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Bahrain: Verlängerte DRS-Zone stößt auf Kritik bei Fahrern

Kevin Magnussen schimpft über 100 Meter mehr DRS in Manama: "Wenn wir mal ein schlechtes Rennen haben, wird gleich wieder überreagiert"

DRS marker sign

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Sutton Images

Nachdem beim Grand Prix von Australien trotz (erstmalig) drei DRS-Zonen nur fünf Überholmanöver stattgefunden haben, sorgt das Thema Überholen wieder für Panik im Fahrerlager der Formel 1. Unmittelbare Reaktion der FIA: Die zweite DRS-Zone (zwischen Kurve 10/11) in Bahrain wird im Vergleich zu 2017 um 100 Meter verlängert.

Das finden nicht alle gut: "Wenn wir mal ein schlechtes Rennen haben, wird gleich wieder überreagiert", kritisiert beispielsweise Kevin Magnussen. "Und was passiert dann? Es gibt eine große Änderung, sodass das Pendel in die andere Richtung ausschlägt. Das ist auch nicht gut, weil das Überholen dann zu einfach wird."

Die 100 Meter mehr könnten seiner Meinung nach "zu viel" sein: "Wenn du zu viel DRS-Überschuss hast, fährst du nur noch vorbei und überholst nicht mehr. Das ist kein Racing, das ist Platz tauschen", so der Haas-Pilot. "Ich glaube nicht, dass es das ist, was die Fans sehen wollen. Liberty sollte lieber eigene Nachforschungen anstellen und nicht auf das hören, was die Fahrer sagen. Die Fahrer sagen nämlich nur das, was in ihrem eigenen Interesse ist."

Max Verstappen stimmt zu: Die 100 Meter mehr "könnten schon helfen", räumt er ein, "aber DRS-Überholmanöver sind doch nicht das, was wir sehen wollen, oder?" Zumal gerade Bahrain eine Strecke sei, auf der man ohnehin gut überholen kann: "Die Fahrbahn ist breiter. Das lässt andere Linien zu, und damit kannst du der 'dirty Air' ausweichen."

 

 

Nico Hülkenberg geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt explizit, dass er die DRS-Zone nicht verlängert hätte. Denn: "Ich glaube, es sind mehr die Autos, die wir ändern müssten. Okay, längere DRS-Zonen werden helfen, aber auch nur minimal. Und wenn es dann eine Kolonne gibt, bringt's eh wieder keinem was."

Nur der Vorausfahrende könnte dann der Dumme sein, weil er als einziger kein DRS aktivieren darf, während alle hinter ihm den Knopf drücken und die Chance haben, mit Geschwindigkeitsüberschuss vorbeizufahren. "Immer das Gleiche mit DRS", grinst Hülkenbergs Renault-Teamkollege Carlos Sainz: "Wenn du hinten bist, liebst du es, wenn du vorne bist, hasst du es!"

Pro Runde mache DRS in Bahrain rund eine Zehntelsekunde aus. "Das spürst du schon", sagt Sainz. Und hilft dabei, einem Gegner zu folgen - was ansonsten in der modernen Formel 1 ohnehin schwierig geworden ist, weil man Anpressdruck verliert, mehr rutscht und die Reifen überhitzt.

Rein theoretisch wären in Bahrain bis zu vier DRS-Zonen möglich. Zwischen den Kurven 3/14 und 13/14 wären geeignete Geraden dafür vorhanden. Doch das wäre der FIA dann doch zu künstlich. Stattdessen soll das Überholproblem systematisch gelöst werden. Auch das wird am Bahrain-Wochenende abseits der Rennstrecke ein Diskussionsthema sein.

mit Informationen von Scott Mitchell, Oleg Karpow und Adam Cooper

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