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Deutschland

Baku in der Analyse: Wünscht sich Verstappen einen anderen Teamkollegen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Perez gibt zu: Hatte etwas Glück +++ Verstappen: Reifen haben überhitzt +++ Leclerc: Keine Chance gegen Red Bull +++

Bericht

Status: Live

Baku in der Analyse

In Baku ist es bereits kurz nach 22:00 Uhr, und damit ziehen wir hier im Ticker einen Schlussstrich unter das erste Sprint-Wochenende der Saison. Morgen sind wir dann natürlich bereits ab dem Morgen wieder mit einer neuen Ausgabe für euch da.

Zum Abschluss folgt noch der obligatorische Hinweis auf die große Abschlussanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll zum Rennen in Baku. Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß damit und bis morgen!

Ralf Schumacher: Verstappen wünscht sich neuen Teamkollegen

Bereits vor dem Rennen erklärte der Experte bei 'Sky' zur Situation bei Red Bull: "Es ist ein schweres Verhältnis und es ist für mich auch eindeutig, dass sich die Verstappen-Seite einen neuen Teamkollegen wünscht. Diese Gerüchte gibt es überall."

"Allerdings ist das Problem, dass Sergio Perez weiß, dass seine Zeit bei Red Bull ablaufen wird und es seine letzte Chance ist zu kämpfen, vorne mitzufahren, Siege einzufahren, und jetzt wird er natürlich auch egoistisch", vermutet Schumacher.

"[Verstappen] macht das schon sehr gut, er ist auch zurecht die Nummer eins im Team, aber er steckt sein Territorium schon ab. Sein Teamkollege zu sein, ist nicht leicht - ich hätte es nicht sein wollen", so der Deutsche.

Und auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist: Durch den Sieg heute kam Perez in der WM bis auf sechs Zähler an Verstappen heran.

Alfa Romeo: Wochenende zum Vergessen

Deutlich mehr als Haas fehlte Alfa Romeo heute. Bottas wurde als 18. effektiv Letzter, Zhou sah die Zielflagge gar nicht. "Ein DNF ist nie schön, aber realistisch betrachtet hatten wir heute keine Chance, Punkte zu holen", gesteht der Chinese.

"Wir mussten das Auto vorsichtshalber abstellen, da wir steigende Temperaturen und Alarme auf meinem Lenkrad hatten", verrät er. Teamkollege Bottas ergänzt: "Es war kein gutes Rennen für uns und wir waren nie im Kampf um Punkte dabei."

"Wir müssen verstehen, was passiert ist, und vor allem, wie wir wieder wettbewerbsfähig werden können", fordert er und verrät, dass er nach der Berührung in der ersten Runde etwas Schaden am Auto gehabt habe.

Danach sei dann nichts mehr gegangen.

Magnussen: Waren eigentlich schneller ...

Auch der Däne verpasste die Punkte als 13. und berichtet: "Wir steckten das ganze Rennen über im Verkehr fest. Wir hatten die Pace für viel mehr, konnten aber einfach nicht überholen."

"Leider ist der [Heck-]Flügel, den wir haben, ohne DRS wirklich schnell, aber mit DRS hat er keinen großen Einfluss", erklärt er und ergänzt: "Das Überholen ist sehr schwierig, das Verteidigen ist ziemlich gut, denn ohne DRS sind wir ziemlich schnell."

Das hilft aber natürlich nicht, wenn man nach vorne kommen will. "Dieses kleine Detail hat heute den Unterschied ausgemacht, denn ich glaube, wenn ich mir die Autos vor mir ansehe, war ich viel schneller als sie, konnte aber einfach nicht vorbeikommen", ärgert er sich.

Am Ende fehlten nur sechs Sekunden auf P10 und einen Punkt.

Albon: Eines meiner stärksten Wochenenden

Nur P12 heute nach P9 gestern, doch der Williams-Pilot betont: "Wir haben an diesem Wochenende wirklich das Maximum herausgeholt, und ich denke, dass es für mich persönlich eines der stärksten [Wochenenden] war, vor allem nach Australien."

