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Analyse

Analyse: Muss die Formel 1 im Jahr 2017 wirklich schneller werden?

Die Formel 1 will in der Saison 2017 Fahrzeuge einführen, die pro Runde um bis zu fünf Sekunden schneller sind als die aktuellen Autos. Doch braucht es das wirklich?

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 Team W07

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 Team W07

Mercedes AMG

Formel 1 2017

Neustart für die Formel 1 in der Saison 2017: Die Rennserie führt ein neues Reglement ein, das schnellere, aggressivere und elegantere Fahrzeuge verspricht. Hier finden Sie alle News, Fotos und Videos zu Themen wie den neuen Regeln, technischen Fortschritten, Analysen, Expertenkolumnen und vielem mehr. Außerdem stellen wir hier den Formel-1-Kalender 2017 bereit.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 Team W07
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 Team
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 Team W07
Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H
Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H
Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H
Start: Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team W07, führt
Sieger Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team W07
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Sieger Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 im Parc Ferme
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM09 und Pascal Wehrlein, Manor Racing MRT05
Pascal Wehrlein, Manor Racing MRT05
Kevin Magnussen, Renault Sport F1 Team RS16
Kevin Magnussen, Renault Sport F1 Team RS16
Kevin Magnussen, Renault Sport F1 Team RS16
Fernando Alonso
Fernando Alonso
Fernando Alonso, McLaren, in der Box
Fernando Alonso, McLaren
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team W07
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team W07

Einige Fahrer haben sich schließlich bereits kritisch zu diesen Plänen geäußert, weil sich ein Plus an aerodynamischem Abtrieb negativ auf Zweikämpfe und Überholmanöver auswirken könnten.

Hinzu kommt: In der Formel-1-Saison 2016 sind schon einige alte Rundenrekorde gefallen, die weit vor dem Hybrid-Zeitalter aufgestellt worden waren.

 

Wenn also die derzeitige Formel 1 schon so schnell ist, warum dann noch schneller werden? Sind die Autos nicht schnell genug?

Wir gehen diesen Fragen nach und werfen einen Blick in die Rundenzeiten der Formel 1!

Die Rekordrunde von Lewis Hamilton in Bahrain

Was beim Großen Preis von Bahrain angesichts der anhaltenden Diskussionen um das neue Formel-1-Qualifyingformat unterging, war die Rekordrunde von Lewis Hamilton im Zeittraining.

Noch vor zwei Jahren waren die Hybridfahrzeuge der Formel 1 als zu langsam abgestempelt worden, weshalb für 2017 ein neues Reglement an den Start gebracht wurde. Doch inzwischen haben die Autos wesentlich an Tempo zugelegt.

Fotostrecke: So sehen die Formel-1-Autos 2017 aus!

Nehmen wir Bahrain als Beispiel: Binnen nur zwei Jahren hat sich die Formel 1 im Qualifying um mehr als drei Sekunden gesteigert.

2014 stand Nico Rosberg mit 1:33,185 Minuten auf der Pole-Position, 2015 erzielte Hamilton in 1:32,571 Minuten den ersten Startplatz. In diesem Jahr war Hamilton mit 1:29,493 Minuten nochmals deutlich schneller.

 

Mit dieser Leistung hat Hamilton sogar den absoluten Rundenrekord von Mark Webber aus dem Formel-1-Training 2005 um 0,034 Sekunden unterboten (aufgrund des Einzelzeitfahrens mit der Benzinladung für den Rennstart wurden 2005 im Qualifying keine Topzeiten erzielt).

Die Formel 1 ist also wieder auf dem Niveau der Vergangenheit angekommen. Aber muss sie noch schneller werden? Ja, in der Tat!

Das Renntempo

Denn der eigentliche Grund, weshalb sich die Verantwortlichen mit der Leistung der Fahrzeuge beschäftigen und sie vergrößern wollen, ist, dass die Fahrer sich nicht mehr gefordert fühlen.

Formel-1-Grands-Prix waren einmal Sprintrennen vom Start bis ins Ziel. Jetzt müssen die Piloten die Reifen schonen und Sprit sparen. Die Rennen haben sich so zu einem „Effizienzfestival“ entwickelt.

 

Und auch wenn die aktuelle Generation von Formel-1-Autos auf eine schnelle Runde ein solides Tempo vorweisen kann, im Rennen ist die Geschwindigkeit weniger überzeugend. Vor allem nicht zu Beginn eines Grand Prix.

Das liegt daran, dass die Autos seit geraumer Zeit mit dem kompletten Rennsprit an Bord losfahren. Der Unterschied zwischen Qualifying, wo kaum Benzin im Auto ist, und Rennen ist damit gewaltig.

Vergleich: 2016 vs. 2005

Schauen wir uns einmal an, wie sich die Rundenzeiten beim Großen Preis von Bahrain 2005 für den damaligen Renault-Piloten Fernando Alonso in den ersten zehn Rennrunden entwickelt haben. Und jetzt vergleichen wir diese Daten mit den Rundenzeiten, die Mercedes-Fahrer Rosberg beim diesjährigen Rennen erreicht hat.

Runde Rundenzeiten:  Alonso 2005 Rundenzeiten:  Rosberg 2016
1 1:36,403 1:39,458
2 1:33,954 1:38,149
3 1:33,559 1:37,731
4 1:33,206 1:37,483
5 1:33,218 1:37,663
6 1:33,174 1:37,754
7 1:32,894 1:37,787
8 1:33,072 1:37,808
9 1:33,368 1:38,174
10 1:33,402 1:38,297

Das Resultat: Nach nur zehn Runden war Alonso 2005 um 45 Sekunden schneller als Rosberg 2016. Er beschloss das komplette Rennen in 1:29:18,531 Stunden übrigens auch satte vier Minuten eher als Rosberg.

Der Vergleich der schnellsten Rennrunden zeichnet ein ähnliches Bild: Pedro de la Rosa umrundete den Kurs in Bahrain 2005 in 1:31,447 Minuten. Rosberg wiederum schaffte 2016 eine Bestzeit von 1:34,482 Minuten.

Fotostrecke: Das Formel-1-Starterfeld 2016

Natürlich: Die Unterschiede lassen sich durch diverse Faktoren erklären. Die aktuellen Autos sind schwerer, sie haben einen vollen Tank und ganz andere Reifen als damals.

Aber dieser Vergleich zeigt eben auch: Samstags ist die moderne Formel 1 ungeheuer schnell. Nur das Renntempo lässt noch zu wünschen übrig. Und genau daran kann für 2017 noch gearbeitet werden.

Mit Informationen von Darshan Chokani

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