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Aston Martin: Warum 2023 endlich der Durchbruch gelingen könnte

Fernando Alonso und Dan Fallows: Wenn es nach Formel-1-Experte Marc Surer geht, könnten sie 2023 die Trendwende bei Aston Martin einleiten

Aston Martin: Warum 2023 endlich der Durchbruch gelingen könnte

Die Erfolgsbilanz von Aston Martin in der Formel 1 ist eine magere. 2020 hat das Team, damals noch unter dem Namen Racing Point, einen Grand Prix gewonnen und mit 195 Punkten P4 in der Konstrukteurs-WM belegt. Seitdem die Autos grün sind und Aston Martin heißen, geht's bergab: 2021 P7 mit 77 Punkten, 2022 bislang P9 mit 25 Punkten.

Doch jetzt könnte, das glaubt zumindest Formel-1-Experte Marc Surer, ein Boden erreicht sein. Er sieht 2023 Chancen auf den Beginn einer Trendwende - und das nicht zuletzt dank zweier Neuzugänge. Erstens, sehr prominent: Fernando Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006. Und zweitens, weniger prominent: Dan Fallows, von 2014 bis 2021 Chefaerodynamiker bei Red Bull.

Force India und Racing Point, geleitet von Technikchef Andrew Green (heute Chief Technical Officer bei Aston Martin), sei "von der Tradition her schon immer eine Kopiertruppe" gewesen, analysiert Surer in einem aktuellen Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Das beste Auto hatte das Team 2020, "als sie den Mercedes als Vorlage hatten und den 1:1 kopiert haben".

Warum es 2023 erstmals vorwärtsgehen könnte

"Die haben immer Anfang des Jahres ein Auto gebaut und dann geschaut, was die anderen gemacht haben. Und von Barcelona an waren sie dabei", erinnert sich der ehemalige Formel-1-Fahrer. "Also: Die Truppe ist offensichtlich nicht dazu in der Lage, selbstständig ein schnelles Auto zu bauen. Zumindest war das bisher sicherlich so der Fall."

Aber: "Jetzt haben sie gute Leute eingekauft. Dan Follows war Chefaerodynamiker von Red Bull, und Red Bull hat die beste Aerodynamik in der Formel 1. Und wenn der langjährige Chefaerodynamiker von Red Bull zu Aston Martin kommt, dann muss es doch vorwärts gehen. Ich denke, das gibt schon Hoffnung für das nächste Jahr."

Fallows hat bereits 2021 für Aston Martin unterschrieben, durfte aber erst am 2. April 2022 den Dienst bei seinem neuen Arbeitgeber antreten. Das heißt, als er zum Team kam, war das 2022er-Auto "schon gebaut", sagt Surer. Beim Design des 2023er-Autos sei er aber "von Anfang an" dabei gewesen, und dann "muss das auch Früchte tragen".

Alonso: Rollen Köpfe, wenn er kommt?

Der zweite Aston-Neuzugang, Fernando Alonso, wird 2023 bereits 42. Surer bewundert den Routinier aus Spanien: "Der ist voll motiviert, er pusht das Team und ja, er ist auch ein Politiker. Bei den Teams, wo er vorher war, gab es immer wieder Köpfe, die gerollt sind. Mal sehen, wie das jetzt bei Aston Martin wird."

Sollten die beiden Alphatiere Alonso und Stroll sen. aneinandergeraten, könnte das insbesondere für die Medien "lustig" werden, grinst Surer. Aber er glaubt an positive Effekte, denn: "Ich denke, dass die beiden ähnlich gestrickt sind. Die wollen den Erfolg mit allen Mitteln. Stroll ist froh, wenn Alonso ein bisschen Gas gibt - auch intern. Ich denke, die beiden ziehen am gleichen Strang."

Alonsos große Stärke könnte sein, dass er mit all seiner Erfahrung "den Finger in die Wunde legen" und die Ingenieure so antreiben kann: "Wenn er einen Schwachpunkt findet, wird er darauf herumreiten und alle verrückt machen und sich nicht mit Ausreden und Erklärungen abgeben. Er will das Problem gelöst haben", ist Surer überzeugt.

Vettel: Wie groß war sein Anteil am Aufbau?

Bitter aus deutscher Sicht: Sollte 2023 wirklich die Wende zum Positiven bei Aston Martin beginnen, wäre Sebastian Vettel zu früh weggegangen, um die Früchte seiner Aufbauarbeit noch selbst zu ernten. Denn dass der viermalige Weltmeister mit all seiner Erfahrung dem Team geholfen hat, das steht laut Surer außer Frage.

"Ich habe gehört, dass er die Debriefings extrem verlängert hat, weil er auf allem rumgeritten ist. Das heißt, sie haben gelernt, wie ein Profi, wie ein Weltmeister arbeitet", sagt der Schweizer. "Er hat das Team wahrscheinlich schon vorwärtsgebracht, aber wenn das Auto von der Basis her schlecht ist, dann kann ein Vettel das Auto natürlich nicht besser machen."

Das ganze Interview mit Marc Surer über Aston Martin, Fernando Alonso, Dan Fallows, Sebastian Vettel und die Qualität von Lance Stroll als Nummer-2-Fahrer (14 Minuten) gibt's auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de ungekürzt zu sehen. Kanal am besten jetzt gleich abonnieren und Glocke aktivieren, um kein neues Surer-Video mehr zu verpassen!

Mit Bildmaterial von Motorsport Network.

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