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Analyse

Analyse: Ferrari in der Formel 1 2017 mit ganz neuem Design?

Das Traditionsteam Ferrari könnte in der Formel-1-Saison 2017 beim Design des neuen Fahrzeugs ganz neue Wege gehen und zahlreiche Neuerungen einführen, wie Franco Nugnes erklärt.

Präsentation des Ferrari F138

Präsentation des Ferrari F138

Ferrari Media Center

Präsentation des Ferrari F138
Maurizio Arrivabene, Ferrari-Teamchef; Sergio Marchionne, Ferrari-Präsident; Mattia Binotto, Technis
Ferrari-Logo
Sergio Marchionne, Ferrari Präsident und CEO Fiat Chrysler Automobiles
Maurizio Arrivabene, Ferrari Teamchef
Ferrari SF16-H
Ferrari SF16-H
Ferrari SF16-H
Vergleich Ferrari SF16-H und SF15-T
Sebastian Vettel, Ferrari; Kimi Räikkönen, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari, SF16-H
Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H
Verbremser: Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H
Ferrari-Logo
Der abgedeckte Ferrari F2002
Ferrari SF15-T

Und dabei macht Ferrari möglicherweise auch vor der Lackierung des Autos nicht Halt: Offenbar ist es dem technischen Team ein Anliegen, erneut auf ein rein rotes Fahrzeug zu setzen und die zur Saison 2016 (wieder) eingeführten weißen Elemente zu verbannen.

Das hat auch einen Grund: Die Farbe Weiß auf dem Formel-1-Auto wird bei Ferrari seit jeher mit schlechten Erinnerungen verbunden. Und mit 11 Podestplatzierungen, aber ohne Sieg geht der SF16-H der vergangenen Saison nicht gerade als Prunkstück in die Ferrari-Historie ein.

Gerade aufgrund der für Ferrari-Verhältnisse mageren Erfolgsbilanz sind Präsident Sergio Marchionne und Teamchef Maurizio Arrivabene erpicht darauf, die Saison 2016 mit neuen Erfolgen vergessen zu machen.

Die Hoffnungen ruhen auf Mattia Binotto

Auf genaue Prognosen lässt man sich in Maranello nicht ein. Allerdings setzt man große Hoffnungen in die Arbeit der technischen Arbeitsgruppe unter Mattia Binotto.

Binotto gilt als exzellenter Organisator. Ihm ist es offenbar zu verdanken, dass sich nun viele Techniker und Spezialisten, die unter James Allison eher im Hintergrund wiederfanden, neu beweisen können.

Allisons Abschied im Sommer hat seine Spuren im Team hinterlassen. Die nach seinem Ausscheiden eingeführte neue Struktur einer flachen Hierarchie innerhalb der Mannschaft schmeckte nicht jedem bei Ferrari.

Doch das Formel-1-Traditionsteam hat darauf verzichtet, einen Nachfolger mit großem Namen nach Italien zu holen. Das lag aber auch daran, dass kein großer Name verfügbar war.

Aldo Costa etwa ist bei Mercedes noch bis zum 1. Januar 2018 gebunden. Selbst wenn er sich zu einem Wechsel entschlossen hätte, wäre da noch 1 Jahr der Zwangsauszeit hinzugekommen. Er wäre also erst 2020 wirklich eng in die Entwicklungsarbeit von Ferrari eingebunden gewesen.

Mehr denn je: Ferrari ist auf Sieg gepolt

Binotto hingegen hat keine Zeit verstreichen lassen. Er hat sofort damit begonnen, die 14 internen Arbeitsgruppen auf ihre neuen Aufgaben einzuschwören. Das Ziel ist, Ferrari zurück auf die Siegerstraße zu bringen. Denn die Scuderia hat seit Singapur 2015 kein Formel-1-Rennen mehr gewonnen!

Das neue Fahrzeug wird am 24. Februar 2017 im Rahmen eines Filmtags in Fiorano offiziell vorgestellt. Und das Datum ist kein Zufall: Wenige Tage später beginnen die Wintertests in Barcelona. Ferrari wollte die Entwicklungszeit für den neuen Antriebsstrang und die neue Aerodynamik möglichst lange ausreizen.

In Bezug auf den Antrieb geht Ferrari in der Formel-1-Saison 2017 neue Wege. Thierry Baritraud, der für Energierückgewinnung zuständig ist, und seine Arbeitsgruppe erhalten einen Verbrennungsmotor, der besser mit der MGU-H-Einheit harmoniert, was wiederum eine bessere Effizienz des gesamten Hybridsystems nach sich ziehen und zugleich die Haltbarkeit des Turboladers verbessern soll.

Die wahrscheinlich radikalste Neuerung verbirgt sich in den Brennkammern des Motors: Ferrari erwägt nämlich den Einsatz eines neuen Einspritzsystems mit mehreren Einlassöffnungen, um die Leistung des Gesamtpakets gemeinsam mit Technikpartner Mahle weiter zu optimieren.

Ferrari krempelt das Auto komplett um

Auch das Getriebe soll vollständig umgestaltet werden. 2016 hatte Ferrari die hintere Aufhängung zwischen das Differenzial und das Getriebe gesetzt. Damit gelang den Designern ein kompaktes Heck, allerdings auf Kosten der Traktion an der Hinterachse.

Für das Formel-1-Auto 2017, das unter dem Codenamen 668 geführt wird, will Ferrari wieder zu einer konventionellen Lösung zurückkehren. Und speziell bei der Vorderachse wird man sich wohl am Vorbild von Mercedes orientieren.

Auch die Dimensionen des Fahrzeugs werden sich ändern, teilweise aufgrund der 2017 neu eingeführten Formel-1-Regeln, die einen um 5 Kilogramm größeren Benzintank vorsehen, der dann 105 Kilogramm Sprit fasst.

Wahrscheinlich verlängert sich der Radstand des 2017er-Modells im Vergleich zum Vorjahresauto von 3.494 Millimeter um etwa 200 Millimeter. Der Motor wandert wohl ein kleines Stück in Richtung Heck.

Details zum Neuwagen gibt Ferrari aber kaum preis. Man darf aber wohl mit einigen Überraschungen am Fahrzeug rechnen. Gerüchten zufolge werden in Maranello nämlich einige "ungewöhnliche" Formen im Windkanal ausprobiert.

Wie radikal diese Neuerungen sind? Schon im Februar 2017 werden wir es erfahren…

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