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"Bis einer crasht": Werden die Windschatten-Spielchen zum Problem?

Muss die Formel 1 Konsequenzen aus der Qualifying-Farce von Monza ziehen? Bei den Fahrern gehen die Meinungen etwas auseinander - Strafen sind nicht erwünscht

In Monza trieben es die Formel-1-Piloten mit ihren Windschatten-Spielchen in Q3 auf die Spitze. Weil die Fahrer taktierten und niemand ganz vorne fahren wollte, schaffte es am Ende fast das komplette Feld nicht mehr rechtzeitig über die Linie. Droht uns bei den kommenden Rennen eine Wiederholung dieses kuriosen Szenarios? Bei der Frage gehen die Meinungen auseinander.

"Ich bin mir sicher, dass es so weitergeht. Die Position [auf der Strecke] ist der Schlüssel", grübelt beispielsweise Lewis Hamilton. Wenn wieder alle Fahrer erst zwei Minuten vor Ende der Session auf die Strecke gehen, "dann wird es an den Orten, wo man besonders einen Windschatten braucht, weiterhin ein Problem sein." Valtteri Bottas erinnert allerdings daran, dass Monza und Spa "sehr spezifisch beim Windschatten" seien.

"Auf solchen Strecken war es schon immer so. Jetzt ist es vielleicht etwas extremer, weil diese Autos mehr Luftwiderstand haben und der Windschatten dadurch etwas mehr bringt", erklärt der Finne und ergänzt: "Ich denke daher, dass es auf den meisten Strecken kein Problem sein sollte." Beim kommenden Rennen in Singapur sei es zum Beispiel "ganz sicher" besser, ohne Windschatten zu fahren.

Jede Strecke beim Thema Windschatten spezifisch

Auch Max Verstappen glaubt nicht an eine Monza Wiederholung. Auf Strecken wie Mexiko und Sotschi könnte es "vielleicht ein bisschen" so werden. "Aber es wird nicht so [extrem] wie in Monza sein", stellt der Red-Bull-Pilot klar und erklärt: "Ich denke, dass es sich in Monza wegen der Kurven dort wirklich gelohnt hat. Man verliert nicht so viel, wie man auf den Geraden gewinnt."

"In Mexiko ist außerdem die Luft dünner und der Effekt geringer. In Mexiko habe ich noch nie das Gefühl gehabt, dass ich im Qualifying unbedingt einen Windschatten brauche. Dort gibt es einige Kurven, in denen man freie Fahrt haben möchte", erklärt er. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass sich die Szenen aus Monza - zumindest in etwas abgeschwächter Form - wiederholen werden.

Muss die Formel 1 womöglich etwas am Qualifyingmodus ändern? "Ich habe ehrlich gesagt keine Antwort", grübelt Hamilton und ergänzt: "Ich erinnere mich nicht an jede Qualifyingsession in diesem Jahr. Aber ich glaube, dass es im vergangenen Jahr ähnlich war. [...] Auf manchen Strecken will man eine größere Lücke, auf anderen geht es nur um den Windschatten. Jede Strecke ist da spezifisch."

Fahrer warnen vor Strafenflut

Der Weltmeister wirft daher die Idee von unterschiedlichen Wochenendformaten "abhängig von der Strecke" in den Raum. "Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass das passieren wird", weiß er und erklärt: "Wahrscheinlich werden sie es erst ändern, sobald es einen Crash gibt." Ein weiterer Ansatz wären Strafen für Bummler im Qualifying. Doch das halten die Piloten für keine gute Idee.

"Ich denke nicht, dass sie anfangen sollten, Strafen zu verteilen", winkt Hamilton gleich ab und erklärt: "Wir müssen uns das einfach ansehen, ein bisschen reflektieren und schauen, was wir besser machen können - besser für die Fans und weniger gefährlich." Zudem gab es in Monza bereits eine Mindestzeit für die Outlap. Die sei laut Hamilton aber "noch immer zu langsam" gewesen.

Auch Charles Leclerc spricht sich gegen Strafen aus. "Wenn man einem eine Strafe gibt, dann müsste man allen zehn in Q3 eine geben, weil wir alle zusammen da waren", zuckt er die Schultern. In Singapur sollte das Thema aufgrund der Streckencharakteristik sowieso kein Problem sein. Beim folgenden Rennen in Russland werden dann aber wohl alle ganz genau hinschauen, was in Q3 passiert.

Mit Bildmaterial von LAT.

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