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Beste Rennserie aller Zeiten: Was der F1 laut Hamilton noch fehlt

Lewis Hamilton fordert nochmals radikale Änderungen bei der Formel-1-Aerodynamik - So will er den "besten Rennsport aller Zeiten" kreieren

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H leads Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H leads Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Mark Sutton / Motorsport Images

Der spannende USA-Grand-Prix hat zu zahlreichen Ratschlägen geführt, wie die Formel 1 ihr Produkt verbessern könnte: So wurde etwa die komplette Abschaffung des Trainings-Freitags thematisiert. Doch egal, ob man den Freitag abschafft oder nicht: Lewis Hamilton zufolge bliebe das Grundproblem der Formel 1 erhalten: Die "Dirty Air", die seit der aerodynamischen Reglements-Revolution von 2017 schlimmer ist als je zuvor.

Die Hoffnung liegt auf einem völlig neuen Regelpaket für die Formel-1-Saison 2021. "Das fundamentale Problem der Formel 1 ist, dass man [dem Vordermann] nicht folgen kann", sagt der amtierende Weltmeister nach dem Rennen in Austin. "Ich hoffe von ganzem Herzen, dass es 2021 ein paar gute Entscheidungen geben wird. Dass man nicht eineinhalb Sekunden schneller sein muss, um an den Vordermann heranzufahren. Wenn man dieses Delta deutlich verkleinern könnte, würde man die beste Rennserie aller Zeiten kreieren."

Dabei solle sich die Formel 1 ein Beispiel an der MotoGP nehmen: "Sie kämpfen Rad an Rad, in jeder Kurve." Zwar hat auch in der Königsklasse des Zweiradsports eine aerodynamische Entwicklung eingesetzt, doch von Verhältnissen wie in der Formel 1 ist die MotoGP weit entfernt.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+, and Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+, and Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Foto: Steve Etherington / LAT Images

Verwirbelte Luft schon bei fünf Sekunden Rückstand

Hamilton zufolge hat das Problem dramatische Ausmaße angenommen: Schon ein Auto fünf Sekunden vor einem könne die sensible Aerodynamik mit ihren Dutzenden Finnen, Einkerbungen und Flaps aus dem Gleichgewicht bringen, rechnet er vor. Damit sind die Top-Fahrer sogar beim Überrunden betroffen.

"Man kann den Überrundeten dafür schlecht die Schuld in die Schuhe schieben", sagt er. "Es ist sehr schwer, ihnen hinterherzufahren, weil die Reifentemperaturen in die Höhe schießen. Das Auto rutscht mehr und der Vorteil, den man hat, wird immer kleiner. Auch sie fahren ein Rennen und man kann sie schlecht dazu zwingen, schon mehrere Sekunden im Voraus auf die Seite zu fahren."

Er bezieht sich dabei auf eigene Erfahrungen in Austin. So habe er hinter beiden Toro Rossos festgehangen, ohne ihnen wirklich nahe gekommen zu sein. "Ich konnte einfach nicht an sie herankommen, weil meine Reifen immer schlechter wurden. Ich kam einfach nicht so nahe heran, dass sie mich hätten vorbeilassen müssen. Aber in Singapur war es noch viel schlimmer. Das ist das fundamentale Problem dieses Sports." Nicht, dass dies nicht bekannt wäre: Über die "Dirty Air" diskutiert die Formel 1 mittlerweile ein Vierteljahrhundert lang.

Ein weiteres Problem sieht der 33-Jährige in den Klassenunterschieden innerhalb der Formel 1. Zwischen dem ersten und Letzten sollten nicht so große Abstände liegen, findet er. "Ein Williams oder McLaren sind drei Sekunden pro Runde von der Spitze weg, das ist eine Menge Holz. Sie sollten die Regeln so gestalten, dass solche Abstände kleiner werden. Dann können wir auch besseres Racing liefern. Es hat das Potenzial, die beste Rennserie aller Zeiten zu werden."

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