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Bilanz 2018: Renault mit Millionenverlust in der Formel 1

Erstmals seit dem Wiedereinstieg als Werksteam hat Renault 2018 mit dem Formel-1-Projekt Verlust geschrieben, doch es gibt Erklärungen für diese Zahlen

Das Geschäftsjahr 2018 endete im Minus: Formel-1-Werksteam Renault hat zum ersten Mal seit seinem Comeback im Jahr 2016 keinen positiven Jahresabschluss hingelegt. Wie aus den nun veröffentlichten Unternehmensdaten hervorgeht, rutschte der französisch-britische Rennstall im vergangenen Jahr in die Verlustzone.

Demnach folgte auf einen geringen Profit von rund 1,3 Millionen Euro im Jahr 2017 ein deutliches Minus von 8,6 Millionen Euro im Jahr 2018. Dafür macht Renault explizit das im Verhältnis zu Euro und US-Dollar "schwache" britische Pfund verantwortlich, spricht aber auch von "zusätzlichen Ressourcen", die man während der Formel-1-Saison 2018 für die Weiterentwicklung aufgebracht habe.

In der Tat hat Renault im vergangenen Jahr erneut einiges in sein Formel-1-Team investiert. Aus den Bilanzunterlagen geht hervor, dass der Rennstall von 606 auf insgesamt 676 Personen angewachsen ist, was mit höheren Lohnkosten von rund elf Millionen Euro zu Buche schlug.

Was der bestbezahlte Mitarbeiter verdient

Darin enthalten: Der höchstbezahlte leitende Angestellte, vermutlich Renault-Teamchef Cyril Abiteboul, erhält nach den Bilanzangaben ein Jahresgrundgehalt von 372.000 Euro.

Zudem sind 2018 etwa 12,3 Millionen Euro für Modernisierungsarbeiten in der Renault-Fabrik in Enstone in England verwendet worden. Damit knüpfte der Hersteller an seine Ausgaben der Vorsaisons an, als er bereits insgesamt 40,2 Millionen Euro in den Teamstandort investierte.

Fotostrecke: Alle Renault-Autos in der Formel 1 seit 1977

1977: Renault RS01
Fahrer: Jean-Pierre Jabouille
1978: Renault RS01
Fahrer: Jean-Pierre Jaboullie
1979: Renault RS10
Fahrer: Rene Arnoux, Jean-Pierre Jabouille
1980: Renault RE20
Fahrer: Rene Arnoux, Jean-Pierre Jaboullie
1981: Renault RE30
Fahrer: Rene Arnoux, Alain Prost
1982: Renault RE30
Fahrer: Rene Arnoux, Alain Prost
1983: Renault RE40
Fahrer: Eddie Cheever, Alain Prost
1984: Renault RE50
Fahrer: Philippe Streiff, Patrick Tambay, Derek Warwick
1985: Renault RE60
Fahrer: Francois Hesnault, Patrick Tambay, Derek Warwick
2002: Renault R202
Fahrer: Jenson Button, Jarno Trulli
2003: Renault R23
Fahrer: Fernando Alonso, Jarno Trulli
2004: Renault R24
Fahrer: Fernando Alonso, Jarno Trulli, Jacques Villeneuve
2005: Renault R25
Fahrer: Fernando Alonso, Giancarlo Fisichella
2006: Renault R26
Fahrer: Fernando Alonso, Giancarlo Fisichella
2007: Renault R27
Fahrer: Giancarlo Fisichella, Heikki Kovalainen
2008: Renault R28
Fahrer: Fernando Alonso, Nelson Piquet Jr.
2009: Renault R29
Fahrer: Fernando Alonso, Nelson Piquet Jr., Romain Grosjean
2016: Renault R.S.16
Fahrer: Kevin Magnussen, Jolyon Palmer
2017: Renault R.S.17
Fahrer: Nico Hülkenberg, Jolyon Palmer, Carlos Sainz Jr.
2018: Renault R.S.18
Fahrer: Nico Hülkenberg, Carlos Sainz Jr.
2019: Renault R.S.19
Fahrer: Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo
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Sehr viel mehr soll jetzt in Enstone nicht mehr passieren, heißt es im Finanzbericht des Rennstalls: "Die notwendigen größeren Investments sind jetzt getätigt." Allerdings befänden sich schon jetzt "weitere Großprojekte" in Planung, damit Renault sein "langfristiges Ziel", den Gewinn der Konstrukteurs-WM in der Formel 1, auch erreichen könne.

Renault sorgt sich um bevorstehenden Brexit

Explizit erwähnt wird in diesem Zusammenhang auch der bevorstehende EU-Austritt Großbritanniens, der sogenannte Brexit. Renault verfolge die aktuellen politischen Entwicklungen genau und arbeite "Pläne für die unterschiedlichen Szenarien" aus, heißt es im Bilanzschreiben. Man prüfe zum Beispiel konkret, inwiefern sich Unternehmensstandorte in EU-Ländern für das Formel-1-Projekt nutzen ließen.

Klar positive Nachrichten gab es übrigens auch: Der Umsatz des Rennteams stieg im Vergleich zu 2017 um knapp 22 Millionen auf rund 170 Millionen Euro an. Die Gründe dafür: Renault hat 2018 mehr Geld durch Sponsoring eingenommen und gleichzeitig die Bonuszahlungen für den Sprung von P9 auf P6 in der Konstrukteurswertung erhalten. P4 aus 2018 und dessen finanzielle Folgen wiederum gehen dann in die Unternehmensbilanz 2019 ein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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