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"Auf einer Runde zu langsam": Mercedes trabt noch hinterher

Ohne Toto Wolff musste sich Mercedes am Freitag der Konkurrenz beugen - Lewis Hamilton machte sich am Morgen kurzerhand selbst zum Chef und fuhr nicht

Mit den WM-Titeln im Sack und ohne den Chef vor Ort kann es Mercedes in Brasilien vermeintlich ruhiger angehen lassen. Am Freitag in Sao Paulo war es noch nicht der Tag der Silberpfeile: Valtteri Bottas und Lewis Hamilton fuhren im Training nur auf die Plätze vier und fünf und haben so vor dem Qualifying am Samstag noch etwas an Arbeit vor sich.

"Auf einer Runde waren wir etwas zu langsam", muss Technikchef James Allison zugeben, "aber auf dem Longrun war es ordentlich." Doch trotz der nicht optimalen Positionen waren die Piloten eigentlich mit dem heutigen Tag zufrieden: "Eigentlich war es ein recht guter Tag", meint Hamilton. "Ich habe viel geschafft in der Session, wo wir nichts anderes zu tun hatten."

Was er damit meint, lässt der Brite offen, doch die Arbeit im Auto kann er dabei nicht gemeint haben, denn bis auf wenige Installationsrunden fuhr Hamilton in der ersten nassen Session überhaupt nicht. "Mein Team hat mich zwar drum gebeten rauszufahren, aber ich habe gemeint, dass es sinnlos ist", setzte er seinen Willen durch.

 

Denn weil es am Rest des Wochenendes trocken sein soll, sah Hamilton nicht viel Sinn darin, das Auto im Nassen zu bewegen. "Wenn du nichts riskieren musst, dann tu es auch nicht", so das Motto des Weltmeisters.

Ferrari ein Stück voraus

Dafür gab es in der Nachmittagssession repräsentativere Bedingungen. Mit dem Auto war Hamilton dabei nicht unzufrieden, denn es habe schon von Beginn an eine gute Basis gehabt. "Wir haben nur kleinere Anpassungen vorgenommen", sagt er. "Heute Abend werden wir noch etwas Feintuning betreiben. Das ist wichtig, denn wir haben nur zwei Sessions vor dem Qualifying."

 

Das ist für ihn aber kein Problem: "Wie gesagt, wir sind auf dem richtigen Fuß gestartet, von daher sollte es okay sein", so Hamilton. "Ob wir die drei Zehntelsekunden haben, wo Ferrari ist, weiß ich aber nicht."

Und damit ist auch schon die Frage nach den größten Konkurrenten beantwortet: "Die Ferraris sind an diesem Wochenende ziemlich gut - zumindest schien es heute so. Sie haben uns auf den Geraden überall geschlagen. Es wird interessant sein, wie wir uns da verbessern können."

Bottas verspricht: Da kommt noch was!

Auch Teamkollege Valtteri Bottas hat Ferrari dank der Power-Unit auf dem Zettel, doch auch Red Bull will er nicht außer Acht lassen. "Die beiden werden wieder dabei sein - aber wir auch", kündigt er an. Denn obwohl Mercedes nur auf den Plätzen vier und fünf lag, sei da noch einiges drin: "Wir sind recht konkurrenzfähig. Wir haben nicht die Qualifying-Zeit gefahren, aber da kommt noch was", sagt er.

 

Für ihn sind die Aussichten vielversprechender, als die Positionen aussagen. "Mit Sicherheit", nickt er. "Wenn man bedenkt, wie die Session verlief, war es nicht so schlecht." Denn er habe auf seinem Run mit Verkehr kämpfen müssen, nachdem er zuvor auf den harten Reifen und der grünen Strecke ein paar Probleme hatte.

Der Finne würde sich auf jeden Fall gerne mit Anstand aus der Saison verabschieden, genau wie Hamilton. Denn trotz des gewonnen Titel will er es nicht leichter angehen lassen: "Ich möchte die Rennen immer noch gewinnen", kündigt er an. "Es ist noch genauso hart, die Rennen zu gewinnen, die anstehen."

Fehlender Leit-Wolff macht keinen Unterschied

Der einzige Unterschied: Er könne nun einen etwas aggressiveren Ansatz wählen und andere Dinge ausprobieren. "Wir haben im Grunde zwei Freischüsse, um neue Dinge zu probieren, die vielleicht im nächsten Jahr eine Rolle spielen", so Hamilton.

Er weiß, dass die Testfahrten vor der Saison noch weniger geworden sind und sieht es daher als Vorteil, wenn man noch einiges ändern kann. "Hoffentlich zahlt sich das im kommenden Jahr aus. Das ist unser Ziel."

 

Übrigens: Dass Teamchef Toto Wolff in Brasilien nicht vor Ort ist, macht für ihn keinen Unterschied: "Es ist einfach ein frischer Hauch", lacht er. "Nein, im Ernst: Er hat so eine Präsenz im Team, dass er selbst hier ist, wenn er nicht hier ist", so Hamilton. Denn alles im Team sei so wegen Wolff.

"Jeder arbeitet hier normal. Es ist einfach nur, dass man ihn nicht an der Boxenmauer sieht und auch nicht in den Meetings. Aber ich weiß, dass er in den Debriefings sein wird und sich anhören wird, was wir sagen", sagt er. "Ich denke, dass sich jeder so gut verhält, wie er kann."

Mit Bildmaterial von LAT.

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