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Analyse

Analyse: So unterscheiden sich die Startsysteme bei Hamilton und Bottas

Der Start ist häufig ein Schlüsselmoment bei einem Formel-1-Rennen - Deswegen vertraut bei Mercedes jeder Pilot auf ein eigenes System beim Start

Mercedes AMG F1 W10, steering wheel Lewis Hamilton

Giorgio Piola

Bei Mercedes weiß man ganz genau, wie wichtig die ersten Sekunden eines Grand Prix sein können. Daher ist es eine interessante Beobachtung, dass Valtteri Bottas und Lewis Hamilton sich in dieser Saison jeweils für eine unterschiedliche Kupplung entschieden haben, um den Start so gut wie möglich zu erwischen.

Zu Beginn der Saison sind beide Fahrer noch mit dem gleichen System gestartet. Beide verwendeten ein Layout mit je zwei Hebeln an der linken und rechten Seite des Lenkrads.

Die obere Abbildung von Giorgio Piola zeigt, dass dieses Design über zwei Grifflöcher verfügt, damit die Fahrer ein besseres Gefühl und mehr Kontrolle haben, wenn sie die Kupplung beim Start loslassen.

Mercedes AMG F1 W10, Cockpit

Mercedes AMG F1 W10, Cockpit

Foto: Giorgio Piola

Weil Hamilton sowohl in Australien als auch in Bahrain allerdings keinen guten Start erwischte, wechselte er in China auf ein anderes Design. Dieses ist dem Konzept nachempfunden, das Ferrari 2016 eingeführt hat.

Damals verwarf Ferrari das Konzept der zwei Hebel und setzte auf einen einzelnen "Wippenhebel", der sich über die komplette Breite des Lenkrades erstreckt.

In der Theorie erhöht ein einzelner längerer Hebel das Feingefühl und die Kontrolle bei der Bewegung der Kupplung, weil eine längere Distanz zurückgelegt wird. Dadurch kann der Fahrer besser einschätzen, wie er einen perfekten Start erwischen kann.

Ferrari SF70H: Vergleich der Lenkräder von Vettel und Räikkönen

Ferrari SF70H: Vergleich der Lenkräder von Vettel und Räikkönen

Foto: Giorgio Piola

2017 wechselte Sebastian Vettel ab dem Großen Preis von Spanien für einige Zeit zurück zu dem System mit zwei Hebeln.

Doch nachdem sein damaliger Teamkollege Kimi Räikkönen mit dem anderen System bessere Starts erwischte und es in Singapur zum bekannten Startcrash kam, kehrte er zur einfachen Lösung zurück.

Die Illustration von Giorgio Piola zeigt, dass Hamilton seit seinem Wechsel in China bei diesem System geblieben ist. Er zieht es eindeutig dem anderen System vor, mit dem er in die Saison gestartet war.

Mercedes AMG F1 W08, Lenkrad von Lewis Hamilton

Mercedes AMG F1 W08, Lenkrad von Lewis Hamilton

Foto: Giorgio Piola

Sein System verfügt über zwei Grifflöcher an der rechten Seite. Teamkollege Bottas ist dagegen bis jetzt bei der Lösung mit zwei Hebeln geblieben. Er scheint mit seinen Starts zufrieden zu sein und bevorzugt dieses Design.

Auf den ersten Blick erscheint es ungewöhnlich, dass die beiden Mercedes-Piloten unterschiedliche Kupplungen verwenden. Doch die Silberpfeile sind nicht das einzige Team, bei dem die Fahrer unterschiedliche Vorlieben haben.

Bei Ferrari haben zwar beide Fahrer das Layout mit einem Hebel. Doch die Art, wie man diesen verwendet, unterscheidet sich.

Vettel bevorzugt es, seine linke Hand zu verwenden, weil er seine rechte Hand braucht, um einen mysteriösen dritten Hebel zu betätigen. Man geht davon aus, dass dieser dabei hilft, mit wechselnden Handling-Eigenschaften des Autos klarzukommen, die im Laufe einer Runde auftreten.

Charles Leclerc verwendet seine rechte Hand für die Kupplung. Sein System ist also spiegelverkehrt.

Sebastian Vettels Lenkrad am Ferrari SF71H

Sebastian Vettels Lenkrad am Ferrari SF71H

Foto: Giorgio Piola

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