Aston Martin verabschiedet sich von WM-Rang drei als Saisonziel 2021
Obwohl man zuletzt in Monaco das beste Saisonergebnis holte, ist man sich bei Aston Martin bewusst, dass 2021 wohl maximal Rang fünf in der WM drin sein wird
"Ich denke leider, dass P3 vermutlich einen einen Schritt zu weit [weg] ist", erklärt Teamchef Otmar Szafnauer im Hinblick auf das Saisonziel für Aston Martin 2021. Zwar schaffte es die Truppe um Sebastian Vettel zuletzt in Monaco zum ersten Mal in diesem Jahr, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren.
Doch mit gerade einmal 19 Zählern liegt man in der WM nicht nur deutlich hinter Red Bull und Mercedes. Auch McLaren (80 Punkte) und Ferrari (78) scheinen nach den ersten fünf Saisonrennen bereits enteilt zu sein. "Wir werden hart im Mittelfeld kämpfen, um zu sehen, wie hoch wir kommen können", kündigt Szafnauer an.
"Wir wären am Ende des Jahres gerne in der oberen Hälfte", so der Teamchef. Da ist Aston Martin nach P5 und P8 in Monaco jetzt auch angekommen. Viel mehr als das dürfte allerdings nicht mehr möglich sein. Denn nicht nur der Rückstand in der WM ist bereits groß, auch das eigene Auto ist in diesem Jahr nicht schnell genug.
AMR21 bekommt noch Updates
Bei Aston Martin macht man kein Geheimnis daraus, dass man vermutet, durch die neuen Unterbodenregeln in diesem Jahr bewusst eingebremst worden zu sein. Trotzdem gesteht Szafnauer, dass man trotz des neuen Reglements vor der Saison "nicht erwartet" hatte, in diesem Jahr so deutlich zurückzufallen.
Schon "bald" werde man den vollen Fokus auf das neue Auto legen, um 2022 direkt einen guten Start in die neue Ära zu erwischen. Allerdings stellt Szafnauer auch klar, dass man die Weiterentwicklung des aktuellen Boliden nach dem schwachen Saisonstart 2021 jetzt nicht überstürzt komplett einstellen werde.
Wächst der Druck auf Szafnauer?
"Wir hatten einen Plan, von dem wir nicht abgewichen sind", verrät er. Denn bereits im vergangenen Jahr habe man festgelegt, wie lange man den AMR21 noch weiterentwickeln möchte. Und da sei man weiter "auf Kurs", so Szafnauer, der jedoch auch klarstellt, dass keine großen Performancesprünge mehr möglich sein werden.
Man müsse "realistisch" sein, weil die Weiterentwicklung des Autos quasi eingefroren sei. Selbst wenn man es wollte, wäre es gar nicht möglich, die komplette Philosophie zu ändern. Auch deshalb wird man WM-Rang drei 2021 wohl nicht mehr angreifen können. "Niemand von uns ist glücklich mit der Situation", betont Szafnauer.
Das schließt auch Teambesitzer Lawrence Stroll ein. Wächst da der Druck auf Szafnauer? "Natürlich gibt es immer Druck, wenn man nicht das erreicht, von dem man dachte, dass man es erreichen würde", gesteht der Teamchef, der erklärt, man könne nun nur noch
"mit dem Auto und den Werkzeugen, die wir haben", das Maximum herausholen.
Nach aktuellen Stand wird das nicht mehr WM-Rang fünf werden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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