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Auch nach "Vision 2021": Ferrari droht weiter mit Ausstieg

Sergio Marchionne bestätigt, dass sich Ferrari weiterhin nach Alternativen zur Formel 1 umsieht, obwohl er die "Vision 2021" von Liberty Media gesehen hat

Sergio Marchionne, CEO FIAT

Foto: Ferrari

Vor einer Woche hat Rechteinhaber Liberty Media in Bahrain seine "Vision 2021" für die Formel 1 vorgelegt. Doch bei den beiden Topteams Ferrari und Mercedes hält sich die Begeisterung darüber in Grenzen. Insbesondere die geplante Budgetobergrenze von 150 Millionen US-Dollar pro Jahr sorgt in Maranello und Brackley/Brixworth für Stirnrunzeln.

Und offenbar ist es Liberty mit dem Masterplan nicht gelungen, die Zweifel von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne auszuräumen, was einen Verbleib des Sportwagenherstellers in der Formel 1 angeht. Denn bei einer Aktionärsversammlung in Amsterdam wiederholte Marchionne seine Drohung, dass Ferrari aussteigen könnte.

"Wenn die Formel 1 mehr Spektakel als Sport wird, wenn wir in die Richtung der NASCAR-Rennen gehen, dann wird Ferrari aussteigen", stellt der italienisch-kanadische Manager klar. "Wenn es Vorschläge gibt, die die Formel 1 entstellen, wird sich Ferrari zurückziehen, denke ich. Wir arbeiten aber mit Liberty Media zusammen, um akzeptable Lösungen zu finden."

Interessant in diesem Zusammenhang: Unmittelbar nach der offiziellen Präsentation der "Vision 2021", die rund 75 Minuten dauerte, traf sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene separat mit Vertretern von Mercedes (Toto Wolff, Niki Lauda, Andy Cowell). Ferrari und Mercedes bilden offenbar gemeinsam eine Allianz, um ihre Interessen zu schützen.

 

 

Man werde als Reaktion auf die "Vision 2021" Entscheidungen "im Interesse von Ferrari" treffen, betont Marchionne: "Wir könnten uns nach Alternativen umsehen. Das ist keine Drohung, aber es bedeutet, dass wir nicht aufhören werden, auf Shoppingtour zu gehen."

Für Ferrari ist dabei wichtig, dass der technologische Standard der Formel 1 trotz aller Kosteneinsparungen "auf einem hohen Niveau" bleibt. In diesem Punkt vertrete man den gleichen Standpunkt wie Mercedes. Trotzdem hält sich das Interesse Marchionnes an der hochtechnisierten Formel E in Grenzen, wie er selbst sagt.

Für Liberty steht indes fest: "Wir wollen Ferrari in der Formel 1 halten", sagt Sportchef Ross Brawn in einem Interview mit 'Sky Sports F1'. "Sie sind das wichtigste historische Team in der Formel 1 und wir wollen immer Wege finden, ihre historischen Leistungen auch anzuerkennen. Es wäre sehr schade, regelrecht eine Tragödie, wenn Ferrari aussteigen sollte."

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Auftrag von Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda eine "Piratenserie" mit Ferrari und Mercedes als Zugpferden ausloten könnte.

Derartige Spekulationen wurden von Lauda jedoch prompt zurückgewiesen: "Es wird überhaupt nicht diskutiert über eine Piratenserie. Jetzt ist wichtig, sich mit Liberty zu einigen, damit wir alle hier vernünftig weitermachen können."

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