Barcelona: Reifen und Streckenbedingungen "verwirren" Teams
Wie man bei Williams erklärt, sorgt die Reifenauswahl von Pirelli in Kombination mit dem Circuit de Barcelona-Catalunya beim einen oder anderen für Fragezeichen
Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen fuhr im Qualifying zum Grand Prix von Spanien 2020 in Barcelona ins Q2 hat damit erstmals in dieser Saison dafür gesorgt, dass ein Alfa-Fahrer über Q1 hinausgekommen ist. Mehr noch: In Q2 ließ er dann sogar den Renault von Esteban Ocon hinter sich.
Im Gegenzug blieb Williams erstmals seit dem Saisonauftakt, dem Grand Prix von Österreich in Spielberg, mit beiden Piloten in Q1 hängen. Und Haas-Pilot Romain Grosjean, der am Freitag in Barcelona in beiden Freien Trainings in die Top 6 gefahren war, schaffte tags darauf im Qualifying nur P17 und startet damit am Sonntag noch hinter seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, den er am Freitag klar distanziert hatte.
Dave Robson, der leitende Fahrzeugingenieur bei Williams, versucht sich auf Nachfrage von 'Motorsport.com' in einer Erklärung. "Im August hierher zu kommen, ist sicherlich ganz anders als im Februar und auch ganz anders, als wenn wir normalerweise im Mai hier fahren."
Fotos: GP Spanien in Barcelona
Formel-1-Reifenlieferant Pirelli hat für das coronabedingt erst im Sommer angesetzte Barcelona-Wochenende die Mischungen C1, C2 und C3 ausgewählt und damit wie schon vor zwei Wochen beim ersten der beiden Silverstone-Rennen die drei härtesten Mischungen im Sortiment.
"Wenngleich alle mit der Strecke vertraut sind, glaube ich, dass uns die Art und Weise, wie sich Strecke und die Reifen diesmal verhalten haben, offen gesagt verwirrt hat", so Robson und weiter: "Die Tatsache, das einige Autos zu unterschiedlichen Zeitpunkten der vergangenen Tage unerwartet schnell waren und andere unerwartet langsam, hat einige sicherlich überrascht - teilweise positiv und teilweise negativ."
Räikkönens Leistung schmälern will Robson mit dieser Aussage aber keineswegs. Der Alfa-Romeo-Pilot sei "herausragend" gefahren und hat diesmal die Q1-Hürde im Gegensatz zu den Williams-Piloten George Russell und Nicholas Latifi erfolgreich genommen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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