Aston Martin: Tür für Max Verstappen ist "immer offen"
Geht nach Adrian Newey auch Max Verstappen zu Aston Martin? Was Teamchef Mike Krack und Verstappen selbst zu diesem Szenario zu sagen haben
Max Verstappen mit einem Aston-Martin-Logo (Fotomontage)
Foto: LAT Images
Dan Fallows hat Aston Martin schon erfolgreich von Red Bull abgeworben, jetzt auch Adrian Newey. Was die Frage aufwirft: Kommt bald noch Max Verstappen dazu? Dann wäre das einstige Dream-Team nämlich wieder komplett: Verstappen als Fahrer, Newey als Designer und Honda als exklusiver Antriebslieferant ab 2026.
Aston-Martin-Teamchef Mike Krack jedenfalls meint, sein Rennstall sei durch die Verpflichtung von Newey nochmals attraktiver geworden: "Ich schätze, das macht einen Unterschied für alle, und bei den Fahrern fängt es an."
"Denn wenn es dir gelingt, Adrian Newey zu holen, dann ist das erst einmal ein Beweis für die Glaubwürdigkeit deines Projekts, dass die gesamte Vision von Lawrence [Stroll] nicht nur aus Worten, sondern aus Taten besteht."
Doch auch die Innenwirkung des Newey-Deals sei nicht zu unterschätzen, betont Krack: "Wir als Team können daraus viel Selbstvertrauen ziehen. Wir sind nicht mehr die Underdogs wie so oft in der Vergangenheit. Es ist jetzt ein Team, das Vertrauen haben kann, es zu schaffen."
Aston Martin gehe jetzt "natürlich ganz anders auf Partner zu, und das gilt auch für Fahrer", sagt Krack. Er glaubt: Die Newey-Verpflichtung "dürfte uns in Zukunft viele Türen öffnen".
Auch bei Verstappen? Dazu gibt Krack eine klare Antwort: "Die Tür ist immer offen für Max Verstappen. Ich schätze, so ist das überall." Jetzt aber vor allem bei Aston Martin, glaubt Ralf Schumacher, wie er im Gespräch für den YouTube-Kanal von Formel1.de
betonte.
Wie Verstappen zu Aston Martin steht
Aber kann sich Verstappen auch einen Wechsel zu Aston Martin vorstellen? Darauf reagiert der Formel-1-Weltmeister gewohnt gelassen: "Keine Ahnung. Über so etwas mache ich mir gar keine Gedanken, weil ich es nicht kontrollieren kann."
"Ich habe im Moment andere Sorgen, die mich beschäftigen. Ich versuche gemeinsam mit dem Team, für das ich fahre, diese Probleme zu lösen. Darauf sind wir konzentriert."
Ob das eine Absage für immer sei, wird Verstappen gefragt. "Wie gesagt: Ich habe im Moment andere Sorgen, denen ich viel Aufmerksamkeit widme. Ich kann vielleicht in der Zukunft mal darüber nachdenken, aber nicht jetzt", das entgegnet der Red-Bull-Fahrer.
Er könne natürlich nachvollziehen, weshalb das Interesse an Aston Martin jetzt ansteige. "Ich habe mit Adrian gearbeitet, also weiß ich, was für ein Mensch er ist und was er leisten kann. Ich schätze, jeder würde gerne in seiner Karriere mal mit Adrian zusammenarbeiten." Das mache das Team "vielleicht" attraktiver als vorher.
Wie Verstappen den Newey-Wechsel kommentiert
In jedem Fall gönnt Verstappen Newey die berufliche Veränderung. Es sei "schon in Ordnung", dass Newey Red Bull verlasse, sagt er. "Adrian und ich verstehen uns gut. Ich habe ihm auch eine Nachricht geschickt, nachdem die Neuigkeiten verbreitet worden waren. Ich hatte aber gewusst, dass es passiert. Ich freue mich für ihn. Er hat eine neue Herausforderung."
"Natürlich hätte ich es schön gefunden, wenn er geblieben wäre. Das habe ich immer gesagt. Aber irgendwann kannst du es halt nicht mehr umkehren. Dann freust du dich eben für die Leute, wenn sie sich neuen Aufgaben stellen."
"Und ich weiß auch: Lawrence [Stroll] gibt Vollgas, um Aston Martin erfolgreich zu machen. Da ist es ziemlich verständlich, dass er Adrian an seiner Seite haben will."
Was Newey mit der Red-Bull-Form zu tun hat
Oder ist der Wechsel von Newey zu Aston Martin im Umkehrschluss so zu verstehen, dass es mit Red Bull allmählich bergab geht? Einige hochrangige Angestellte gehen oder haben das Team bereits verlassen, manche davon in Richtung Aston Martin.
Was Verstappen davon hält? Er sagt: "So sehe ich das nicht. Es ist nur so: Es begann gerade ein bisschen aus dem Ruder zu laufen, als sein Abschied bekanntgegeben wurde. Aber das wussten wir damals noch nicht."
Er persönlich erkenne kein Muster in der aktuellen Red-Bull-Situation und dem angekündigten Abschied von Newey. "Das soll jetzt nicht negativ Adrian gegenüber klingen, aber ich sehe da einfach keinen Zusammenhang", meint Verstappen. Die technischen Schwierigkeiten mit dem RB20 seien nicht urplötzlich entstanden. "Das ist etwas, das sich über die Zeit eingeschlichen hat."Diese Story teilen oder speichern
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