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Launch Williams: FW43B in neuem Zebra-Look

Williams hat seinen FW43B für die neue Formel-1-Saison 2021 vorgestellt, allerdings nicht auf die Art, die man haben wollte: Hacker sorgen für Abbruch der VR-App

Als Abschluss einer langen Launchwoche in der Formel 1 hat nun auch Williams sein neues Auto für die Saison 2021 vorgestellt, den FW43B. Eigentlich hatte der Rennstall vor, den neuen Boliden über eine neue Augmented-Reality-App als 3D-Modell in das Wohnzimmer der Fans zu bringen, doch gut eine Stunde vor dem Launch musste Williams dieses Vorhaben absagen.

Der FW43B in Bildern

"Weil die App leider vor dem Launch gehackt wurde, wird das nicht mehr möglich sein", teilte Williams kurz vor der Präsentation mit. "Wir haben die App daher aus dem Apple-Store und dem Android-Play-Store entfernt."

"Echt schade. Ich habe die App gesehen und es wäre eine echt geile Erfahrung für euch geworden", ärgert sich auch Stammpilot George Russell über die Panne. "Wer immer das gemacht hat: nicht cool!"

Die Farbe

Bereits am Vortag waren geleakte Bilder des neuen Boliden durch das Internet gewandert. Diese erwiesen sich nun als wahr: Der FW43B besticht durch ein überarbeitetes Design, bei dem jedoch immer noch die Farbe Blau im Vordergrund steht - und zwar in mehreren Nuancen.

Williams FW43B
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Im hinteren Teil des Fahrzeugs wechseln sich helleres und dunkleres Blau ab, zudem wurde das Williams-Logo mit eingearbeitet. Die Nase ist hingegen in Weiß gehalten, außerdem besitzt das Auto noch einige gelbe Akzente.

"Wir wollten, dass das Auto an die guten alten Zeiten und die Geschichte des Teams erinnert", erklärt Geschäftsführer Jost Capito. "Gleichzeitig wollten wir auch zeigen, dass wir einen Schritt nach vorne machen."

Das Auto

Wie alle anderen Fahrzeuge im Feld auch ist das Auto nur eine strikte Weiterentwicklung des Vorjahreswagens - daher auch das B hinter der Namensbezeichnung. Wie in den vergangenen Jahren auch setzt man weiter auf Antriebe von Mercedes.

 

Beim Namen geht man weiter den altbewährten Weg. Auch wenn die Familie Williams nicht mehr an Bord ist, hat man die Bezeichnung FW für Teamgründer Frank Williams übernommen. Statt weiterzuzählen und bei der Zahl 44 anzukommen, beließ man es jedoch bei der Modellbezeichnung des Vorjahres und fügte einfach ein B an.

Die Ziele

Sportlich möchte Williams 2021 endlich aus dem ganz großen Tal herauskommen. Seit drei Jahren fährt der einstige Erfolgsrennstall dem Feld hinterher und konnte in diesem Zeitraum lediglich in drei Rennen punkten. Die Vorsaison beendete Williams sogar erstmals ohne einen einzigen Zähler.

 

Die Rote Laterne möchte man in diesem Jahr abgeben. Das könnte durchaus realistisch sein, weil Hauptkonkurrent Haas auf große Weiterentwicklungen verzichtet und nicht einmal seine beiden Token ausgegeben hat. Somit könnten kleinere Sprünge schon reichen, um 2021 nicht mehr Letzter zu werden.

"Höhen und Tiefen sind bei der Reise einer etablierten Sportmarke typisch", sagt Capito. "Vergangene Erfolge können ein starker Motivator sein, aber man kann sich nicht darauf verlassen, wenn man zukünftige Erfolge in der modernen Ära der Formel 1 feiern möchte."

Die Fahrer

Die große Hoffnung des Teams heißt auch in der bevorstehenden Saison George Russell. Der hochtalentierte Brite geht in sein mittlerweile drittes - und womöglich auch letztes - Jahr mit Williams und möchte endlich seine ersten Punkte mit dem Rennstall einfahren. Persönlich hatte er dieses Ziel bereits 2021 in Bahrain erreicht, als er als Ersatz von Lewis Hamilton aufhorchen ließ.

 

Gerüchte über einen sofortigen Wechsel zu den Silberpfeilen bewahrheiteten sich nicht, sodass der Brite ein weiteres Jahr wohl weit hinten im Feld fahren muss. Bislang hat er aber trotz aller Misserfolge zu seinem Team gehalten.

Teamkollege Nicholas Latifi geht in seine zweite Saison in der Formel 1 und muss sich steigern. Insbesondere im Qualifying wurde der Kanadier von Russell demontiert und verlor das Duell zu null. Allerdings hätte er die Saison dank dreier elfter Plätze wohl vor diesem beendet, wenn dieser nicht ein Rennen für Mercedes hätte bestreiten dürfen.

Das Team

Die größte Veränderung zum Launch im Vorjahr ist jedoch eindeutig in der Management-Ebene zu finden. Die Williams-Familie um Frank und Claire Williams hat das Geschäft nach dem Monza-Grand-Prix 2020 an Dorilton Capital abgegeben und sich komplett zurückgezogen. Zwar ist der traditionsreiche Name geblieben, eine Verbindung besteht jedoch nicht mehr.

Mit Jost Capito hat man einen bekannten Namen mit an Bord geholt. Der ehemalige Verantwortliche von McLaren und dem Motorsport-Programm von Volkswagen ist neuer Geschäftsführer. Ihm unterstellt ist Simon Roberts, der die Rolle des Teamchefs nun auch dauerhaft ausführen darf, nachdem er im Vorjahr nur übergangsweise eingesprungen war.

"Wir haben den perfekten Mix, um wieder nach vorne zu kommen. Wir müssen es nur entzünden", ist Capito überzeugt. "Ich bin sicher, dass wir das als Team schaffen und unsere Leidenschaft zurückholen können. Ich bin überzeugt von dem, was wir haben. Sonst würde ich hier nicht sitzen."

Mit Bildmaterial von Williams.

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