"Nach der Berührung mit dem McLaren [am Anfang] hatte ich fast das ganze Rennen über einen Schaden an meinem Frontflügel, also gab es viel zu managen", berichtet er und Dave Robson bestätigt: "[Das] hat ihn Abtrieb gekostet."

"Trotzdem gelang es ihm, ein weiteres sehr starkes Rennen zu fahren. [...] Der Zeitpunkt des frühen Safety-Car-Einsatzes war unglücklich für unsere Strategie, aber das liegt in der Natur des Rennens in Baku", weiß Robson.

Teamkollege Sargeant landete auf P16, nachdem er den Sprint gestern noch auslassen musste. Der Rookie berichtet, es sei ein "frustrierendes Rennen" gewesen, bei dem er die meiste Zeit hinter Zhou im Alfa Romeo festgesteckt habe.

"Als er an die Box kam, war es schon zu spät, und ich war zu weit von der Gruppe vor mir entfernt", zuckt er die Schultern.

Russell: Stroll hat schmutzigen Trick versucht

Der Brite überholte den Aston Martin heute in der Boxeneinfahrt und erklärt nun, Stroll sei selbst schuld. "Ich denke, dass das, was er getan hat, gegen die Regeln verstößt", sagt er über den Kanadier, der bewusst eine Lücke nach vorne ließ.

Das nutzte Russell aus. "Es war ein bisschen fragwürdig, aber es war sehr befriedigend, vor ihn zu kommen", verrät er und ergänzt: "Die Jungs haben einen guten Boxenstopp eingelegt, und dann ist es schade, dass ich das Ganze verpatzt habe."

Denn nach dem Safety-Car verlor Russell die Position ja gleich wieder ...

Livestream

Ab mit euch in unseren Livestream! Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll analysieren jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de das Rennen in Baku für euch. Einschalten!

Schadensbegrenzung für Sainz

Der Spanier machte am ganzen Wochenende kein Geheimnis daraus, dass ihm einfach das Vertrauen fehlte. P5 ist da wohl gar kein so schlechtes Endergebnis. "Er war das ganze Wochenende ein bisschen hinten", erinnert Frederic Vasseur bei 'Sky'.

"Er hat in der ersten Runde in Q1 das Auto verloren. Dann brauchst du einen neuen Reifensatz. Wenn du auf einer solchen Strecke kein Vertrauen hast, wird es schwierig, zurückzukommen, vor allem bei so einem Format", betont der Teamchef.

"Wenn du drei Trainings hast, kannst du Vertrauen aufbauen, aber so ist das was anderes", nimmt er seinen Fahrer in Schutz. Sainz selbst betont noch einmal: "Das war ein sehr schwieriges Wochenende."

"Ich muss zugeben, dass mir beim Bremsen das Vertrauen fehlte und die Pace nicht da war. Auf dem Medium-Reifen konnte ich etwas mehr pushen, aber mit der härteren Mischung hatte ich einfach kein Gefühl für das Auto", so Sainz.

Vasseur: Format nicht schuld an Langweile

Seien wir mal ehrlich: Das heutige Rennen war wohl das unspektakulärste der bisherigen Saison. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hält es allerdings für Zufall, dass das ausgerechnet an einem Sprint-Wochenende der Fall war.

"Ich denke, dass die Tatsache, dass das Rennen nicht so spannend war, nichts mit dem Format zu tun hat. Für mich war das Format spannend, weil alle Sessions wichtig sind", lobt er das neue Sprintformat.

Auch Toto Wolff erklärt, das Hauptproblem sei heute einfach gewesen, dass das Überholen "fast unmöglich" gewesen sei. "Wir müssen uns damit befassen und überlegen, wie wir es besser machen können", so der Mercedes-Teamchef.

Das Rennen heute sei "kein Thriller" gewesen. Aber auch er sieht das Format dafür nicht in der Verantwortung.

Ocon: Updates haben funktioniert, aber ...

Überhaupt keine Punkte gab es an diesem Wochenende für Alpine. Ocon erklärt: "Ich bin sicher, dass die Updates funktionieren, das war nicht das Problem - sondern dass wir sie nicht richtig nutzen konnten."

