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Analyse

Analyse: Lieben die Sponsoren die Formel 1 wieder?

Force India ist Pink, McLaren sucht noch immer einen Titelsponsor. Wie ist das momentane Klima für Sponsoren in der Formel 1 unter den neuen Besitzern? Kate Walker analysiert es.

Esteban Ocon, Force India VJM10

Esteban Ocon, Force India VJM10

LAT Images

Streckenatmosphäre
McLaren MCL32
Fernando Alonso, McLaren; Stoffel Vandoorne, McLaren
Williams FW40
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10
Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10
Felipe Massa, Williams, FW40; Kevin Magnussen, Haas F1 Team, VF-17
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, W08; Sebastian Vettel, Ferrari, SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08; Sebastian Vettel, Ferrari SF70H; Valtteri Bottas, Mercedes AMG
Felipe Massa, Williams, FW40
Fernando Alonso, McLaren MCL32; Esteban Ocon, Force India VJM10
Nico Hülkenberg, Renault Sport F1 Team RS17; Esteban Ocon, Force India VJM10; Lance Stroll, Williams
Nach dem Start: Nico Hülkenberg, Renault Sport F1 Team RS17; Sergio Perez, Force India VJM10; Esteba
Sergio Perez, Sahara Force India F1; Esteban Ocon, Sahara Force India F1
1. Sebastian Vettel, Ferrari

Zu Beginn der Formel-1-Saison gibt es allgemein eine Flut an Pressemeldungen, in denen neue und erneuerte Sponsoren- und Partnerschaftsdeals kommuniziert werden. Das war auch 2017 so. Es gab beinahe täglich Bekanntgaben von großen und kleinen Deals.

Im Albert Park war die Stimmung im März von Optimismus geprägt. Nicht nur war in den VIP-Bereichen mehr los als in den vergangenen Jahren, auch das Fahrerlager war voll und sprühte vor Energie.

Wir sind mit den neuen Besitzern, Liberty Media, noch in den Flitterwochen, eine Phase, in der alles möglich ist, und die Atmosphäre an der Strecke spiegelt das wider.

Hat der Besitzerwechsel der Formel 1 aber einen Einfluss auf die Welt draußen, oder ist der Optimismus nur auf die kleine Welt der Formel 1 beschränkt?

Es hieß oft, dass Bernie Ecclestone und seine mitunter unpassenden Bemerkungen ein Hinderungsgrund für erstklassige Großunternehmen wären, die gerne in die Formel 1 gekommen wären.

Ist die Formel 1 nun, da der Mittachtziger emeritiert ist, wieder interessanter für Sponsoren geworden?

Ein Team, das diese Frage mit einem klaren "Ja" beantworten würde, ist Force India, das nach einem Deal mit dem Technologiespezialisten BWT erst spät ein neue Lackierung vorgestellt hat– Pink, Magenta und Silber.

Die Partnerschaft soll einen Wert von ca. 18,5 Millionen Euro haben und soll die größte Investition seit Bestehen des Teams sein, was einen großen Schub im Entwicklungsrennen bedeutet.

Es ist an sich schon interessant, dass Force India einen so signifikanten Deal abschließen konnte. Bisher waren die meisten Sponsorenaufkleber auf den Autos von Firmen, die Teambesitzer Vijay Mallya gehörten oder irgendwie mit ihm und seinen zahlreichen Geschäftsinteressen zusammenhingen.

Mallya hat die letzten Jahre damit verbracht, wegen angeblicher Schulden nach dem Zusammenbruch einiger seiner Firmen gegen indische Banken zu kämpfen. In der Folge gab es einige schlechte Presse über den Geschäftsmann.

Während sein Besitzer in der Presse aber immer wieder sehr schlecht wegkam, hat sich Force India still und leise einen Namen als "kleines Team der Formel 1, das könnte" gemacht. Ein Team, das beständig in der Lage war, seine finanziellen Beschränkungen zu überwinden und in der Meisterschaft solide Resultate lieferte.

Die Bemühungen von Force India auf der Strecke konnten die schlechte Publicity gutmachen, die es um seinen Besitzer Vijay Mallya gab und das Team aus Silverstone ist zu einem attraktiven Ziel für Investoren geworden.

Der Fall McLaren

Ein Team, das momentan unter den Auswirkungen jahrelanger schlechter Ergebnisse auf der Strecke leidet, ist McLaren. Das Team ist seit dem Vertragsende mit Vodafone Ende 2013 ohne Titelsponsor.

Die Absetzung von Ron Dennis hatte in den Fachmedien zusätzliche Negativpresse über das Team zur Folge. In den letzten Jahren hat sich McLaren – dank der Anstrengungen von Automotive and Applied Engineering – aber mehr einen Namen als führender Hersteller in Großbritannien gemacht als durch Resultate des Formel-1-Teams auf der Rennstrecke.

Durch Partnerschaften mit Unternehmen wie GSK hat die Marke McLaren seinen guten Ruf für technologische und technische Exzellenz behalten, wenn es aber um Aufkleber auf dem Formel-1-Auto geht, ging es bei den letzten Verträgen eher um kleinere Summen.

Es kommen aber immer wieder neue Deals. In den vergangenen beiden Monaten wurde Logitech als Partner verkündet, New Era kam als Partner für Kopfbekleidung an Bord und auch der lange erwartete Deal mit Castrol wurde bestätigt.

McLarens Mangel an Sponsoren kann auf einen Mangel an Erfolgen in den vergangenen Jahren geschoben werden, aber auch am anderen Ende der Startaufstellung, an dem Mercedes in den letzten 3 Jahren dominiert hat, gab es an der Sponsorenfront seit dem Besitzerwechsel der F1 auch nicht sehr viel Neues.

Wihuri hat Williams gemeinsam mit Valtteri Bottas verlassen, von dem persönlichen Sponsor des Finnen war das aber zu erwarten.

Die Top-Teams

Mercedes hat Deals mit OMP Racing und Axalta verkündet, weitere Deals mit großen Unternehmen der Welt, die sich mit dem Weltmeisterteam zusammentun wollten, gab es im Laufe des Winters aber nicht.

Auch bei Red Bull Racing, Ferrari oder Williams gab es keinen neuen, großen Namen als Sponsoren.

Bei Red Bull Racing gab es einen Deal mit einem Hersteller von Kopfhörern, Ferrari strengte sich überhaupt nicht an. Bei Williams kamen mit Lance Stroll auch Bombardier und JCB an Bord, das war es dann aber auch schon mit großen Deals bei den 4 Spitzenteams.

Alles in allem war es für das Wachstum des Sports, von dem wir alle so viel gehört haben, eine recht bescheidene Ausbeute.

Die größten Sponsorendeals der Formel 1 in den letzten Jahren – Rolex, Emirates, Heineken – haben alle den Sport selbst gewählt und hatten nur wenig für einzelne Teams übrig.

Bisher scheinen die neuen Besitzer des Sports den Weg für die Teams frei zu lassen, selbst Sponsoren aufzutun, anstatt ihnen selbst ein Angebot zu machen, wie das unter dem alten Regime an der Tagesordnung war.

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