Alpine hadert mit gelber Flagge für Ocon: Halbe Sekunde verloren
Weil er auf eine gelbe Flagge aufgelaufen war, konnte Esteban Ocon in Q1 keine ausreichende Rundenzeit setzen - Alpine sagt, es war richtig, hadert aber mit Pech
Esteban Ocon war im Qualifying von Bahrain einer der Piloten, die Opfer der gelben Flagge von Carlos Sainz wurden. Der Ferrari-Pilot war am Ende von Q1 plötzlich langsam geworden und löste in Kurve 8 eine Gelbphase aus, die neben etwa Sebastian Vettel auch dem Alpine-Piloten den Einzug in den nächsten Qualifikationsabschnitt kostete.
"Wir haben eine gute halbe Sekunde dadurch verloren. Das hätte für den Einzug in Q2 gereicht", sagt Ocon, dem am Ende 0,071 Sekunden auf die Zeit von Sainz fehlten. "Das war definitiv nicht die Session, die wir uns erhofft hatten. Wir sind mit guten Hoffnungen ins Qualifying gegangen und dachten, dass alles gut werden und das Auto gut performen würde. Das war auch der Fall."
Platz neun von Fernando Alonso hat gezeigt, dass der Alpine durchaus gut genug für Q3 gewesen ist, doch Ocon hatte eben das Pech mit der gelben Flagge. "Er ist großzügig vom Gas gegangen. Das ist auch richtig so", sagt der geschäftsführende Direktor Marcin Budkowski. "Er wusste nicht, warum die gelbe Flagge war, als er aus der Kurve gefahren ist."
Bei Alpine erachtet man das einfach als Pech. Nach dem Qualifying wurden Ocon und drei weitere Piloten aber noch von den Rennkommissaren untersucht, denn der Franzose hatte seine Zeit trotz der gelben Flagge um mehr als sechs Zehntelsekunden verbessert.
"Die Strecke hat sich einfach so stark verbessert", erklärt Budkowski. Zudem hatte Ocon im ersten Versuch einen Fehler in Kurve 8, der ihm eine Menge Zeit gekostet hatte. So konnte er sich so stark verbessern, obwohl er laut Alpine eine halbe Sekunde liegenlassen musste. "Es war möglich, sich trotz eines signifikanten Lupfers zu verbessern."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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