Zur Erinnerung: Beide Alpines konnten am Freitag am Ende von FT1 nicht mehr fahren, sodass man kaum Zeit hatte, Daten zu sammeln und am Set-up zu arbeiten. Immerhin habe man inzwischen "eine Menge Daten", so Ocon.

Doch in Baku half das heute nicht mehr, zumal der Franzose ja aus der Boxengasse starten musste. "Zum Glück haben wir das nächste Wochenende [in Miami], um das Ruder herumzureißen und dieses Rennen zu vergessen", betont er.

Er landete nach seinem Stopp in der letzten Runde auf P15, eine Position hinter dem Teamkollegen.

Piastri: Froh, dass das Wochenende vorbei ist

Der zweite McLaren-Pilot nahm als Elfter ganz knapp keine Punkte mit, war aber bekanntlich auch nicht fit. Es gehe ihm nach dem Rennen immerhin "nicht so schlecht", berichtet er und erklärt, es sei schon besser als an den Vortagen gewesen.

"Während des Rennens hat es mich nicht so sehr beeinträchtigt", erklärt er. Sonntag sei für ihn der beste Tag des Wochenendes gewesen. "Es war körperlich sehr schwer. Besonders gestern", berichtet der Australier.

"Ich glaube, ich habe das ganze Wochenende nur vier Stücke Toast gegessen", verrät er. Deswegen sei er nun auch froh, dass das Wochenende vorbei sei. Bis Miami sollte dann wieder alles in Ordnung sein.

Norris: Mehr als P9 war nicht drin

P9 heute für ihn, damit war er effektiv "Best of the Rest" hinter den vier Topteams, weshalb er auch ziemlich "zufrieden" ist. "Das Überholen ist fast unmöglich, vor allem mit unserem Speed auf den Geraden", erklärt er.

Das Wochenende sei aber ein kleiner Beleg dafür, dass es bei McLaren in die richtige Richtung gehe. "Aber selbst wenn wir ein tolles Wochenende haben, landen wir nur auf P9", betont er. Und die Ziele seien eigentlich ganz andere.

"Wir wollen gewinnen", stellt Norris klar und betont: "Es ist egal, ob wir Vierter sind und eineinhalb Sekunden zurückliegen oder 20. und eineinhalb Sekunden zurückliegen." Entscheidend sei der Rückstand auf die Spitze.

Und der sei aktuell einfach noch viel zu groß. Für den Moment nehme man Ergebnisse wie heute aber natürlich mit.

Tsunoda: De Vries hat sich entschuldigt

Die beiden AlphaTauri-Piloten berührten sich ja gestern im Sprint. "Heute Morgen kam er beim Frühstück zu meinem Tisch und entschuldigte sich. Es ist also alles in Ordnung", berichtet der Japaner, der heute als Zehnter einen Punkt mitnahm.

"Es war ein härteres Rennen als erwartet", berichtet er und erklärt, er habe eigentlich sogar noch weiter nach vorne kommen wollen. "Aber wir hatten im zweiten Sektor Probleme", berichtet er. Denn bei der Abstimmung sei man auf Topspeed gegangen.

Und dadurch sei man im Mittelsektor langsamer gewesen. Zufrieden ist er trotzdem, denn AlphaTauri sei hier "ein guter Schritt" gelungen, "was ich in Aserbaidschan nicht erwartet hatte", verrät Tsunoda, der daher "happy" sei.

In der WM liegt man mit jetzt zwei Zählern aber weiterhin an vorletzter Stelle vor Williams.

Vasseur "glücklich": Ferrari auf dem richtigen Weg

Frederic Vasseur feierte heute sein erstes Podium als Ferrari-Teamchef. Bei 'Sky' verrät er: "Ich bin glücklich. Es war mit zwei Poles und einem Podium ein gutes Wochenende. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht."

"Was die Performance angeht, waren wir schon in Melbourne dabei. Allerdings haben wir dort keine Punkte geholt und das ist unter dem Strich das Wichtige", so Vasseur. Das gelang heute mit P3 für Leclerc und P5 für Sainz.

