende schafft", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach dem knappen Sieg von Max Verstappen gegen Lewis Hamilton. Verstappen musste sich in der Schlussphase beim Formel-1-Rennen in den USA einem heranstürmenden Mercedes erwehren, ließ ihn aber im Grunde nie wirklich an sich herankommen.

Den Sieg in Austin hatte sich Red Bull taktisch erarbeitet. Denn weil Verstappen seine Führung am Start nicht halten konnte, musste sich das Team etwas einfallen lassen. Und das war eine äußerst aggressive Strategie: "Wir mussten etwas anderes versuchen", meint Verstappen. "Das Problem war: Der Reifenverschleiß hier ist so hoch. Ich war mir nicht sicher, ob das klappen würde."

Red Bull holte den Niederländer bereits nach zehn Runden zum ersten Reifenwechsel herein. Weil Verstappen zu dem Zeitpunkt direkt im Heck von Hamilton hing, funktionierte der Undercut, als Mercedes drei Runden später ebenfalls stoppte.

"Ich denke, dass unser Auto auf dem Reifen besser war als ihres. Er hat berichtet, dass Lewis anfangen würde zu rutschen. Und wir haben unsere Reifen etwas überhitzt und gedacht: Lasst uns auf die Position gehen", sagt Horner bei 'Sky'. Denn so war Verstappen zumindest erst einmal an seinem WM-Rivalen vorbei.

Lieber Track-Position

Auch beim zweiten Stopp gingen die Bullen ein Risiko ein und holten Verstappen schon nach 29 von 56 Runden an die Box. Hamilton war zu dem Zeitpunkt auf weniger als drei Sekunden rangefahren.

"Wir waren überzeugt davon, dass sie am Ende des zweiten Stints auch auf den Undercut geschaut haben", sagt Horner. "Und wir wussten, dass sie einen sehr guten Reifenabbau haben. Darum haben wir ihn erneut früh reingeholt."

 

Damit hatte Red Bull seinem Piloten erneut die Position auf der Strecke verschafft, "aber das hat bedeutet, dass die letzten fünf bis zehn Runden wichtig werden würden", so der Teamchef. Das Team war nicht überzeugt, dass es Verstappen so bis zum Ende schaffen würde.

Denn der Mittelstint auf harten Reifen war nur 19 Runden lang, doch 27 Runden lagen noch vor Red Bull. "Der erste Satz harte Reifen kam runter und wir waren praktisch schon auf der Karkasse", erzählt Horner. Währenddessen hatte Verstappen dann Hamilton im Nacken, dessen Reifen acht Runden frischer waren.

Marko: Keiner ist mehr ruhig gestanden

"Wir wussten, dass Lewis am Ende stark sein würde, zumal er länger gefahren ist. Er hat sich da also einen Vorteil verschafft", meint er. Bei Red Bull herrschte daher größte Anspannung: "Es haben alle gezittert. Da ist keiner mehr ruhig gestanden", schildert Motorsportkonsulent Helmut Marko bei 'Sky'.

Denn viel stand auf dem Spiel - nicht nur für diesen Tag. "Das Rennen in den letzten zwei oder drei Runden zu verlieren, schmerzt echt. Hier zu verlieren, wäre richtig schmerzhaft gewesen", sagt Horner. Denn statt mit zwölf Punkten Vorsprung wäre Verstappen dann punktgleich zum nächsten Rennen nach Mexiko gekommen.

"Aber Max hat es gehalten und eine tolle Leistung gezeigt", lobt der Teamchef. "Er ist ein großartiges Rennen gefahren, war echt smart und hatte am Ende noch genügend übrig."

"Ja, die letzten Runden haben echt Spaß gemacht", meint auch Verstappen. "Ich bin in den schnellen Kurven zwar etwas seitwärts gefahren, aber ich bin froh, dass ich es halten konnte und wir mit beiden Autos auf dem Podium stehen. Das war ein super Wochenende."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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