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Saudi-Arabien: "Eine der besten Strecken der Welt" aktuell noch Großbaustelle

100 Tage vor dem Formel-1-Rennen in Dschidda ist die neue Strecke von Saudi-Arabien noch eine Großbaustelle - Tilke über Herausforderung und Besonderheiten

In 100 Tagen findet das erste Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien statt. Aktuell befindet sich der Jeddah Corniche Circuit in Dschidda noch im Bau, soll aber rechtzeitig für die Premiere am 5. Dezember fertiggestellt werden.

Bislang ist recht wenig über den neuen Kurs bekannt, außer dass er 6,17 Kilometer lang sein wird und 27 Kurven besitzt. Ein Layout der Strecke wurde vor einigen Monaten bereits veröffentlicht. Nun gibt jedoch Streckenarchitekt Carsten Tilke, Sohn von Hermann Tilke, erste Einblicke, was die Formel 1 im Wüstenstaat erwarten darf.

Dschidda soll laut Angaben der schnellste Stadtkurs der Formel 1 werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist mit 252 km/h angegeben. Das ist aber nur möglich, da der Kurs kein Stadtkurs im traditionellen Sinn ist. Denn das Corniche-Gebiet nördlich der Stadt wird gerade erst erschlossen, sodass die Formel 1 im Grunde fast freie Hand hatte, was das Design angeht.

"Das Schöne an diesem Standort ist, dass wir nahe an der Stadt sind und viele Zuschauer anlocken können", sagt Tilke. "Aber wir sind nicht auf einen Innenstadtbereich beschränkt, der durch die Lage der Gebäude eingeschränkt ist."

"Moderne Städte bestehen in der Regel aus Häuserblocks, was bei einer Rennstrecke zu vielen 90-Grad-Kurven hintereinander führt, was weder für die Fahrer noch für die Zuschauer besonders aufregend ist", sagt er.

Schneller Kurs zwischen Stadt und Meer

In Dschidda konnte man jedoch eine Reihe von Entwürfen erstellen, die dann in Simulationen in Zusammenarbeit mit der Formel 1 getestet werden konnten. "Mit Hilfe unseres technischen Know-hows und der Ergebnisse wurden Anpassungen am Layout vorgenommen, die dann erneut simuliert wurden, um ein neues Modell zu entwickeln", so Tilke.

Jeddah Corniche Circuit

Jeddah Corniche Circuit

Foto: Saudi Motorsport Company

Herausgekommen ist eine Strecke, die die Atmosphäre eines Stadtkurses zusammen mit schnellen Kurven einer permanenten Anlage verbinden soll. Eingebettet wird das in eine Landschaft mit dem Roten Meer auf der einen und einer Lagune auf der anderen Seite.

Zu den Highlights sollen ein anspruchsvoller, schneller Abschnitt, eine um zwölf Grad überhöhte Kurve und ein Stadionabschnitt, der von Tribünen umgeben ist, zählen. Darüber hinaus sollen auf den Geraden DRS-Zonen liegen, um Überholen zu ermöglichen, und alles soll unter Flutlicht stattfinden. "All diese Elemente werden diese Strecke zu einer der besten der Welt machen", verspricht Tilke.

Die Zeit läuft ...

Doch bis es so weit ist, muss noch eine Menge passieren. "Wenn Sie heute den Ort in Dschidda besuchen, werden Sie nur eine große Baustelle sehen. Der Zeitplan ist so eng, dass wir keine Fehler machen dürfen, und alles muss wie geplant ablaufen", so der Architekt. "Es ist ein riesiger logistischer Aufwand, aber im Moment läuft alles nach Plan."

Der neue Formel-1-Kurs von Saudi-Arabien in Dschidda

Aktuell ist der Kurs in Saudi-Arabien noch eine große Baustelle

Foto: Saudi Motorsport Company

"Man muss bedenken, dass wir nicht erst die Strecke bauen und uns dann auf die Gebäude konzentrieren können, sondern dass sie zusammenhängend errichtet werden müssen", erzählt er weiter. "Der königliche Aussichtsturm zum Beispiel kreuzt die Rennstrecke, sodass eine Koordination erforderlich ist, um jede Phase zum richtigen Zeitpunkt abzuschließen."

"Es ist eine atemberaubende Landschaft, aber wir mussten alle Fundamente für die Gebäude, die Entwässerung des gesamten Geländes und die Strecke selbst errichten. Es war ein riesiges Unterfangen und ein anspruchsvolles Projekt, aber alles geht sehr gut voran, und ich bin zuversichtlich, dass alles rechtzeitig fertig wird."

In 100 Tagen soll die Ampel erlöschen.

Mit Bildmaterial von Saudi Motorsport Company.

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