"Wir müssen jetzt in die Tiefe gehen und analysieren, was wir verbessern können", sagt er und kündigt an: "Wir werden dann ab Miami zu jedem Rennen Updates bringen. Allerdings ist es nicht nur eine Frage der Updates, es ist auch die Frage, wie gut du dein Paket nutzt."

"Darauf haben wir uns in den letzten Wochen konzentriert und wir haben das gut gemacht", sagt er zufrieden.

Red Bull: Nicht mit Safety-Car gerechnet

Apropos Safety-Car: Bei Red Bull holte man Verstappen deshalb an die Box, weil man nicht damit rechnete, dass das Safety-Car in der Situation gebraucht werden würde. Das hat Teamchef Christian Horner verraten.

Strategisch sei es nämlich "der optimale Zeitpunkt" für einen Stopp gewesen. "Der Blick, den wir [auf den AlphaTauri] bekamen, zeigte, dass alle vier Räder am Auto waren, er nicht in die Leitplanke geraten war und der Motor lief."

"Es sah so aus, als würde er den Rückwärtsgang einlegen und weiterfahren, also hätte man nie erwartet, dass das Safety-Car kommt", so Horner über die Situation mit de Vries. Doch bekanntlich kam es anders.

"Erst in den Wiederholungen konnte man sehen, dass seine Spurstange gebrochen war", erklärt der Teamchef. Da war es für Verstappen dann schon zu spät ...

Russell: "Ein bisschen enttäuscht von mir selbst"

Wir bleiben eben bei Mercedes, wo Russell nach P8 gesteht: "Ich bin heute ein bisschen enttäuscht von mir selbst. Ich hatte einen wirklich guten Start und kam in eine anständige Position. Ich habe Stroll mit einem guten Manöver auf dem Weg in die Boxengasse überholt, aber dann habe ich den Restart verpatzt."

"Ich verteidigte mich gegen Lance und wäre fast in das Heck von Fernando [Alonso] gefahren. Danach bin ich weit nach außen gekommen und habe meine Reifen schmutzig gemacht. Deshalb konnten sowohl Lance als auch Lewis vorbeiziehen. Von da an ging es nur noch nach hinten", ärgert er sich.

Teamkollege Hamilton hatte wie Verstappen Pech mit dem Safety-Car. "Aber in diesen Frust durfte ich mich nicht hineinsteigern. Ich musste den Kopf unten halten und mich darauf konzentrieren, weiter anzugreifen. Das habe ich getan, und ich kam sofort wieder ins Rennen zurück", zeigt er sich zufrieden.

"Der Ferrari von Sainz war auf der Geraden einfach ein bisschen schneller als wir, selbst mit offenem DRS. Ich habe alles gegeben, um ihn zu überholen", so Hamilton, der das aber nicht mehr schaffte. Am Ende P6 für ihn.

Wolff: Können die Lücke noch schließen

Red Bull feierte heute den nächsten Doppelsieg, doch Toto Wolff bleibt kämpferisch. "Wenn wir die Plattform [des W14] hinbekommen", so der Mercedes-Teamchef, dann könne man Red Bull in dieser Saison noch einholen.

Das erste größere Update soll planmäßig weiterhin in Imola kommen. Doch Wolff stellt auch klar: "Ich muss die Erwartungen im Zaum halten." Denn nur mit dem Upgrade alleine werde man sicher nicht direkt wieder vorne mitfahren.

"Ich denke, es wird eine gute Ausgangsbasis sein", so Wolff. Will man Red Bull in dieser Saison aber noch herausfordern, dann muss danach noch deutlich mehr kommen.

Die Mauerberührung ...

... von Perez gibt es hier noch einmal im Video. Was er selbst zu seinem Rennen sagt, das könnt ihr in aller Ausführlichkeit hier nachlesen!

FIA reagiert auf Vorfall in der Boxengasse

Die Rennkommissare haben die Untersuchung zum Zwischenfall abgeschlossen und in ihrer Erklärung festgehalten, dass es "nicht ungewöhnlich" sei, den Zugang zur Boxengasse zu erlauben, während das Rennen noch laufe.

