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Auf den Spuren von Tom Brady: Mercedes-Dreamteam vor Fortsetzung?

Toto Wolff deutet an, dass die Verträge zwischen ihm selbst und Daimler sowie mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in Kürze verlängert werden könnten

Mercedes, Toto Wolff, Lewis Hamilton und Valtteri Bottas: Das Superteam der Formel 1, das die vergangenen sechs Jahre dominiert hat und auf dem besten Weg ist, alle relevanten Rekorde der Königsklasse zu brechen, steht offenbar kurz davor, sein Ehegelübde zu erneuern, die erforderlichen Verträge zu verlängern und die Rekordjagd 2021 und darüber hinaus fortzusetzen.

"Wir werden die Hochzeit bald bekanntgeben", lächelt Wolff und meint damit ganz konkret: "Mercedes, mich selbst, Lewis und Valtteri. Im Grunde genommen ist es ein Vierer, den wir da haben." Konkrete Nachfrage: Es bleiben also alle Komponenten des Erfolgsteams an Bord? "Ja. Das ist es, was wir gern tun würden. Es gibt keinen Grund, uns schon aufzulösen."

Das ist die bisher stärkste Aussage des Österreichers, nachdem die vergangenen Wochen von medialen Spekulationen begleitet wurden, wonach der Daimler-Konzern sein Formel-1-Programm neu ausrichten und Wolff als Teamchef in die zweite Reihe treten könnte. Was die Fahrer betrifft, hatte Konzernchef Ola Källenius bereits Anfang Juli angekündigt: "Wir bleiben bei unseren zwei Jungs."

Wolff hat in den vergangenen Wochen selbst immer wieder betont, dass seine Rolle bei Mercedes für die nächsten Jahre nicht feststehe. Das ganze Paket festzuzurren, ist ein langwieriger Prozess. Daimler muss sich dazu bekennen, das Formel-1-Programm über das Concorde-Ende im Jahr 2021 hinaus zu verlängern. Und das mit Wolff als Teamchef und Anteilseigner zu tun.

Hamilton: Keine Gespräche, nichts entschieden

Was Superstar Hamilton betrifft, gibt es derzeit widersprüchliche Signale. Der sechsmalige Weltmeister ließ am Silverstone-Wochenende durchblicken, dass noch "nichts entschieden" sei und "überhaupt keine Gespräche" stattfinden. Wolff, von Journalisten mit der Aussage konfrontiert, entgegnet überrascht: "Er hat gesagt, dass es keine Gespräche wegen seines Vertrags gibt?"

Nur um anschließend zu erklären: "Weil wir einander vertrauen und seit sieben Jahren im Grunde genommen den gleichen Vertrag haben. Den müssen wir nur aus der Schublade holen und nachlesen, was drinsteht. Letztendlich geht es um die kommerziellen Bedingungen. Aber da sind wir uns immer rasch einig geworden. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen."

Man werde sich "in Kürze" zusammensetzen, kündigt Wolff an und räumt Spekulationen aus der Welt, wonach Hamilton, 35, seine erfolgreiche Formel-1-Laufbahn unter Umständen beenden könnte, um ein neues Leben zu beginnen und zum Beispiel als Popstar Karriere zu machen. Erst kürzlich hat Hamilton verraten, dass er 2018 mit Christina Aguilera einen Song aufgenommen hat.

Doch solange er die sieben WM-Titel von Michael Schumacher nicht nur eingestellt, sondern übertroffen hat (das ist theoretisch schon 2021 möglich), wird der Brite nicht aufhören, glauben Beobachter. Was er jetzt erstmals indirekt bestätigt hat: "Ich kann mir vorstellen, dass ich noch drei Jahre fahre", sagt er.

"Dieser COVID-Lockdown war in vielerlei Hinsicht negativ. Aber andererseits hat er mir auch viel Lebenszeit und Energie geschenkt, um mich anderen Dingen zu widmen. Diese Zeit zum Durchatmen war wirklich wichtig für mich. Ich habe das Gefühl, dass ich in der Zeit Energie getankt habe, um noch ein bisschen länger weiterzumachen."

 

Hamilton weiß: Irgendwann spürst du das Alter ...

"Natürlich würde ich am liebsten auf immer und ewig auf dem Niveau weiterfahren, auf dem ich jetzt fahre. Aber irgendwann werde ich anfangen, körperlich und mental nachzulassen", räumt Hamilton ein. "Ich weiß nicht, wann der Punkt kommt. Aber ich glaube nicht in den nächsten zwei, drei Jahren. Daher werde ich auf absehbare Zeit bleiben."

Was für Hamilton auch eine Rolle spielt: "Im Moment sehe ich leider keinen anderen Fahrer mit dem gleichen Hintergrund wie ich." Womit er seine Hautfarbe meint. Die Flagge des Antirassismus als Speerspitze der Weltsportart Formel 1 hochzuhalten, ist für ihn möglicherweise wichtiger, als so mancher Beobachter attestiert.

Wolff, der selbst auch betont, dass er durch die Coronavirus-Pause der Formel 1 neue Energie getankt hat, kann sich gut vorstellen, dass Hamilton noch lange nicht genug hat. Er traut ihm eine lange und erfolgreiche Karriere zu: "Er ist jetzt 35. Aber er ist so anpassungsfähig, dass ich glaube, er kann auch in seinen 40ern noch Rennen fahren."

"Er kann die Grenzen so verschieben, wie das Tom Brady im American Football geschafft hat", erklärt Wolff in einem Interview mit dem 'Guardian'. "Wer hätte gedacht, dass ein Quarterback über 40 noch die Superbowl gewinnen kann? Tom Brady hat allen gezeigt, dass es möglich ist. Und vielleicht schafft Lewis ja das Gleiche in der Formel 1 ..."

Mit Bildmaterial von LAT.

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