Alpine-Geschäftsführer: Bereiten F2-Champion Oscar Piastri auf Formel 1 vor!
Oscar Piastri hat als aktueller Formel-2-Champion kein Cockpit in der Formel 1 bekommen - Alpine möchte das Talent nicht versauern lassen
Die Erfolgsgeschichte von Oscar Piastri endete nach der Saison 2021 abrupt: Der Australier gewann drei Titel in Folge - in der Formel Renault, Formel 3 und Formel 2 - und hatte schon ein Cockpit in der Formel 1 vor Augen. Jedoch gab es bei Alpine kein Platz, da die Franzosen auf Fernando Alonso und Esteban Ocon setzen. Damit blieb Piastri als Ersatz- und Testfahrer nur die Auswechselbank.
Laut Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi wird der 21-Jährige dennoch intensiv auf einen Einsatz in der Königsklasse vorbereitet, auch wenn es aktuell keinen Platz für ihn gibt. Außerdem glaubt er nicht, dass Piastri aufgrund seiner Rolle in der Saison 2022 in der Entwicklung stocken würde, da Alpine seine neue Position extra für ihn neu erfunden habe.
Piastri ist bei jeder Test- und Simulatorfahrt dabei und teilt die Daten mit den beiden Stammpiloten. Außerdem spielt er an den Rennwochenenden in den Treffen des Teams eine wichtige Rolle. "Wir haben ein weitreichendes Testprogramm bestehend aus vielen Tagen, viel Simulator und Kilometern für ihn", so Rossi. "Eigentlich nehmen die Fahrer nicht an allen Test- und Simulatortagen teil."
Dabei gibt Piastri sogar Feedback über die Ideallinien und welche Lösungen andere Fahrer im Formel-1-Zirkus auf einer Strecke gefunden haben. "Oscar bekommt guten Input und liefert besseres Feedback, auf das man sich verlassen kann", so Rossi. "Es ist nicht so, dass man denkt 'was weißt du schon', wenn er sich einbringt. Er bekommt eine Menge Informationen, Erfahrungen und Expertise."
Der Australier soll das neue Auto schon bald testen dürfen Foto: Motorsport Images
"Ehrlich gesagt sind die Autos brandneu und recht fragil für alle Teams. Die Fahrer lernen noch eine Menge genauso wie wir. Deshalb ist auch das erste Freie Training noch so wichtig", erklärt Rossi, der die Idee gerne umgesetzt hätte. "Dazu war die Strecke neu und wir haben nicht genügend Ersatzteile. Es passte einfach nicht." Alpine möchte deshalb einen anderen Grand Prix für Piastri finden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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