Das Ungewöhnliche an der Situation sei der sehr späte Stopp von Ocon gewesen, was zu einer "sehr gefährlichen Situation" geführt habe. Man habe die verantwortlichen Personen angewiesen, sofort Maßnahmen zu ergreifen, damit so etwas nicht noch einmal vorkomme.

Die FIA-Vertreter hätten versprochen, dass das bis zum nächsten Rennen in Miami passieren soll. Hier die Erklärung im Wortlaut:

"The Stewards heard from the FIA representatives and determined that the relevant representatives took steps to set up the parc ferme area and also permitted media and other personnel to gather in the start of the pit lane and the pit wall during the last lap of the race, while the pit lane was open and before the final pit stop of OCO (Car 31)."

"We noted that it was not unusual for the representatives to allow such persons into the pit lane just before the end of the race, in the usual course of preparation for parc ferme and the Podium ceremony. However, in this case, there was one driver that had to pit in the last lap and this created a very dangerous situation for those that were in the pit lane at the time."

"We considered that it was fortunate that there were no serious consequences on account of what happened today. We stressed that the requirements of ensuring a safe and orderly event are paramount. This was acknowledged by the FIA team."

"We walked through the relevant procedures and protocol with the FIA representatives in detail and required them to take immediate steps to reconsider these procedures and protocols with the relevant stakeholders (including FOM, the teams and the FIA) to ensure that this situation does not occur again."

"The FIA representatives expressed their regret at what happened and assured us that they would do so in time for the next event."

Alonso: Ferrari hatte nur Glück!

Der zweite Aston-Martin-Pilot verpasste damit heute zum ersten Mal in diesem Jahr das Podium. Im Hinblick auf Leclerc im Ferrari vor ihm erklärt er: "Sie hatten Glück! Der harte Reifen hat weniger als erwartet abgebaut."

Der Scuderia hätten die niedrigeren Temperaturen in die Hände gespielt, denn: "Im ersten Stint auf den Mediums hatten die Ferraris einen massiven Abbau", hat Alonso beobachtet. Die Temperaturen hätten sie am Ende gerettet.

Aston Martin selbst müsse mit dem Ergebnis "glücklich" sein, denn das Wochenende sei mit DRS-Problemen und Co. nicht perfekt gewesen. Und trotzdem habe man am Ende nur eine Sekunde hinter dem Podium gelegen.

Sein tolles Manöver gegen Landsmann Sainz gibt es hier übrigens noch einmal im Video:

Stroll: Dachte, dass mein Rennen vorbei ist

Auch der Kanadier berührte an der gleichen Stelle wie de Vries die Mauer - konnte aber weiterfahren. Er berichtet: "Ich bin ziemlich glücklich, dass ich jetzt hier stehe und das Rennen beendet habe. Ich dachte schon, das war's ..."

Er beendete das Rennen schließlich auf P7, Teamkollege Alonso wurde Vierter. Den griff Stroll in der Anfangsphase ja bewusst nicht an und erklärt: "Ich hatte das Gefühl, dass es zu Beginn des Rennens für uns beide klug war, [die Reifen] zu managen."

Insgesamt sei es "ein positiver Tag für das Team" gewesen, auch wenn er im zweiten Stint auf den harten Reifen dann einige Schwierigkeiten und keine gute Balance mehr gehabt habe.

Perez: Erster Stint war der Schlüssel

Natürlich hatte er auch etwas Glück durch das Safety-Car. Doch der Mexikaner erklärt: "Der erste Stint war ein Schlüssel für mein Rennen heute." Er habe "einfach sichergestellt, dass ich im DRS [von Max] bleibe."

"Als ich drin war, habe ich Max gepusht, um sicherzustellen, dass er seine Reifen aufbraucht", erklärt er. Umgekehrt sei es nach dem Safety-Car die größte Herausforderung gewesen, "ihn aus dem DRS-Bereich zu halten."

