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Formel 1 Formel-1-Test in Barcelona (1/2)

Bester erster Tag aller Zeiten: Sebastian Vettel überglücklich!

Sebastian Vettel zeigt sich begeistert vom ersten Testtag, den Ferrari heute in Barcelona hingelegt hat: Einen besseren habe er noch nicht gehabt, sagt er

169 Runden und eine deutliche Bestzeit am Vormittag: Einen besseren ersten Testtag hätte sich Sebastian Vettel in Barcelona nicht wünschen können. "Ich glaube, es war der beste Auftakt, den ich bis jetzt hatte", strahlt der Ferrari-Pilot nach dem ersten Kräftemessen der Formel-1-Teams 2019. Während die unmittelbare Konkurrenz recht tief in der Tabelle zu finden war, thronten die Roten schon früh ganz oben (Zu den Testzeiten vom Montag).

"Der Tag war annähernd perfekt", meint Vettel. "Das Auto hat von der ersten Runde an funktioniert, schon gestern beim Shakedown in den ersten Runden, um das Fahrzeug etwas kennenzulernen. Ich hatte schon ein gutes Gefühl. Heute wurde das Gefühl eher noch bekräftigt oder bestätigt - und verstärkt."

Eigentlich war der Deutsche nach eigener Aussage ohne Erwartungen in den ersten Testtag gegangen, doch dass es so wie am Schnürchen lief, überraschte auch ihn. 1,8 Sekunden brummte er der Konkurrenz am Vormittag auf, sodass selbst Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zugeben musste, dass Ferrari "ultrastark" gewesen sei.

Zuverlässigkeit stimmt auch: 169 Runden als Bestwert

Zwar sind die Testzeiten vor allem zum Auftakt immer sehr mit Vorsicht zu genießen, doch wenn man am ersten Tag schnell ist, ist es zumindest kein schlechtes Zeichen. Hinzu kommt, dass auch die Zuverlässigkeit bei den Roten stimmt: 169 Runden waren der Bestwert aller Teams. "Es gab keine größeren Probleme. So wie alles funktioniert hat, können wir sehr, sehr zufrieden sein", sagt Vettel.

Sebastian Vettel

Der neue SF90 lief am Montag schnell und zuverlässig

Foto: LAT

Im Vergleich zu vor zehn Jahren ist das für ihn eine Welt: "Damals hatte man die erste Runde gefahren und dann erst einmal eine Stunde lang geschaut, wo es qualmt", sagt er. "Man ging auf Nummer sicher, dass nichts hochgeht. Heutzutage fährt man hinaus und es geht gleich los."

"Dahinter steckt eine Riesenarbeit in der Vorbereitung, dass alles so zusammenkommt - vor allem in den letzten Wochen. Das Ergebnis sieht man dann heute. Es ist eine Wahnsinnsteamleistung von allen. Und für mich natürlich umso schöner, weil ich so viel fahren konnte", sagt Vettel weiter und will eine positive Nachricht an die Ferrari-Crew an Maranello schicken.

Der Rost ist abgeschüttelt

Trotzdem weiß Vettel, dass am ersten Testtag noch kein Pilot Weltmeister geworden ist. "In ein paar Wochen ist das bedeutungslos", sagt er und betont, dass der WM-Kampf noch "sehr, sehr weit weg" ist. Heute galt es für ihn erst einmal darum, den Rost abzuschütteln und wieder in den richtigen Modus zu kommen. "Ich hatte aber heute viele Runden, um mich wieder daran zu gewöhnen."

Ins Detail über Stärken und Schwächen des neuen SF90 möchte der viermalige Weltmeister aber noch nicht gehen. Man habe erst angefangen, das Auto etwas zu verstehen und ein paar Dinge auszuprobieren. "Das hat sehr gut geklappt. Die Einzelheiten werden die nächsten Tage offenlegen", so der Ferrari-Pilot.

Vettel wird "gut schlafen"

Jetzt gönnt er sich aber erst einmal eine Pause, weil er nach den vielen Runden ziemlich müde sei - immerhin hat er zweieinhalb Grand-Prix-Distanzen abgespult. "Ich werde heute Nacht mit Sicherheit gut schlafen", grinst er. Vermutlich einerseits aufgrund der körperlichen Ertüchtigung und weil es bei der Scuderia fast perfekt lief.

"Ich glaube, wir können heute alle mit einem guten Gefühl aus dem Tag rausgehen", ergänzt er. "Denn: Auch wenn wir keine Erwartungen hatten, dass das Auto so gut und so problemlos läuft und läuft und läuft, damit rechnet man wahrscheinlich nie. Es ist schon ein sehr besonderer Tag."

Am Dienstag wird Charles Leclerc seine ersten Eindrücke vom SF90 sammeln dürfen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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