Austin wünscht sich Motorrad-Rennen im Rahmen der Formel 1
Austin-Streckenchef Bobby Epstein erklärt, warum er sich Motorrad-Rennen im Formel-1-Rahmenprogramm beim USA-Grand-Prix wünscht
Der Circuit of The Americas (COTA) in Austin ist ausverkauft für den USA-Grand-Prix 2022 der Formel 1. Das Rahmenprogramm aber fällt dünner aus als erwartet: Weil die W-Serie ihre Amerika-Reise kurzfristig abgesagt hat, sind in Austin nur noch historische Rennfahrzeuge auf der Strecke. Das wirft die Frage auf: Ginge da nicht noch mehr?
Bobby Epstein als Streckenchef am COTA meint, das sei "eher eine Sache der Formel 1" als ein Thema für ihn. Ginge es aber nach ihm, dann hätte er gerne "zwei oder drei Rahmenserien" dabei am Grand-Prix-Wochenende. "Wenn es nicht Formel 2 oder Formel 3 sind, dann können wir kreativ werden", sagt er. "Wir kriegen das Programm so oder so gefüllt."
Eine Idee hat Epstein bereits: "Ich würde zum Beispiel gerne Motorräder im Rahmenprogramm der Formel 1 sehen. Ich denke, das wäre unterhaltsam, und den Fans würde es gefallen."
Streckenchef kann sich unterschiedliche Rennserien vorstellen
Entsprechende Möglichkeiten werde man für die Zukunft erörtern, sagt Epstein und fügt hinzu: "Es müsste nicht die MotoGP sein, wir denken einfach an andere Kategorien. In der Vergangenheit gab es ja auch mal Rennen mit berühmten Persönlichkeiten. So etwas ziehen wir ebenfalls in Erwägung. Das könnte lustig sein, und es ist schon lange nicht mehr gemacht worden."
Ob das 2022 gelingt? Bei der diesjährigen Ausgabe des USA-Grand-Prix werden nur vier weitere Rahmenrennen gefahren, mit historischen Autos und höchstens über je 35 Minuten.
Epstein erwartet daher eine "gewisse Enttäuschung, dass die W-Serie nicht gekommen ist. Aber diese Info kam so kurzfristig, dass wir keinen Ersatz finden konnten", meint er. "Ich glaube dennoch, die Fans kriegen trotzdem noch einiges geboten für ihr Geld. Und wenn [2023] Formel 3 oder Formel 2 kommen, dann umso besser."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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