Zudem sei am Anfang das Überholmanöver gegen Leclerc "wichtig" gewesen. "Als Max vorbeikam, wusste ich, dass es sehr wichtig war, nicht zu viel Zeit hinter Charles zu verlieren", betont Perez.

"Denn wenn ich zu viel Zeit verloren hätte, wäre es sehr schwierig geworden, [Max] einzuholen", weiß er und gesteht aber auch, dass er mit dem Safety-Car dann natürlich "etwas Glück" gehabt habe.

Tost: Mildernde Umstände bei de Vries

Der Niederländer war heute der erste Ausfall des Tages, nachdem er bereits im Qualifying gecrasht war. Teamchef Franz Tost sagt dazu im 'ORF': "Ein Ausfall ist natürlich immer ärgerlich. Nyck hat in Kurve 5 die Mauer berührt."

"Das war sehr früh im Rennen. Das hätte so nicht passieren dürfen, ist aber jetzt so. Er ist zum ersten Mal hier in der Formel 1. Er hatte einige Mauerberührungen in den Freien Trainings und im [Sprint-Shootout] und im Qualifying", so Tost.

"Aber das gehört dazu in der Lernphase", nimmt er ihn in Schutz und erinnert: "Das [Format] ist ganz klar ein Nachteil für alle Rookies. Die haben dann nur ein Freies Training. Dann geht es schon ins Qualifying. Da ist ein gewaltiger Druck da."

"Das entschuldigt ihn ein bisschen", so der Österreicher. Mit der Leistung von Teamkollege Tsunoda sei er dagegen "sehr zufrieden", betont er. Der Japaner holte als Zehnter einen WM-Punkt - wie auch schon zuletzt in Melbourne.

Hülkenberg: Warum erst ganz am Ende gestoppt?

Der Deutsche fuhr wie Ocon bis kurz vor Schluss auf den harten Reifen, weil er auf ein weiteres Safety-Car wartete. Er berichtet im 'ORF': "Es war ein langes Rennen. Ich war die ganze Zeit hinter Ocon, hinter mir Norris. Ich befand mich im Sandwich."

"Bin eigentlich voll gefahren, die ganze Zeit Qualifying-Runden. Am Ende sind mir in den letzten zehn Runden leider die Reifen eingegangen. Das hat das Auto nicht mitgemacht. Dafür war die Pace 40 Runden lang etwas zu hoch für uns."

"Das Safety-Car ist leider nicht gekommen, als wir es am Ende gebraucht hätten. Aber man kann sein Rennen nicht auf Glück basieren. Das war ein Plan, aber der ist heute leider nicht aufgegangen", so Hülkenberg.

Ocon über Zwischenfall: "Das ist verrückt!"

Der Franzose hat sich zum Vorfall in der Boxengasse geäußert und erklärt: "Ich verstehe nicht, warum wir mit den Vorbereitungen für das Podium und die Zeremonie beginnen, wenn wir noch im Rennen sind, noch eine Runde zu fahren haben und es noch Leute gibt, die nicht an der Box waren."

"Das ist verrückt", ärgert er sich und erklärt, es hätte heute einen schweren Unfall geben können. "Darüber muss auf jeden Fall gesprochen werden, denn das ist etwas, was wir nicht sehen wollen", stellt er klar und betont, dass die Szene "ziemlich knapp" gewesen sei.

"Ich musste vom Gas gehen", stellt er klar und betont: "Wenn ich den Bremspunkt verpasse, ist es ein großes Desaster. Das war ein verrückter Moment."

Sechster Grand-Prix-Sieg für Perez

Eine Info aus der Statistikecke: Durch seinen sechsten Grand-Prix-Sieg hat der Mexikaner nun genauso viele Erfolge auf dem Konto wie zum Beispiel John Surtees, Jochen Rindt, Gilles Villeneuve, Riccardo Petrese oder Ralf Schumacher.

In Sachen Podestplätze hat Verstappen heute seinen 81. geholt und sich damit auf den alleinigen siebten Platz in der ewigen Bestenliste geschoben. Er hat damit Ayrton Senna (80) hinter sich gelassen.

