Aston Martin feiert Alonso-Verpflichtung: "Riesiger Vertrauensbeweis"
Mit Fernando Alonso zeige Aston Martin ganz klar, was das Ziel ist, sagt Teamchef Mike Krack mit Blick auf 2023 und lobt die Fahrerpaarung mit Lance Stroll
Zwar verlässt mit Sebastian Vettel Ende dieser Saison einer der erfahrensten Piloten die Formel 1 und Aston Martin. Doch mit Fernando Alonso hat das Team einen äquivalenten Ersatz gefunden. Die Nachricht, dass der Routinier die Mannschaft 2023 verstärken wird, habe in der Fabrik für "ein großes Lächeln" gesorgt.
Das verrät Teamchef Mike Krack angesprochen auf den Neuzugang. "Wir haben das Team vor der Presse informiert. Im Designbüro war es noch nie so laut wie an dem Tag! Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis seitens des Managements. So einen Fahrer unter Vertrag zu nehmen, zeigt ganz klar, was das Ziel ist."
Auch Lance Stroll freue sich auf seinen neuen Teamkollegen. "Lance kennt Fernando sehr gut, aus der Zeit, als er noch in der Ferrari-Akademie war", weiß Krack. Er hat es sehr positiv aufgenommen. Er sieht, dass wir als Team nach vorn streben und bessere Autos bauen wollen. Für ihn ist das kein Problem."
Krack: Stroll wird unterbewertet
Überhaupt zählt Stroll aus Sicht des Aston-Martin-Teamchefs zu jenen Fahrern, die "stark unterbewertet" werden. "Er ist zwei Jahre lang gegen einen viermaligen Weltmeister gefahren und hat sich meiner Meinung nach sehr gut geschlagen", so Krack.
"Ich möchte mich aber auf keine Reihenfolge der Fahrer einlassen. Die Formel 1 wird so stark von den Autos geprägt. Nehmen wir Lance: Er hatte noch nie ein Siegerauto. Wenn er eins hatte, stand er auf dem Podium und auf Pole. Ich glaube, dass Formel-1-Fahrer oft auf Grundlage ihrer Autos bewertet werden."
Alonso sieht Potenzial für 2023
Alonso erinnert sich seinerseits noch gut an die Zeit, als Stroll im zarten Alter von elf Jahren in die Ferrari-Fahrerakademie aufgenommen wurde. Damals scherzte der Spanier, dass beide irgendwann Teamkollegen sein könnten. "Ich sagte, lass uns sehen, ob wir uns eines Tages bei Ferrari treffen werden", erzählt er.
"Zu dieser Zeit dachte ich vielleicht nicht daran, so lange in der Formel 1 zu bleiben. Aber ich bin froh, mit ihm in einem Team zu sein, denn wir kennen uns jetzt seit mehr als zwölf oder 13 Jahren - auch seinen Vater Lawrence. Ich denke, er ist sehr talentiert."
"Wir sehen von Zeit zu Zeit Spitzenleistungen", sieht Alonso bei seinem künftigen Teamkollegen durchaus Potenzial. "Auch in Spa war er am Freitag auf Platz vier. Wir unterhielten uns kurz, wie es zu dieser Runde gekommen war. Am Samstag lief es dann nicht so gut. Aber es gibt Potenzial. Ich freue mich also darauf."
Mit Bildmaterial von Circuitpics.de.
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