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Barcelona-Probleme ganz weit weg: Renault greift in Monaco an

Nico Hülkenberg braucht eine Set-up-Anpassung, aber insgesamt passt es bei Renault - Was das Problem in Barcelona war und wie lange die Lösung noch braucht

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Renault ist wieder in alter Form: In beiden Freien Trainings beim Großen Preis von Monaco 2018 übernahm ein Gelber die Verfolgung der drei Spitzenteams. Mittlerweile ist auch der Grund für die schwache Vorstellung beim Großen Preis von Spanien vor zwei Wochen gefunden, als der französische Hersteller vom Haas-Team vorgeführte wurde: Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten. Das stellt natürlich auf dem Circuit de Monaco kein Problem dar, doch die Lösung wird Zeit in Anspruch nehmen.

Nick Chester zufolge, der für die Chassisentwicklung in Enstone verantwortlich ist, wird die Lösung des Problems noch dauern: "Wir wissen, wie wir dieser Sache Herr werden, aber das wird ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Wir werden in der zweiten Saisonhälfte neue Teile bringen, mit denen wir das abstellen." Das heißt, dass sich Renault noch durch die Rennen in Frankreich und Großbritannien kämpfen muss, wo es mehrere schnelle und mittelschnelle Kurven gibt. "Da werden wir eine bessere Balance finden müssen", bestätigt er.

Dass Renault überhaupt noch dieses Jahr eine Lösung bringen kann, liegt an den Wintertestfahrten: "Schon dort hatten wir Probleme, die richtige Balance zu finden. Dasselbe hatten wir in abgeschwächter Form auch beim Rennen dort. Das war uns immer bewusst." Der neue Asphalt habe noch sein Übriges getan.

Verfolgerplatz hart umkämpft

Wie dem auch sei, in Monte-Carlo war Renault nun wieder "Best of the Rest" hinter den drei Formel-1-Spitzenteams. Allerdings liegt McLaren auf einem Niveau mit dem Werksteam und auch Brendon Hartley hat im Toro Rosso direkt Anschluss. Das Mittelfeld der Formel 1 bleibt ein ganz heißes Pflaster. Nico Hülkenberg hatte darüber hinaus ein paar Probleme im ersten Training, als die Balance nicht ganz stimmte. "Da hatten wir irgendwie einen Wurm im Set-up", wundert er sich. Das Problem manifestierte sich in einer sich zu locker anfühlenden Lenkung.

 

Doch im zweiten Training waren die Probleme behoben und Hülkenberg belegte den siebten Platz. "Deutlich besser" bewertet er seinen Nachmittag. Er war mit einem kleinen Update am Renault R.S.18 bestückt, in dessen Genuss Sainz erst am Samstag kommen wird. "Wir sind konkurrenzfähig, es war ein guter Tag." Bis auf eine Sache: Hülkenberg klagte auch im zweiten Training noch über blockierende Vorderreifen. Das könnte auch auf Graining auf den Vorderreifen zurückzuführen sein, was das Team schon am Vormittag moniert hatte. Ein Problem, das sich mit mehr Gummi auf der Strecke erledigen sollte.

 

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18
Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto Steven Tee / LAT Images

Teamchef Cyril Abiteboul hat jedenfalls hohe Erwartungen an Hülkenberg, der nach einem starken Saisonauftakt zuletzt etwas an Schwung verloren hat: "Bei Nico hoffen wir, dass er wieder einmal ein ordentliches Rennen erlebt. In Baku hat er ja selbst einen Fehler gemacht. In Barcelona war das etwas anders. Er muss das Rennen beenden, was in Monaco schon einmal eine Herausforderung ist. Wir haben sehr gute Fahrer und auf einer Strecke wie dieser kann der Fahrer einen Unterschied machen."

Sainz ohne Updates an Hülkenberg dran

Für Carlos Sainz lief es auch mit den alten Bargeboards gut: Mit Platz sechs ließ er im ersten Freien Training sogar Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hinter sich. "Das war ein positiver Tag für uns mit beiden Fahrzeugen in den Top 10. Und die Updates bei Nico funktionieren wie geplant, also rund herum gute Nachrichten", strahlt der Spanier. Zumal er nur eineinhalb Zehntelsekunden langsamer als sein Teamkollege war, der bereits über das Upgrade-Paket verfügte.

 

Und noch mehr, weil er das Gefühl hat, dass da noch mehr geht: "Ich hatte im zweiten Training viel Verkehr im letzten Sektor und konnte nie wirklich eine Runde zusammenbringen wie im ersten Freien Training. Da kommt noch einiges und dann werde ich ab Samstag ja auch Zugriff auf die Updates haben."

Allerdings hatten einige Fahrer über dasselbe Problem geklagt, das auf der kürzesten Strecke im Formel-1-Kalender nicht überrascht. Sainz weiß, dass im engen Mittelfeld der Formel 1 immer Gefahren lauern: "McLaren hatte Probleme im ersten Training. Die haben noch Luft für Verbesserungen am Samstag. Wir haben hingegen genau ins Schwarze getroffen und können zufrieden sein."

 

Sainz hatte zwei Schönheitsfehler in einem sonst gelungenen Donnerstag. Im Longrun gab es einen der berühmten Monaco-Mauerküsse: "Ich habe kurz die Konzentration verloren und mich ein bisschen zu weit raustragen lassen. Dadurch habe ich die Leitplanke berührt." Einen Schaden trug er nicht davon. Und zum zweiten wurde er in Boxengasse mit 63,2 km/h geblitzt. Das macht 400 Euro Strafe.

Bei aller Freude über die gute Performance: Wie weit der Weg für Renault noch ist, zeigt die Tatsache, dass Red Bull mit dem gleichen Motor über eine Sekunde schneller fährt. "Das zeigt uns, dass wir noch Arbeit vor uns haben", redet Sainz nicht um den heißen Brei, obschon er bald selbst beim Bullenteam angestellt sein könnte - offiziell ist er von Renault ja nur ausgeliehen. "Red Bull hat wahrscheinlich das beste Chassis der Formel 1. Das zeigt, dass es in jedem Bereich des Renault-Projekts noch Aufholbedarf gibt." Beim Motor sowieso - da soll das ersehnte Update endlich in Kanada kommen.

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