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Aston Martin kündigt Protest an: Noch 1,47 Liter im Tank!

Sebastian Vettel darf hoffen, seinen zweiten Platz in Ungarn zu behalten, denn laut Teamchef Otmar Szafnauer befindet sich noch genug Benzin im Tank

Obwohl Sebastian Vettels Disqualifikation vom Grand Prix von Ungarn um 22:02 Uhr Ortszeit am Hungaroring offiziell war, gibt Aston Martin die Hoffnung auf die 18 WM-Punkte nicht auf. Das britische Team deponiert bei der FIA die Absicht, gegen das Urteil in Berufung zu gehen, und rechnet sich dafür gute Chancen aus.

Vettel war in der Auslaufrunde des Rennens im letzten Sektor ausgerollt. Wegen einer defekten Benzinpumpe, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Die könnte der Grund dafür sein, dass der für die FIA-Benzinprobe erforderliche Liter nicht aus dem Auto entnommen werden konnte. Es soll sich aber tatsächlich ausreichend Benzin im Auto befinden.

"Ich kann bestätigen, dass wir vorhaben, einen Protest einzureichen", erklärt Teamchef Otmar Szafnauer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Sobald wir mehr wissen und sagen können, ob es dafür eine Grundlage gibt, werden wir protestieren. Wenn es keine Grundlage gibt, dann nicht. Aber dafür haben wir jetzt 96 Stunden Zeit."

"Nach unseren Berechnungen sollten sich noch 1,44 Liter Benzin im Auto befinden. Und zwar nachdem die 300 Milliliter an Probe entnommen wurden", erklärt er. Die FIA hatte Vettel bekanntlich disqualifiziert, weil 0,3 Liter entnommen werden konnten, per Reglement aber eine Entnahmeprobe von mindestens einem Liter vorgeschrieben ist.

Szafnauer ging um 20:20 Uhr Ortszeit zu den FIA-Kommissaren, um den Fall zu schildern. Anschließend begutachteten Nikolas Tombazis und Jo Bauer im Beisein des Teams in der Aston-Martin-Box das Fahrzeug. Dabei wurde erfolglos versucht, weiteres Benzin zu entnehmen. Dabei gibt es möglicherweise einen Zusammenhang mit Vettels Ausrollen.

"Es sieht danach aus, dass die Förderpumpen das Benzin nicht aus dem Auto kriegen. Genau können wir das aber nicht sagen, denn wir haben das Auto noch nicht auseinandergenommen", sagt Szafnauer. "Das Auto wird jetzt beschlagnahmt. Wir müssen dann beweisen, dass da noch Benzin drin ist, und es messen."

"Wir müssen der FIA beweisen, dass das Benzin noch da war, und dass 300 Milliliter genug sind für eine repräsentative Probe. Das wird die Basis unseres Protests sein", erklärt er. Dass die Regel klar aussagt, dass das Benzin physisch entnommen werden muss, relativiert Szafnauer: "Das ist eine alte Regel, die zurückreicht in die Zeit, bevor wir all die Messungen und Sensoren hatten."

 

 

Denn: Aston Martin weiß genau, wie viel Benzin ins Auto eingefüllt wurde. Und dank des von der FIA homologierten "Fuel-Flow-Meters" kann auch der Verbrauch während des Rennens exakt bestimmt werden. "Der Unterschied zwischen der getankten Menge und der verbrauchten Menge ist das, was noch da sein muss. Und das müssten 1,74 Liter sein", rechnet Szafnauer vor.

Weil von denen bereits 0,3 Liter entnommen wurden, bleiben 1,44 Liter übrig. Zumindest theoretisch. Denkbar ist auch, dass die Sensoren nicht exakt kalibriert waren und falsche Ergebnisse geliefert haben, und Vettel deshalb einfach ohne Benzin ausgerollt ist. Aber das werden die Untersuchungen der nächsten Tage klären.

Szafnauer unterstreicht: "Die FIA hat selbst die Daten von ihrem 'Fuel-Flow-Meter', wir stellen ihnen die Daten zur Verfügung, wie viel Benzin wir aufgetankt haben, und dann können sie das auch selbst nachprüfen. Die Daten sind alle da." Der springende Punkt ist nun, ob das Benzin auch da ist - und zwar wirklich im Tank, nicht nur rechnerisch ...

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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