Kann man alles in unserer großen Datenbank nachlesen!

Marko stellt klar: Mussten bis zum Ende Gas geben

Leclerc glaubt bekanntlich, dass Red Bull das Rennen heute mehr oder weniger mit Halbgas dominiert hat. Helmut Marko widerspricht im 'ORF' deutlich und betont: "Nein. Sergio hat kurz angefragt, ob er Tempo rausnehmen kann."

"Da haben wir gesagt: Nein. [...] Wir haben sie voll fahren lassen. Und die letzten Runden waren das, was wir an Speed hatten", betont er und erklärt: "Für uns ist alarmierend: In den letzten sechs, acht Runden haben Leclerc und Alonso die gleichen Rundenzeiten gefahren wie wir."

"Zwischendurch waren wir eine Sekunde schneller als der Rest", gesteht Marko. Das sei am Ende nicht mehr so gewesen. "Wir müssen also hart arbeiten, damit wir sicher sein können, dass am Schluss nichts passiert", fordert er.

FIA untersucht Zwischenfall

Kleines Update: Erwartungsgemäß wird die FIA den Zwischenfall in der Boxengasse am Rennende untersuchen. Immerhin: Gegen irgendwelche Fahrer laufen zur Abwechslung mal keine Untersuchungen mehr.

Wir können also dieses Mal davon ausgehen, dass das Endergebnis so Bestand haben wird. Aber warten wir mal, manchmal "überraschen" uns die Rennkommissare ja noch mit irgendetwas nach Rennende ...

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... haben wir auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Und nicht vergessen: Um 19:15 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Videoanalyse zum Baku-Rennen!

Fotostrecke: Formel 1 2023 in Aserbaidschan: Das Wichtigste zum Sonntag Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Aserbaidschan: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Perez gibt zu: Hatte etwas Glück

Und damit meint er nicht das Safety-Car! Vielmehr gesteht er, dass er heute "ein paarmal" die Mauer berührt habe. "Max hat mich während des ganzen Rennens wirklich hart gepusht, aber wir haben es geschafft, ihn unter Kontrolle zu halten", so Perez.

Im Hinblick auf seine Mauerberührung in Kurve 5 gesteht er jedoch, dass diese "ziemlich hart" gewesen sei. "Ich hatte ein bisschen Glück, vor allem mit dem rechten Vorderreifen, dass er nicht explodiert ist", gesteht er.

Am endete entschieden also wohl nur Millimeter zwischen Sieg und Ausfall!

Verstappen: Reifen haben überhitzt

Der Niederländer erklärt währenddessen, er habe nach dem Safety-Car versucht, an seinem Teamkollegen dran zu bleiben. "Aber ich glaube, deswegen haben die Reifen etwas überhitzt", berichtet er.

Auch die Balance sei nicht konstant gewesen, und das habe er erst zehn Runden vor Rennende in den Griff bekommen. "Aber da war es schon etwas zu spät", zuckt er die Schultern.

Zudem sei das Safety-Car für ihn natürlich "ein bisschen unglücklich" gewesen. "Wir haben im Laufe des Rennens wieder eine Menge gelernt. Und natürlich ist es am Ende des Tages ein gutes Mannschaftsergebnis", so der Weltmeister.

Leclerc: Keine Chance gegen Red Bull

"Im Rennen sind sie wieder in einer eigenen Liga", sagt Leclerc nach P3 über Red Bull. Es sei "nicht möglich" gewesen, Verstappen und Perez hinter sich zu halten. Insgesamt wurde er heute gleich dreimal von einem Red Bull überholt.

Immerhin: Für Ferrari sprang am Ende trotzdem der erste Podestplatz 2023 heraus. Außerdem sei das Gefühl "etwas besser" gewesen, so Leclerc, der aber auch vermutet, Red Bull habe noch nicht einmal 100 Prozent geben müssen.

"Wir wissen also nicht, wie sehr wir die Lücke wirklich geschlossen haben", betont er. Ferrari habe noch immer "eine Menge Arbeit" vor sich.

Jetzt Fahrer bewerten!

