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Andreas Seidl: Kein McLaren-Comeback für Fernando Alonso!

Zumindest für McLaren wird Fernando Alonso eher keine Formel-1-Rennen mehr fahren, denn Neo-Teamchef Andreas Seidl drängt auf eine Abnabelung

Fernando Alonso ist Ende 2018 als Formel-1-Rennfahrer zurückgetreten. Mit dem McLaren-Team steht er aber immer noch in Verbindung: als Testpilot und Markenbotschafter, als Einsatzfahrer für das Indy-500-Programm und als Berater. Aber eine Rückkehr ins Grand-Prix-Cockpit wird es unter dem neuen Teamchef Andreas Seidl nicht geben.

McLaren-Boss Zak Brown hat erst kürzlich gewitzelt, dass er wohl beim Formel-1-Vorsitzenden Chase Carey um ein drittes Auto bitten müsse, falls sich Alonso für ein Comeback entscheiden sollte. Denn mit Carlos Sainz und Rookie Lando Norris stehen bei McLaren aktuell zwei Fahrer unter Vertrag, die starke Leistungen abliefern.

Tatsächlich ist die Idee, dass Alonso noch einmal Formel 1 für McLaren fahren könnte, offenbar tot. Seidl schließt sogar Testeinsätze vorerst aus: "Wir haben keinen Plan, Fernando wieder ins Formel-1-Auto zu setzen. Wir sind zufrieden mit Lando und Carlos. Sie machen ihre Arbeit ganz toll, sie sind unsere Zukunft. Das steht für mich im Vordergrund."

Seidl spricht zwar nicht explizit aus, dass er McLaren nicht "zurück in die Zukunft" führen möchte. Aber aus seinen Handlungen geht eindeutig hervor, dass er ein neues Kapitel aufschlagen und die Vergangenheit zurücklassen möchte. Alonso hat mit seinen kernigen Aussagen immer wieder für Unruhe gesorgt. Das soll es in Zukunft nicht mehr geben.

Seidl und Alonso: Man kennt sich bereits ...

Das hat freilich nichts damit zu tun, dass Seidl Alonso nicht leiden kann oder nicht an sein Talent glaubt. Ganz im Gegenteil: Als der Deutsche noch Teamchef bei Porsche LMP1 war, führte er höchstpersönlich die Gespräche mit Alonso, als dieser mit Porsche die 24 Stunden von Le Mans gewinnen wollte.

Der 37-Jährige, sagt Seidl, sei "immer noch ein Mitglied des Teams, ein Botschafter für McLaren. Ich denke, wir werden uns in Zukunft über mögliche andere Rennprojekte mit ihm unterhalten." Da wäre ein weiterer Anlauf auf das Indy 500 ebenso denkbar wie ein Le-Mans-Einsatz mit einem McLaren-Hypercar. Aber die Tür zur Formel 1, die ist zu.

Dass diese Abnabelung von Alonso nun konsequent vollzogen werden soll, wird durch die Tatsache gestützt, dass McLaren einen neuen Ersatzfahrer engagiert hat. Sergei Sirotkin, der ehemalige Williams-Pilot, steht zwar eigentlich bei Renault unter Vertrag. Sollte einer der Stammfahrer ausfallen, würde er aber auch bei McLaren einspringen.

Die Logik hinter dem Sirotkin-Deal

Seidl relativiert diese Vereinbarung: "Fernando kann nicht zu jedem Rennen kommen, um unser Ersatzfahrer zu sein. Wir arbeiten im Antriebsbereich eng mit Renault zusammen, und Sergei ist bis Saisonende immer an der Strecke. Da hat es Sinn gemacht, so eine Übereinkunft mit Renault zu treffen. Im Notfall haben wir so immer einen Ersatzfahrer vor Ort."

Eins sei aber klar, trotz Alonso und trotz Sirotkin: "Was die Besetzung unserer Stammfahrer angeht, konzentrieren wir uns eindeutig auf Lando und Carlos." Norris habe, obwohl Formel-1-Rookie, bisher einen beeindruckenden Speed gezeigt, lobt Seidl. Und: "Er ist gleich im ersten Rennen ins Q3 gefahren, mit einem Auto, das irgendwo zwischen P10 und P14 hingehört hätte."

"Das war auch kein Ausreißer", erklärt der Deutsche, "sondern er hat das schon in einigen Rennen bewiesen. Gleichzeitig ist es beeindruckend, wie junge Kerle wie er in diesem komplexen Umfeld mit dem Team interagieren, wie er das Marketing macht, die Pressetermine. Und trotzdem lässt er sich nicht vom Wesentlichen, der Leistung im Auto, ablenken."

Mit Bildmaterial von LAT.

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