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Bernie Ecclestone: FIA hätte Ferrari-Deal nicht öffentlich machen sollen

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone versteht nicht, warum die FIA die Vereinbarung mit Ferrari öffentlich gemacht hat - Der Scuderia macht er keinen Vorwurf

Die Nachricht schlug im Formel-1-Paddock ein wie eine Bombe. Am letzten Tag der Formel-1-Testfahrten in Barcelona veröffentlichte die FIA eine Pressemitteilung, in der man bekanntgab, einen Deal mit Ferrari geschlossen zu haben, nachdem man zuvor die Power-Unit der Scuderia aus der Saison 2019 untersucht hatte. Statt dem Ende war das aber erst der Anfang der Geschichte.

Denn die besagte Pressemitteilung ließ viele Fragen offen. Hat Ferrari 2019 im Bereich der Antriebseinheit betrogen? Falls ja, warum gab es dann offiziell keine Strafe? Mercedes-Sportchef Toto Wolff sprach gegenüber der 'Speedweek' damals von einer "Riesensauerei" und erklärte: "Es ist nicht in Ordnung, was Ferrari gemacht hat, aber noch weniger, wie die FIA das behandelt."

Auch viele Fans der Königsklasse waren - vorsichtig formuliert - verwundert über das Vorgehen der FIA. Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone erklärt, der Weltverband hätte die Sache überhaupt nicht öffentlich machen sollen. Das sagt der mittlerweile 89-Jährige in der neuen Ausgabe von 'Autocar', die am 15. April erscheint, und aus der 'RaceFans' bereits vorab zitiert.

"Die FIA hat eine Pressemitteilung herausgegeben, in der steht, dass sie eine Vereinbarung mit Ferrari getroffen haben. Das hätten sie nicht tun sollen", sagt Ecclestone und kritisiert: "Was bedeutet das? Eine Vereinbarung über was? Entweder es war legal, aber sie denken nicht, dass es erlaubt sein sollte. Dann hätten sie es für die Zukunft einfach verbieten können."

"Sonst verstehe ich nicht, was es für eine Vereinbarung geben soll", zuckt er die Schultern und erklärt, dass eine andere Interpretation für ihn so klinge: "Ihr habt definitiv und zu 100 Prozent betrogen. Aber wir können nichts dagegen machen, weil es jetzt schon passiert ist. Aber wir bestrafen euch dafür." Eine offizielle Strafe gegen die Scuderia gibt es nicht - eine inoffizielle aber schon.

Laut der Pressemitteilung hat sich Ferrari unter anderem dazu verpflichtet, die FIA bei der Forschung zu Emissionen und nachhaltigen Kraftstoffen zu unterstützen. Das dürfte die Italiener eine Menge Geld kosten. Sportlich kommt man allerdings mit einer weißen Weste davon. Und genau das schmeckt vielen Fans und Gegner nicht. Ecclestone erinnert an den "Spygate-Skandal" im Jahr 2007.

Damals wurde McLaren aus der WM ausgeschlossen und musste eine Rekordstrafe in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zahlen, nachdem herausgekommen war, dass das Team über interne Aufzeichnungen von Ferrari verfügte. "Damals wollte Max [Mosley], Präsident der FIA, sie aus der Meisterschaft werfen", erinnert sich Ecclestone. Er selbst habe das allerdings verhindert.

"Warum bestrafen wir sie nicht und nehmen ihnen das Geld weg, das sie sonst verdient hätten? Das haben wir dann auch gemacht", so Ecclestone, für den es damals keine Alternative gegeben habe. Übrigens: Ferrari selbst macht er in dem Zusammenhang keinen Vorwurf. Der Ansatz bei der Power-Unit - ob legal oder nicht - sei "brillant" gewesen, "weil es funktioniert hat".

Mit Bildmaterial von LAT.

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