Alpine nimmt mit Silverstone-Updates Mercedes ins Visier
Esteban Ocon erkennt eine Aufbruchstimmung bei Alpine in der Formel-1-Saison 2022 und spricht von Mercedes als "Ziel" für sein Team mit neuen Updates


Alpine macht Druck im vorderen Mittelfeld der Formel 1: Für den Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone (hier alle Einheiten im Formel-1-Liveticker verfolgen!) kündigt Esteban Ocon "ziemlich viele Updates" für den A522 an. "Die sollten uns einen guten Schritt nach vorne bringen", meint der französische Rennfahrer. "Also ja, wir haben große Hoffnungen. Hoffentlich schneiden wir auch gut ab."
Letzteres ist Alpine im bisherigen Saisonverlauf schon mehrfach gelungen. Mehr noch: Das Team hat einzig in Imola nicht gepunktet, war sonst stets in den Top 10 vertreten. Und seit dem fünften Grand Prix des Jahres in Miami haben nur Red Bull, Ferrari und Mercedes jeweils mehr Punkte eingefahren als Alpine, das aktuell auf Platz fünf der Konstrukteurswertung notiert wird.
Diese Ausgangslage sei "sehr ermutigend", sagt Ocon. Er meint: "Das Auto steht, wo es stehen soll. Aber das Team macht weiter sehr viel Druck, damit wir die Upgrades früher als geplant zur Verfügung haben. Da geht es definitiv in die richtige Richtung."
Das zeigt sich auch in der WM-Tabelle: In Baku ist Alpine an Alfa Romeo vorbeigezogen, in Montreal kam es bis auf acht Punkte an McLaren heran. "Weil wir uns seit Saisonbeginn stärker verbessert haben als andere Teams", erklärt Ocon. "Damit können wir zufrieden sein."
Kann Alpine wirklich zu Mercedes aufschließen?
Doch für Alpine ist das nur ein Zwischenschritt. Mittelfristig will man die Lücke zu Mercedes zufahren. "So weit sind wir aber noch nicht", sagt Ocon. "[In Montreal] haben mich beide [Mercedes] überholt, also fehlt uns noch ein gutes Stück."
Satte 131 Punkte trennen die beiden Rennställe in der WM, und das ist mehr als das Doppelte der bisherigen Alpine-Ausbeute. Außerdem hat Alpine bislang maximal zehn Punkte pro Rennen erzielt, Mercedes nie weniger als elf.
Ocon aber gibt sich zuversichtlich: "[Mercedes] ist das Ziel, es ist das nächste Team auf unserer Liste."
Allerdings hat Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer bereits eingeräumt, dass Mercedes praktisch außer Reichweite liege. Platz drei in der WM, so meinte er, sei 2022 unerreichbar für Alpine. Es gehe für seine Mannschaft maximal um den vierten Platz.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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