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Aston Martin: Alfa Romeo beim Finale "ein bisschen grenzwertig"

Teamchef Mike Krack sagt, Aston Martin sollte nach der WM-Niederlage gegen Alfa Romeo nicht frustriert sein - Wie er die Taktik der Rivalen beim Finale einschätzt

Aston Martin: Alfa Romeo beim Finale "ein bisschen grenzwertig"

Aston Martin: Alfa Romeo beim Finale "ein bisschen grenzwertig"

Für Aston-Martin-Teamchef Mike Krack waren einige Manöver der Alfa-Romeo-Fahrer beim letzten Formel-1-Grand-Prix der Saison in Abu Dhabi "etwas grenzwertig". Die beiden Teams kämpften um den sechsten Platz in der Weltmeisterschaft.

Nachdem sie im Qualifying unterlegen waren, wählte Alfa Romeo im Rennen die Strategie, die Autos von Sebastian Vettel und Lance Stroll zu behindern, um deren Chancen zu verringern, genügend Punkte zu sammeln und die WM-Position zu sichern.

Guanyu Zhou und Valtteri Bottas hielten beide die Astons auf, und am Ende belegten Stroll und Vettel die Plätze acht und zehn, getrennt durch Daniel Ricciardo im McLaren.

Am Ende lagen die rivalisierenden Teams mit 55 Punkten in der Tabelle zwar gleichauf, doch Alfa sicherte sich den Sieg und schätzungsweise zehn bis zwölf Millionen Dollar an zusätzlichen Preisgeldern, da bei Gleichstand das beste Rennergebnis zählt.

Die Frage, ob es im Team eine gewisse Enttäuschung darüber gab, so nah dran gewesen, aber von Alfa ausgebremst worden zu sein, verneint Krack aber. "Ich denke, wir sollten wegen des heutigen Tages nicht frustriert sein", sagt der Aston-Martin-Teamchef.

"Ich denke, es war insgesamt ein großartiges Saisonende, das auch in die andere Richtung hätte ausfallen können. Daher denke ich, dass Frustration jetzt nicht angebracht wäre."

Krack: "Mussten konservativ vorgehen"

Dennoch hält er in Bezug auf Alfa Romeo fest: "Aus meiner Sicht haben sie sich voll und ganz auf uns fokussiert. Einige der Manöver waren ein bisschen grenzwertig, aber wir haben damit gerechnet, dass das passieren könnte. Wir wussten also, dass wir konservativ vorgehen mussten, wenn wir sie überholen wollten."

Das hätten beide Fahrer "ziemlich gut hinbekommen". Vettel fuhr mit einer Einstoppstrategie und beendete das Rennen auf dem zehnten Platz. Schon während des Rennens machte er deutlich, dass er mit dem Verlauf der Dinge nicht zufrieden war.

Krack bestreitet jedoch, dass die Wahl der Einstoppstrategie von der Sorge beeinflusst war, was Alfa Romeo tun könnte: "Nein, wir wollten in diesem Fall nicht auf Alfa schauen. Vor dem Rennen war es eine knappe Entscheidung zwischen einem und zwei Stopps."

"Man konnte auch nach dem Rennen sehen, dass einige Leute nur einen Stopp gemacht haben, andere zwei. Ricciardo hat auch einen Stopp gemacht. Ich denke also, dass wir am Ende des Tages versucht haben, die Chancen zu maximieren", so Krack, der nochmals betont: "Wir haben nicht auf Alfa Romeo geschaut."

Dafür, dass Vettel frustriert war, "weil er seinen Teamkollegen kommen sah, der auf einer anderen Strategie fuhr", hat Krack Verständnis. Aber weil der Deutsche seine Reifen im ersten Stint so gut schonte, sei das Team ermutigt worden, ihn nur einmal zu stoppen.

Einstoppstrategie rückblickend ein Fehler

"Das war auch eine laufende Diskussion. Man hat ja eine optimale Runde für den Stopp, die man vorher festlegt, um im Grunde das schnellstmögliche Rennen zu fahren. Und dann war es sowieso schwierig, etwas im Vergleich zu den Jungs vor uns zu tun."

"Das sind Entscheidungen, die in sehr kurzen Momenten getroffen werden müssen. Rückblickend wäre es wohl besser gewesen, früher zu stoppen und zwei zu machen."

In der Schlussphase hoffte das Team noch, dass Vettel an Ricciardo vorbeiziehen und den entscheidenden Punkt holen könnte. "Das ist auch einer der Gründe, warum man die Dinge im ersten Stint etwas länger hinauszögern will, erklärt Krack.

"Weil man dann gegen Ende des Rennens ein größeres Reifendelta hat, um die Überholmanöver zu machen, die man braucht, wenn man auf einer anderen Strategie fährt als andere. Das ist immer das Problem. Es lief, sagen wir mal, nach Plan, aber man verliert hier eine Sekunde, dort eine Sekunde, und das ist der Cut."

"So gesehen, denke ich, dass Sebastian am Ende des Tages nicht meilenweit von Lance entfernt war, aber wahrscheinlich waren zwei Stopps die bessere Strategie für uns."

Wo hätte Vettel damit landen können? "Ich denke, wir hätten vielleicht gegen Ocon kämpfen können", meint Krack. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir es geschafft hätten, ihn zu schlagen. Aber vielleicht hätten wir den Kampf haben können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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