Alonso: Habe nicht damit gerechnet, mit 40 noch in der Formel 1 zu fahren
Fernando Alonso gesteht, dass es ihn selbst überrascht, im Alter von 40 Jahren noch Formel 1 zu fahren - Zugleich sagt er: "Ich fühle mich gut, ich fühle mich nicht wie 40"
Erst zündete Sebastian Vettel in der Pressekonferenz eine Konfetti-Kanone, dann gab es Kuchen und Ständchen vom Team in der Hospitality: Für Alpine-Pilot Fernando Alonso war es angesichts seines 40. Geburtstags ein etwas anderer Mediendonnerstag zum Grand Prix von Ungarn an diesem Wochenende.
Dabei hätte sich der zweitälteste Fahrer in der aktuellen Startaufstellung vor 18 Jahren, als er in Ungarn mit Renault seinen ersten Grand-Prix-Sieg feierte, nicht vorstellen können, jetzt immer noch Formel 1 zu fahren: "Nein, wahrscheinlich nicht."
"Man lebt nur in der Gegenwart, denkt in diesem Alter (damals war er 22; Anm. d. R.) nicht viel über die Zukunft nach und konzentriert sich nur auf das Rennwochenende. Man kann sich kaum vorstellen, dass man mehr als zwei oder drei Jahre von diesem Moment entfernt ist", blickt der zweifache Weltmeister zurück.
"Aber jetzt ist das etwas anderes. Ich habe mich mehr an den Sport gewöhnt, an die Formel 1 und all die Dinge, die hier so einzigartig sind. Als ich in den Sport kam, stammte ich aus einer sehr kleinen Stadt im Norden Spaniens, ohne Erfahrung, ohne Hintergrund, ohne nichts. Und dann kommt man in diese Welt und ist fünf, sechs, sieben Jahre lang geschockt, bis man sich an alles gewöhnt hat."
Heutzutage sei das alles für ihn zwar normaler, zugleich erlebe er es aber auch bewusster: "Man weiß, wie die Dinge sind, und man genießt es selbst ein bisschen mehr."
Das klingt reif, doch wie 40 fühle sich Alonso "ganz sicher" nicht. "Es ist eine Zahl, die mich auch überrascht, wenn ich sie sehe, überall im Motorhome, wo das Team eine wirklich schöne Dekoration für mein Zimmer und auch für den Essbereich vorbereitet hat. Es ist eine größere Zahl, als ich empfinde. Aber es ist, wie es ist."
2005 und 2006 gewann Alonso seine beiden Weltmeistertitel in der Formel 1. In diesem Jahr kehrte er in die Startaufstellung zurück, nachdem er sich Ende 2018 zurückgezogen hatte, um sich anderen Motorsportinteressen zu widmen.
Der Spanier gewann mit Toyota zweimal das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und nahm auch an der Rallye Dakar teil, bevor er sich für ein Formel-1-Comeback entschied.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.