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Berlin: Was an den Formel-1-Gerüchten wirklich dran ist

Chase Carey erneuert das von Sean Bratches geäußerte Interesse an einem Grand Prix in Berlin, doch in der Hauptstadt kann man sich das nicht vorstellen

Antonio Felix da Costa, Andretti Formula E Team, leadsStéphane Sarrazin, Andretti Formula E Team, Andre Lotterer, Techeetah

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sean Bratches, der Marketingchef der Formel 1, versetzte mit einem Interview im April die deutsche Grand-Prix-Community in Aufregung. Von "Destination-Citys" war da die Rede, in denen Formel-1-Rennen zukünftig stattfinden sollen. Paris zum Beispiel, London, Miami ist ja ohnehin schon in Planung. Und ganz beiläufig fiel auch das magische Wort: Berlin.

Gegenüber der 'Bild'-Zeitung legt Formel-1-Boss Chase Carey jetzt nach: "Wir sind offen für ein Straßenrennen durch Berlin." Dass das nicht grundsätzlich unmöglich ist, beweist die Formel E. Die fuhr gerade am vergangenen Wochenende ein Rennen in der Hauptstadt, genauer gesagt auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof. Gewonnen hat Daniel Abt, ein Deutscher.

Was Carey nicht sagt: Seitens Rechteinhaber Liberty Media hat es bisher keinen konkreten Vorstoß in Richtung eines Berlin-Grand-Prix gegeben. Auf das Thema angesprochen sagt er lediglich: "Wenn die Berliner das wollen, können wir gerne Gespräche führen."

Aber die Berliner wollen das nicht. Wie ein Grand Prix mit den deutlich lauteren Formel-1-Boliden und dem viel größeren Zirkus, der dranhängt, politisch genehmigt werden soll, erfordert viel Fantasie. Die nötige Akzeptanz in der Bevölkerung fehlt ebenso.

 

 

Und sogar Horst Seidel, Leiter der Sportabteilung des ADAC Berlin-Brandenburg, ist mehr als skeptisch: "Liberty Media schaut genau auf das, was die Formel E macht. Und natürlich sind dabei Metropolen wie Berlin, London oder Paris ein Thema", sagt er auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Aber: "Mit dem jetzigen Senat halte ich ein Formel-1-Rennen in Berlin kaum für möglich. Ich persönlich kann es mir wirklich nicht vorstellen, auch nicht auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof, wo am Pfingstsamstag erneut die Formel E gastierte. Mir fällt mit bestem Willen kein Standort ein, wo ein Grand Prix in Berlin über die Bühne gehen könnte."

Sollte die Formel 1 über 2018 hinaus in Deutschland fahren, dann also am ehesten auf dem Hockenheim- oder auf dem Nürburgring. "Wir wollen die Traditionsrennen im Kalender behalten. Deutschland mit seiner großartigen Tradition in der Automobilindustrie ist wichtig für uns", stellt Carey klar.

Doch Hockenheim hat zuletzt signalisiert, dass man die Formel 1 zu den aktuellen Vertragsbedingungen nicht verlängern wird, sondern ein Entgegenkommen von Liberty benötigt. Und vom Nürburgring war schon länger nichts mehr zu hören, was eine mögliche Rückkehr des Grand Prix angeht. Zuletzt wurde dort 2013 gefahren.

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