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Bottas vor Duell mit Russell: "Das ist eine ziemlich harte Frage!"

Valtteri Bottas steht in Bahrain unter Druck: Wenn ihn George Russell aus dem Stand heraus schlägt, wirft das kein gutes Licht auf ihn - Kein Druck für den Neuling

Experten sind sich einig: Wenn ein Mercedes-Pilot an diesem Wochenende etwas zu verlieren hat, dann ist es Valtteri Bottas. Denn verliert er in Sachir das direkte Teamduell gegen seinen neuen Teamkollegen George Russell, dann macht sich das in seiner Vita nicht gerade positiv bemerkbar. Russell selbst gilt zwar als großes Talent, bekommt beim Umstieg von Williams aber Welpenschutz.

Wenig überraschend wird Bottas schnell danach gefragt, was es für seine Karriere bedeuten würde, wenn er gegen Russell verlieren sollte. "Das ist aber eine ziemlich harte Frage", entgegnet er. "Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, und es ist schwierig zu wissen, was man von George in Sachen Performance erwarten kann."

"Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich auf diese Frage antworten soll", so der Finne weiter. "Aber wenn ich eine Antwort geben müsste, wenn er mich schlägt, ja, dann wäre das nicht so gut für mich, wenn er es fair und ehrlich schafft. Ich werde natürlich versuchen, das zu vermeiden."

Dieses Szenario sei jedoch nicht in seinem Kopf: "Ich bin keine Person, die so denkt. Ich versuche, Dinge durch positives Denken in Motivation umzuwandeln. Das ist mein Mindset für dieses Wochenende", betont Bottas.

Schon ein "Showdown" für 2022?

Doch für Bottas und Russell könnte es in Sachir um mehr gehen. Womöglich könnte der Ausgang des Duells bereits eine Richtung für 2022 vorgeben. Dann endet nämlich der Dreijahresvertrag von Russell bei Williams und auch der Vertrag von Bottas bei Mercedes. Nicht wenige gehen davon aus, dass Russell nach Ablauf seines Williams-Kontrakts Nachfolger von Bottas bei Mercedes werden könnte.

"Viele Leute können so denken, und auch ihr könntet immer was daraus machen", sagt Bottas an die Medien gerichtet. "Ich weiß, dass ihr gerne Sachen spekuliert und Dramen und Showdowns kreiert. Aber ich bezweifle, dass George so denkt. Ich mache es zumindest nicht", stellt der Finne klar und möchte sich keinen Druck einreden lassen.

Als Rennfahrer möchte er immer vor seinem Teamkollegen stehen, egal ob dieser Lewis Hamilton oder George Russell heißt. "Das ist egal", sagt Bottas und betont, dass er in den letzten Rennen noch Aufgaben hat, die er erfüllen möchte.

Bottas verfolgt noch Ziele

Sein Ziel ist es, die verbleibenden Rennen zu gewinnen und es damit Nico Rosberg 2015 gleichzutun. Der hatte nach Hamiltons feststehendem WM-Titel auch alle verbleibenden Rennen gewonnen und so einen Schub mit in das nächste Jahr nehmen können, wo er seine einzige Weltmeisterschaft einfahren konnte. Außerdem kämpft Bottas immer noch um Rang zwei in der Fahrer-WM.

"Ich möchte die Saison positiv abschließen, was mir hoffentlich zu Beginn der kommenden Saison helfen könnte." Er betont: "Ich besitze einen Vertrag für das kommende Jahr. Ich habe klare Ziele für das kommende Jahr. Für mich ist es also relativ einfach. Es gibt keinen Druck auf meiner Seite."

Den Worten seines neuen Teamkollegen würde sich Russell anschließen: "Ein Rennen definiert nicht die Fähigkeiten eines Fahrers oder Entscheidungen, die über zwölf Monate in der Zukunft liegen", winkt er ab. "Das ist daher gar nicht in meinem Kopf."

Russell ohne Druck: Hauptsache lernen!

"Ich werde einfach rausfahren, Spaß haben und so viel lernen, wie ich kann. Denn ich habe noch einen Job zu erledigen, wenn ich zurück zu Williams komme. Ich muss auch dieses Team voranbringen", sagt der Brite. "Die Zukunft wird über eine Saison entschieden und was bisher passiert ist - nicht nur durch ein oder vielleicht zwei Rennen."

Daher macht sich Russell, der in der Formel 1 noch nie einen Punkt holen konnte, auch überhaupt keinen Druck. Dass er Bottas schlagen kann, ist nicht in seinem Kopf. Er weiß, dass Bottas gut im Team integriert ist und er selbst zwar alles bei Williams auswendig kennt - nicht aber bei Mercedes. "Ich gebe einfach mein Bestes."

 

"Druck gibt es überhaupt keinen. Ich werde in letzter Minute reingeworfen, ich bin den Simulator zwei Jahre lang nicht gefahren und mein Sitz ist drei Jahre alt. Ich muss so viel lernen", sagt Russell. "Ich denke, ich bin in einer guten Position."

Auch von Mercedes und von Motorsportchef Toto Wolff gebe es keine Zielvorgaben. "Es geht einfach darum, zu lernen, vor allem am Freitag, mich dann auf das Qualifying zu fokussieren und dann auf das Rennen. Und wenn ich in Abu Dhabi noch einmal die Chance erhalten sollte, dann wird es einfacher für mich."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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