Bahn für Porsche jetzt frei: FIA bestätigt F1-Motorenregeln für 2026
Die FIA hat die geplanten Motorenregeln für die Formel-1-Saison 2026 abgesegnet: Der Weg für Porsche scheint damit endgültig frei zu sein
Ist der Weg jetzt endgültig frei für den Einstieg von Porsche in die Formel 1? Der Motorsport-Weltrat der FIA hat am Dienstag das Motorenreglement für 2026 abgesegnet. Damit könnte der deutsche Hersteller seinen Einstieg bei Red Bull, der schon lange im Raum steht, nun offiziell verkünden.
Die Rahmenbedingungen für den neuen Formel-1-Motor stehen schon seit einigen Wochen fest, wurden aber nun bestätigt: Die Formel 1 bleibt bei den bekannten 1,6-Liter-V6-Motoren, wird aber unter anderem die MGU-H fallen lassen und in Zukunft komplett auf nachhaltigen Kraftstoff setzen.
Die FIA stützt das neue Motorenreglement dabei auf vier Säulen, wie man in der offiziellen Aussendung mitteilt.
Zum einen will man das aktuelle Spektakel behalten und weiter auf die V6-Motoren mit ähnlicher Leistung setzen. Auch will man die Konkurrenzfähigkeit aller Hersteller sicherstellen und eine übermäßige Leistungsdifferenzierung vermeiden.
Gleichzeitig wird der Antrieb durch den Wegfall der komplexen MGU-H ein wenig einfacher gestaltet, was auch im Interesse der Volkswagen-Gruppe sein soll.
Beim potenziellen Neueinsteiger ebenfalls hoch im Kurs stehen soll das Thema Nachhaltigkeit. Die Motoren sollen durch 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoff angetrieben werden und 50 Prozent mehr elektrische Leistung bieten.
Zudem wird es in Zukunft auch eine Budgetgrenze bei den Motoren geben, die ab dem 1. Januar 2023 gelten soll. Dabei wird für die Periode von 2022 bis 2025 eine Grenze von 95 Millionen US-Dollar gesetzt, ab 2026 liegt sie bei 130 Millionen US-Dollar - exklusive Marketing, Aktivitäten mit der aktuellen Power-Unit-Generation und dem Ausrüsten von Kundenteams.
Die vierte Säule wird betitelt, dass die neuen Regeln "attraktiv für neue Motorenhersteller" sein sollen.
"Die FIA treibt Innovation und Nachhaltigkeit in unserem gesamten Motorsportportfolio weiter voran - das Formel-1-Reglement für 2026 ist das prominenteste Beispiel für diese Mission", sagt FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem zum neuen Reglement.
"Die Einführung der fortschrittlichen Power-Unit-Technologie zusammen mit synthetischen, nachhaltigen Kraftstoffen steht im Einklang mit unserem Ziel, den Nutzern von Straßenfahrzeugen Vorteile zu bieten und unser Ziel zu erreichen, bis 2030 CO2-neutral zu sein", betont er weiter.
"Die Formel 1 erfreut sich derzeit eines immensen Wachstums, und wir sind zuversichtlich, dass dieses Reglement auf der Begeisterung aufbauen wird, die unsere Änderungen im Jahr 2022 ausgelöst haben."
Zudem hat der Weltrat die geplanten Veränderungen am Unterboden für 2023 bestätigt: Im kommenden Jahr werden die Kanten des Unterbodens und der Diffusor um 15 Millimeter angehoben werden und die Kanten versteift werden, um ein Verbiegen zu verhindern.
Außerdem werden ab der kommenden Saison Neuerungen am Überrollbügel greifen. Dieser soll nach dem Unfall von Guanyu Zhou in Silverstone sicherer werden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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