Auch an diesem Wochenende habt ihr bei uns natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer nach dem Rennen zu bewerten. Wer waren für euch die besten Fahrer in Baku? Hier geht es zur Abstimmung!

Offizieller Fahrer des Tages wurde heute übrigens Sergio Perez. Und mir persönlich fallen ehrlich gesagt auch fast keine Argumente dagegen ein ...

Fast Katastrophe in der Boxengasse

Das war haarscharf! Ocon kam in der letzten Runde noch zum Boxenstopp, aber da waren schon haufenweise Fotografen dort - obwohl das Rennen noch lief. Das hätte fast eine Katastrophe gegeben!

Zur Erinnerung: Tempolimit in der Boxengasse sind 80 km/h. Das ist noch immer ganz schön schnell. Wer hat die Leute also dorthin gelassen? Da ist eine gründliche Aufarbeitung nötig.

ANZEIGE: Historische Formel-1-Boliden am Wochenende hautnah erleben!

Die Formel 1 fährt auch 2023 leider nicht in Deutschland. Bei der Bosch Hockenheim Historic habt ihr am kommenden Wochenende aber trotzdem die Chance, in diesem Jahr bekannte Boliden der Königsklasse hautnah zu erleben!

Die BOSS GP Racing Series ist auch in diesem Jahr wieder Teil des Jim Clark Revivals und bringt zum Beispiel den Toro Rosso STR1 von 2006 oder den Benetton B197 aus der Saison 1997 auf die Rennstrecke.

Darüber hinaus gibt es alte Boliden aus weiteren Klassen wie zum Beispiel DTM, GP2, oder Formel 3000 zu sehen. Insgesamt erwarten euch vom 5. bis zum 7. Mai zehn attraktive Rennserien mit rund 500 Teilnehmern.

Das Besondere dabei: Das Fahrerlager steht bei der Bosch Hockenheim Historic allen Besuchern offen! So nah kommt ihr sonst nirgendwo an die historischen Boliden und deren Fahrer heran.

Auch für Familien ist das Event perfekt, denn Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt, dazu gibt es für den Nachwuchs zum Beispiel auch einen eigenen Kids Club im umfangreichen Rahmenprogramm.

Alle Infos und Tickets bereits ab 15 Euro gibt es hier!

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Foto: Hockenheim-Ring GmbH

Perez gewinnt

Tja, was soll man sagen? Das Rennen ist vorbei, Perez gewinnt vor Verstappen und Leclerc. Eine starke Leistung des Mexikaners, aber erinnern wird man sich an dieses Rennen vermutlich nicht lange ...

Trotzdem gibt es hier gleich natürlich die Stimmen zum Grand Prix! Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Bericht

Ergebnis

WM-Stand

Schlussphase

Nein, wir sind nicht eingeschlafen. Die letzten zehn Runden laufen, aber es ist weiterhin kaum Bewegung drin. Erstaunlich: Verstappen kann vorne nicht mit Perez mithalten, er liegt schon drei Sekunden zurück.

Derweil gab es weiter hinten den zweiten Ausfall des Tages: Zhou musste den Alfa Romeo abstellen.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Was geht noch?

Aktuell nicht viel. Einige Fahrer streifen die Mauer ein bisschen, unter anderem auch beide Red Bulls. Der einzige Ausfall bleibt aber de Vries. Falls es hier keine weiteren Boxenstopps oder ein weiteres Safety-Car gibt, dann scheint nicht mehr viel zu passieren.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Feld sortiert

Viel Bewegung ist gerade nicht drin. Gasly war hinten ein zweites Mal an der Box, ansonsten tut sich wenig bis gar nichts. Heißt: Perez führt weiterhin vor Verstappen und Leclerc. Die Red Bulls sind hier in einer eigenen Liga unterwegs.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!

Hülkenberg P10

Der Deutsche liegt gerade in den Punkten, ist aber neben Ocon auf P9 der einzige Fahrer, der noch nicht an der Box war. Das wird sich also leider noch ändern. Vorne schafft es Perez, Verstappen außerdem des DRS-Fensters zu halten.

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