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Alonso kritisiert Rotorgie von Baku: Die Leute müssen mal ruhiger werden!

Fernando Alonso kritisiert seine Fahrerkollegen für die vielen roten Flaggen und hadert mit der Parc-ferme-Regel - Persönlicher Aufwärtstrend geht weiter

Bei Fernando Alonso herrschen nach dem Qualifying von Baku gemischte Gefühle. Der Spanier ist zufrieden mit dem achten Platz, den er nach der Strafversetzung von Lando Norris innehat, und auch mit dem Wochenende generell. Allerdings ist er nicht zufrieden damit, dass er das Potenzial des Autos im Qualifying nie ausschöpfen konnte.

"Jedes Mal, wenn wir einen neuen Satz Reifen aufgezogen haben, kam eine rote Flagge. All unsere Zeiten haben wir auf alten Reifen gesetzt", so der Spanier. Das hat immerhin gereicht, um jeweils als 15. und Zehnter ganz knapp eine Runde weiterzukommen. "Und mit einem weiteren gebrauchten Satz in Q3 sind wir dann Neunter geworden", so der Alpine-Pilot.

Er ist überzeugt, dass durchaus ein siebter oder achter Platz für ihn auf der Strecke drin gewesen wäre. "Aber es war schwierig in einen Rhythmus zu kommen. Ständig gab es rote Flaggen, die deinen Fortschritt und dein Gefühl mit dem Auto wieder abgeschnitten haben."

Alonso kritisiert Rotregel

Insgesamt viermal wurde das Qualifying nach Unfällen unterbrochen. "Ich denke, dass die Leute mal ein wenig ruhiger werden müssen und auf einem Stadtkurs nur 98 Prozent geben sollen. Wenn du dann als Letzter startest, solltest du vielleicht nicht über deinen Möglichkeiten fahren", kritisiert er. "Heute sind viele über den Möglichkeiten ihres Autos oder über ihren Fähigkeiten gefahren."

 

Was der Spanier dabei "unfair" findet: Yuki Tsunoda (AlphaTauri) oder Carlos Sainz (Ferrari) konnten einen Unfall haben und trotzdem vor ihm bleiben - ähnlich wie bei der Diskussion um Charles Leclerc in Monaco, der trotz Unfall die Poleposition behielt.

"Die Leute sind gecrasht, reparieren jetzt ihr Auto und starten auf ihrer normalen Position. Alle anderen sind im Parc ferme und dürfen das Auto nicht berühren. Warum können sie jetzt alle Teile wechseln, wenn sie die rote Flagge ausgelöst haben?", ärgert er sich. "Aber vielleicht sind wir eines Tages in der Position und profitieren von der Regel."

Vergleich mit Ricciardo & Co. nicht fair

Trotzdem war das Qualifying für Alonso ein Erfolg. Zum ersten Mal konnte er sich in Baku für Q3 qualifizieren und auch seine beste Startposition der Saison einfahren. Zudem ist es nach Bahrain das erste gewonnene Qualifying-Duell gegen Teamkollege Esteban Ocon.

"Ich fühle mich besser und besser. Es gab einige klare Verbesserungen, auch wenn die öffentliche Meinung vielleicht eine andere ist." Alonso betont, dass er seit Portimao schnell sei - abgesehen von den schlechten Qualifyings in Portugal und Monaco, für die er auch einen großen Preis bezahlte im Rennen.

"Ich war auch mit einigen anderen Rennen nicht unglücklich, die von vielen als sehr schlecht angesehen wurden", sagt er. Als Beispiel nennt er Barcelona, wo die Einstoppstrategie nicht aufging, er aber trotzdem die gleiche Pace wie Teamkollege Ocon gehabt habe. Oder Monaco, wo er zwar vier Plätze hinter dem Franzosen ins Ziel kam, aber eben nur wenige Sekunden.

"Es hieß immer, dass ich große Probleme hätte", sagt er und hält den Vergleich mit anderen Teamwechseln wie Daniel Ricciardo nicht für fair. "Es gibt einen großen Unterschied zwischen diesen Problemen und meinen."

Ocon: "War nicht unsere Session"

"Aber wenn du im Training konkurrenzfähig bist, im Rennen konkurrenzfähig bist, dann ist es ein klares Anzeichen, dass ich besser und besser werde. Ich bin zufrieden und zuversichtlich und arbeite sehr, sehr gut mit dem Team. Und ab Frankreich erwarte ich den nächsten Schritt in Sachen Vertrauen und Reifenmanagement."

 

Den Optimismus möchte auch Teamkollege Ocon teilen. Er ist sich sicher, dass er am Samstag unter Wert geschlagen wurde und ebenfalls auf Platz sieben oder acht hätte landen können. "Wir hatten eine Menge Pace, um das zu erreichen", sagt er. "Das war absolut machbar."

"Aber es war nicht unsere Session", meint Ocon. Der gute Platz in Q3 sei "ganz einfach erreichbar" gewesen. "Darum bin ich auch ein bisschen frustriert über die Session, aber so läuft es manchmal."

"... dann kommen wir auf das Podium"

Ocon hatte in seinem ersten Q2-Versuch in Kurve 3 leicht die Wand touchiert, bevor die rote Flagge für Daniel Ricciardo den zweiten Versuch ruinierte. "Das ist schade, aber morgen gibt es trotzdem noch eine Menge Möglichkeiten", sagt er. "Wenn du auf dieser Strecke bis zum Ende durchhältst, kannst du ein gutes Ergebnis bekommen."

Den Eindruck hat Alonso nach den Vorkommnissen im Qualifying auch: "Wenn wir mit der Rate an Unfällen weitermachen, kommen wir auf das Podium, weil dann nicht mehr viele Autos im Rennen sind", sagt er. "Ich bin sicher, dass es deutlich langweiliger werden wird als im Qualifying, auch wenn du hier eher überholen kannst als in Monaco."

"Wir müssen sicherstellen, dass wir die Pace haben. Denn wenn nicht, werden wir ganz schnell Positionen verlieren", so Alonso. Doch er gibt sich zuversichtlich: "Wir haben ein gutes Auto. Wir waren in jeder Session in den Top 10 und haben ein gutes Gefühl. Wir müssen auf die Reifen aufpassen, weil die zum Thema werden. Aber wir sind zuversichtlich, gute Punkte zu holen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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