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Antonia Terzi: Erfinderin der "Hammerhai"-Nase bei Unfall verstorben

Die Formel-1-Gemeinde trauert um die ehemalige Williams-Aerodynamikerin Antonia Terzi, die Erfinderin der legendären "Hammerhai"-Nase

Antonia Terzi, eine ehemalige Aerodynamikerin bei den Formel-1-Teams von Ferrari und Williams, ist bei einem Verkehrsunfall in Großbritannien im Alter von 50 Jahren verstorben.

Terzi galt als eine der ersten Frauen in einer technischen Führungsposition bei einem Formel-1-Team. Die aus San Felice in der Nähe von Modena abstammende Italienerin hatte in England Aerodynamik studiert, kehrte nach ihrem Studium aber in ihre Heimat zurück und heuerte unter Chefdesigner Rory Byrne bei Ferrari an.

Die aufstrebende Ingenieurin machte sich mit ihren technischen Berechnungen während der Schumacher-Ära bei Ferrari einen Namen und wechselte im Frühjahr 2002 zu Williams, wo sie unter dem Technischen Direktor Patrick Head die Leitung der Aerodynamikabteilung übernahm. 2003 kämpfte das Team um den WM-Titel.

Für den FW26 der Saison 2004 entwickelte sie die legendäre "Hammerhai"-Nase, welche sich jedoch als Flop herausstellte. In der Theorie eine pfiffige Innovation, setzte sich das Konzept in der Praxis nie durch - unter anderem weil es zu viel Mehrgewicht erforderlich machte, um die Crashtests zu bestehen, und weil das Auto damit schwieriger auszubalancieren war.

Beim Grand Prix von Ungarn debütierte Williams unter Terzi eine konventionellere Nase, mit der Juan Pablo Montoya beim Saisonfinale in Brasilien immerhin noch ein Grand-Prix-Sieg gelang. Das war für die damaligen Ansprüche des Williams-Teams aber zu wenig, und so erfolgte zum Saisonende die Trennung.

Terzi kehrte daraufhin der Formel 1 den Rücken zu und wurde zunächst Leiterin der Aerodynamikabteilung von Bentley. Später arbeitete sie für den Rennwagenbauer Dallara, ehe sie sich akademischen Berufen zuwandte.

Zunächst war sie Assistenzprofessorin an der Technologieuniversität in Delft in den Niederlanden. Vergangenes Jahr wurde sie als Professorin für Luftfahrttechnik von der Universität im australischen Canberra unter Vertrag genommen. Wegen der Coronabestimmungen im internationalen Reiseverkehr war es ihr zunächst nicht möglich, nach Canberra zu ziehen.

Der Unfall ereignete sich, als sie gerade ihren Umzug nach Australien vorbereitete.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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