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Aufholjagd oder Opfer des Verkehrs: Was ist für Lewis Hamilton in Istanbul drin?

Lewis Hamilton wird das Formel-1-Rennen in der Türkei bestenfalls vom Mittelfeld aus in Angriff nehmen - Folgt eine Aufholjagd oder bleibt er im Verkehr stecken?

Die wichtigste Frage für Lewis Hamilton und Mercedes beim Formel-1-Wochenende in Istanbul ist natürlich: Wie weit kann der Weltmeister am Sonntag nach seiner Strafversetzung nach vorne kommen? Die Antwort auf diese Frage könnte vielleicht am Saisonende eine WM-entscheidende Rolle spielen.

Denn im Kampf gegen Max Verstappen zählt jeder Punkt. Der Niederländer schaffte beim vergangenen Rennen in Sotschi - auch dank einiger Umstände - den Sprung von ganz hinten auf Platz zwei und verlor nur sieben Punkte auf Hamilton. Sollte Verstappen trotz aller Widrigkeiten am Freitag in der Türkei gewinnen, sollte Hamilton zumindest auf das Podium kommen, um eine moralische Niederlage zu vermeiden.

Nun tappen die Teams in solchen Fällen nicht völlig im Dunkeln, ausgeklügelte Simulationen spucken diverse Szenarien aus, mit denen die Strategen arbeiten können. Klar ist laut ersten Mercedes-Simulationen: "Man kommt definitiv nach vorne", sagt der leitende Ingenieur Andrew Shovlin.

Hamiltons Rennen entscheidet sich im ersten Stint

Da Hamilton nur einen neuen Verbrennungsmotor einsetzt, die anderen Teile der Powerunit aber im Auto bleiben, kassiert der 36-Jährige nur eine Strafversetzung um zehn Plätze. Läuft es im Qualifying optimal, also holt er die Poleposition, startet er als Elfter - oder sogar weiter vorne, wenn es weitere Strafen unter den Top 10 geben sollte.

Neben dem Qualifying-Ergebnis werde die Aufholjagd laut Shovlin vor allem vom ersten Stint im Rennen beeinflusst. "Ob wir Lewis auf das Podium bekommen, hängt davon ab, was im ersten Stint passiert, ob man einige der Autos überholen kann. Denn während dieses Stints ziehen die Führenden immer weg", erklärt er.

Der Mercedes ist dafür bekannt, im Verkehr deutliche Probleme zu bekommen, wohingegen der Bolide in freier Fahrt exzellent funktioniert. In Sotschi war dieses Phänomen besonders gut zu beobachten. Lewis Hamilton lag ewig hinter Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas kam nach seiner Rückversetzung bis zum Regen erst gar nicht in die Nähe der Punkte.

Mercedes' Plan: Hamilton aufs Podium, Bottas zum Sieg

"Es war schwierig vorherzusagen, wie wir in Sotschi durch den Verkehr kommen. Es war schwierig, weil wir im letzten Sektor Untersteuern hatten. Und dadurch wurde es hart", erklärt Shovlin. Hamilton und Bottas verloren in Russland zu viel Zeit im letzten Sektor, weshalb die DRS-Zone auf Start/Ziel nicht reichte, um nah genug an den Vordermann heranzufahren.

In Monza hingegen kam Bottas super durchs Feld. "Das Schwierigste, das man simulieren kann, ist, wie nah man hinterherfahren kann. Kann man im Getriebe sitzen, ohne sich die Reifen zu zerstören? Ohne, dass man so viel Abtrieb verliert, dass man dort nicht bleiben kann? Das ist das Stück, das schwierig vorherzusagen ist", so Shovlin.

Das Freie Training am Freitag hätte bereits einen Vorgeschmack darauf geliefert, dass das Überholen auch in Istanbul keine leichte Übung werden dürfte. Allerdings schränkt Shovlin ein: "In den Freien Trainings ist es oft etwas schwieriger, weil man keine langen Stints auf den Reifen fährt und sich keine Unterschiede im Reifenabbau bilden können."

Klar sei, dass das Auto "wirklich gut" funktioniere - und zwar bei beiden Fahrern. Daher könne es nur ein Ziel geben: "So sehr sich jeder auf die Fahrer-WM konzentriert und was mit Lewis passiert, unser Ziel mit Valtteri ist eindeutig. Wir wollen auf die Pole und ihm den Sieg ermöglichen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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