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Bottas-Dreher: Wolff kritisiert McLaren für "Weltuntergangsszenario"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff kritisiert McLaren für den sofortigen Funkspruch an FIA-Rennleiter Michael Masi nach Valtteri Bottas' kuriosem Dreher im Training

Toto Wolff hat in seiner virtuellen Medienrunde am Samstag nach dem Qualifying zum Grand Prix der Steiermark auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg (Rennen ab 14:45 Uhr live im Ticker) verbal gegen McLaren ausgeteilt. Anlass seiner Kritik ist die Szene im Freien Training, als sich Valtteri Bottas beim Anfahren aus der Mercedes-Box in unmittelbarer Nähe der McLaren-Mechaniker gedreht hat.

Bottas hatte probiert, im zweiten statt im ersten Gang anzufahren, um den Zeitverlust bei Boxenstopps zu minimieren. Doch das ging schief. McLaren funkte sofort FIA-Rennleiter Michael Masi an, um sich über den Finnen zu beschweren, und die FIA-Rennkommissare sprachen für das Malheur eine Rückversetzung in der Startaufstellung um drei Positionen aus.

Es sei "hochgradig unterhaltsam, wie schnell einige Sportdirektoren auf den Kanal zu Masi schalten und mit irgendwelchen Weltuntergangsszenarien daherkommen", kontert Wolff nun auf die McLaren-Intervention. "Es ist gut, dass wir diesen Kanal (zwischen Teams und Masi; Anm. d. Red.) nun auch hören, damit wir alle darüber lachen können."

 

Wolff gibt zu: "Valtteri hat sich in der Boxenstraße gedreht, und er hätte dabei jemanden verletzen können. Auch wenn es nur bei Schrittgeschwindigkeit passiert, kann sich dabei jemand wehtun. Insofern verstehe ich die Strafe. Finde ich sie hart? Ich finde sie hart. Besonders gegen jemanden wie Valtteri, der sonst nie einen Fuß an die falsche Stelle setzt."

Bottas hatte unmittelbar nach dem Zwischenfall offen zugegeben, dass er sich bei dem Versuch gedreht hat, beim Losfahren aus der Box den zweiten statt den ersten Gang zu verwenden, um bei Boxenstopps Zeit zu gewinnen. Eine Tatsache, die später in der Urteilsbegründung der Kommissare als belastend angeführt wurde.

"Ich hätte nie gedacht, dass sowas in der Boxenstraße passieren würde. Aber ja, wir haben mal was anderes probiert", bestätigt Bottas. "Im zweiten Gang ist die Drehzahl niedriger. Das hilft, das Durchdrehen der Räder unter Kontrolle zu halten. Am Beginn ist das Losfahren so weniger aggressiv, aber als die Räder einmal durchgedreht haben, hat mich das überrascht."

"Ich weiß auch nicht genau", rätselt der Finne. "Vielleicht war die Linie in der Boxenstraße vom Regen davor noch ein bisschen feucht. Ich konnte das Auto jedenfalls nicht halten. Das Fahrverhalten ist im zweiten Gang offensichtlich ganz anders als im ersten. So ist das passiert."

"Valtteri war mit seiner Erklärung sehr ehrlich", findet Wolff. "Viele andere hätten wahrscheinlich gesagt, dass sie nicht wissen, wie das passieren konnte, hätten die aufgemalte Werbung am Asphalt dafür verantwortlich gemacht, weil dort weniger Grip ist, und hätten gefordert, dass die Werbung dort entfernt werden muss."

"Aber er ist aufgestanden und hat zugegeben, dass er sein Losfahren optimieren wollte und er dabei die Kontrolle verloren hat", sagt der Mercedes-Teamchef. "Wir könnten in diesem Paddock ein bisschen mehr von der Integrität vertragen, die Valtteri hat. Und damit meine ich auch die, die besonders schnell damit sind, auf den Funkknopf zu drücken und über andere zu jammern."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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