Alpine: In Monaco so weit hinten wie seit Imola nicht mehr
Nach zuletzt starken Ergebnissen fährt Alpine der Konkurrenz am ersten Trainingstag in Monaco hinterher, Fernando Alonso macht Bekanntschaft mit der Leitplanke
Fernando Alonsos Kontakt mit der Leitplanke in der letzten Kurve während des 1. Freien Trainings der stand sinnbildlich für einen komplizierten Auftakt des Alpine-Teams in Monaco. Abgesehen von einem beschädigten Frontflügel passierte dem Spanier und seinem Auto nicht viel, doch der Vorfall zeigte, dass der französische Rennstall im Fürstentum noch nach dem richtigen Set-up sucht.
Nach zuletzt starken Leistungen insbesondere von Esteban Ocon in Portimao und Barcelona scheint der Aufwärtstrend des früheren Renault-Teams ins Stocken geraten zu sein. "Wir müssen noch an unserer Pace arbeiten. Die anderen sahen sehr stark aus, wir hingegen haben derzeit nicht so viel Spielraum. Wir werden hart arbeiten und hoffen, dass wir im Qualifying in die Top 10 fahren können", sagt Ocon.
Statt wie zuletzt scheinbar mühelos in die Punkte zu fahren, muss sich Alpine in Monaco mit Alfa Romeo und Aston Martin herumschlagen. Im ersten Training belegten Alonso und Ocon die Plätze 13 und 16, in der zweiten Session ging es mit den Rängen 12 und 14 nur unwesentlich nach vorne. Vor allem der Rückstand zur Spitze war mit anderthalb Sekunden riesig. Solche Zahlen kannte Alpine zuletzt aus Imola.
Alpine: Weit hinten, aber nicht hoffnungslos
Entsprechend sieht auch Alonso noch Verbesserungsbedarf. "Wir müssen noch mehr Pace und Vertrauen im Auto finden. Aber es war nützlich, dass wir einige Set-up-Änderungen vornehmen und verschiedene Richtungen ausprobieren konnten. Nun müssen wir das zusammentragen und schauen, dass wir am Samstag Leistung zeigen", fordert der Spanier.
Seinen kleinen Unfall wollte Alonso unterdessen nicht unnötig aufbauschen, immerhin sei es nicht wie 2010 gewesen. "Damals war es viel schmerzhafter, weil ich danach das Qualifying verpasst hatte. Jetzt war es nur ein kleiner Kuss und dann ging es weiter. Wir konnten noch viele Runden fahren", sagt Alonso, der den Tag mit insgesamt 64 Runden beendete. Ocon schaffte einen Umlauf mehr.
Ferrari außer Reichweite für Alpine
Völlig außer Reichweite an diesem Wochenende scheint Ferrari zu sein. Die Scuderia fuhr am Freitag auf die ersten beiden Plätze und scheint im Fürstentum damit nichts mit den Kämpfen im so engen Mittelfeld zu tun zu haben.
Das sieht auch Alonso so. "Ferrari sieht hier mit Sicherheit stark aus, zu stark für uns. Aber ich denke, das Mittelfeld wird sehr eng sein und wir müssen das Optimum aus unserem Paket herausholen", sagt er.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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