Antrag abgelehnt: FIA rollt Unfall von Hamilton & Verstappen nicht neu auf
Die FIA hat Red Bulls Antrag auf eine Neubewertung des Unfalls zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton zurückgewiesen
Die FIA hat Red Bulls Antrag auf eine Neubewertung der Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton beim britischen Grand Prix in Silverstone 2021 abgewiesen und damit eine von Red Bull geforderte härtere Strafe für Hamilton verhindert. Red Bull hatte am vergangenen Freitag einen Antrag auf Neubewertung des Unfalls von Silverstone gestellt, konnte die FIA-Rennkommissare von Silverstone aber am Donnerstag vor dem Grand Prix von Ungarn nicht davon überzeugen, dass ausreichend neues und relevantes Beweismaterial vorliegt, um den Fall neu aufzurollen.
Vertreter von Red Bull und Mercedes waren um 16:00 Uhr Ortszeit am Hungaroring per Videokonferenz mit den Kommissaren aus Silverstone (Loic Bacquelaine, Eric Cowcill, Dennis Dean, Emanuele Pirro und Nish Shetty) verbunden, um den Fall zu diskutieren.
Hätte Red Bull wie von Helmut Marko angekündigt neue Beweise vorlegen können, die "signifikant und relevant" gewesen wären, hätten die Rennkommissare anhand des neuen Beweismaterials theoretisch zu einer anderen Entscheidung kommen können. Red Bull hatte bis hin zu einer Rennsperre gefordert. Das Thema ist nun aber vom Tisch, und Hamilton darf seinen Sieg in Silverstone behalten.
Um 16:00 Uhr hatte die Anhörung begonnen. Mercedes war durch Sportdirektor Ron Meadows, den leitenden Renningenieur Andrew Shovlin und Chefstratege James Vowles repräsentiert. Red Bull durch Teamchef Christian Horner, Performance-Engineering-Chef Ben Waterhouse und Sportdirektor Jonathan Wheatley. Dazu kamen die FIA-Kommissare und Rennleiter Michael Masi.
Im Laufe des Tages hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die Entscheidung negativ für Red Bull ausfallen könnte. Zuerst berichtete die niederländische Zeitung 'De Telegraaf' davon, dass der Antrag abgelehnt wurde. Kurz darauf wurden die Verstappens mit gesenktem Haupt im Paddock am Hungaroring gesehen.
Max Verstappen hofft, dass solche Vorfälle in Zukunft anders gehandhabt werden: "Das muss ernsthaft untersucht werden. Die Topautos haben einen solchen Vorteil gegenüber dem Rest des Feldes, dass eine Zehn-Sekunden-Strafe nicht viel ausmacht", so der Niederländer.
Verstappen hat vor dem elften Saisonrennen in Budapest (Ungarn) nur noch acht Punkte Vorsprung auf seinen WM-Rivalen. Bei den Konstrukteuren beträgt Red Bulls Vorsprung lediglich noch vier Punkte.
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Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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