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Trainingsbericht

Bottas zerstört neuestes Haas-Paket: Es bleibt bei Verwarnung

Bottas kommt nach dem Unfall mit Grosjean mit einer Verwarnung davon - Fahrer erzählen unterschiedliche Storys - Für Haas ist der Crash doppelt bitter

Ein recht normaler Trainingsfreitag wurde beim Großen Preis von Abu Dhabi 2019 jäh unterbrochen, als Valtteri Bottas und Romain Grosjean einen bizarren Unfall in Kurve 11 hatten. Bottas wurde von den Sportkommissaren für schuldig befunden, kommt aber mit einer Verwarnung davon.

Während allen Teams durch den Unfall 20 Minuten vor Schluss wertvolle Longrun-Zeit verloren ging, ist die Kollision für Grosjean doppelt bitter: Haas hat zum wahrscheinlich ersten Mal in dieser Saison ein Entwicklungspaket gebracht, das wie gewünscht funktioniert. Das war aber nur einmal vorhanden - und hing genau an Grosjeans Unfallwagen.

Ursprünglich wollte Haas mit dem Uralt-Unterboden von den Vorsaisontestfahrten fahren. Doch im ersten Training testete Grosjean Version 15. Das ist das neueste Haas-Upgrade, das beim Großen Preis der USA bei Kevin Magnussen debütierte. Damals hat es nicht funktioniert, nun wurde es überarbeitet. Es funktionierte so gut, dass Grosjean gleich damit weiterfuhr. Nun muss er doch auf den Unterboden "V1" zurückwechseln.

 

Grosjean: Man lernt aus Fehlern

Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass zwei Fahrer mitten in einem Training zusammenstoßen, in dem es eigentlich um nichts geht? Bottas soll sich bereits bei Grosjean entschuldigt haben, wie der Doppelstaatsbürger darlegt: "Valtteri hat sich entschuldigt, was nett ist. Er hat mir gesagt, dass er Sonntag von ganz hinten startet und Überholmanöver probiert hat. Das war vielleicht von zu weit hinten."

"Ich habe ihn nicht gesehen. Ich hätte nicht erwartet, dass er von so weit hinten attackiert, und dann war er im toten Winkel. Aber es ist okay, er hat sich entschuldigt. Wir alle machen Fehler. Ich habe mich in Silverstone in der Box gedreht. Wir lernen aus den Fehlern, die wir machen. Es ist natürlich schade, dass wir das Auto verloren haben, mit dem wir das Rennen bestreiten wollten."

Im Auto war er noch außer sich. "Was zur Hölle war das denn? Wo kam der denn her?", fluchte er im Funk. "Man, der lag doch meilenweit zurück! Checkt das Auto durch, aber ich fürchte, das sieht nicht gut aus." Die Befürchtung bestätigte sich: Während Bottas noch einmal auf die Strecke gehen konnte, hatte Grosjean frühzeitig Feierabend.

 

Bottas glaubte an Vorbeilassen

Bottas hingegen erzählt eine etwas andere Geschichte: "Ich dachte ehrlich gesagt, dass er mich gesehen hätte. Es sah so aus, als würde er mir die Innenbahn lassen. Er war zwischenzeitlich extrem weit außen. So habe ich gedacht, dass er mir die Kurve lässt. Wahrscheinlich hat er beim Einlenken nicht in den Spiegel geschaut." Grosjean versichert: "Es ist nicht so, dass ich die Tür für ihn aufgemacht hätte."

Als sich die Lücke schloss, erkannte der Mercedes-Pilot, dass er die Situation falsch eingeschätzt hatte. "Aber ich konnte nirgendwo mehr hin. Ich habe mich zum Überholmanöver entschlossen und das war's." Er traf den Haas am Seitenkasten und war damit auf weniger als der Hälfte des Fahrzeugs von Grosjean. Nach ungeschriebenen Motorsport-Gesetzen konnte er damit keinen Anspruch auf die Kurve anmelden.

So heißt es auch in der Urteilsbegründung der Sportkommissare, dass Bottas die Verantwortung übernommen habe. Folgen hat das nicht, da es seine erste in der Formel-1-Saison 2019 ist. Die erste Reaktion des Finnen am Funk klang noch anders: "Er hat in mich reingelenkt und keinen Platz gelassen."

Eine lustige Anekdote bot noch der Funk von Lewis Hamilton an der Box, als der Weltmeister sich erkundigte, wer denn da kollidiert sei. Die Antwort: "Kollision zwischen Valtteri und Grosjean. Valtteri ist innen reingestochen und Grosjean hat eingelenkt. So sind sie kollidiert." Hamiltons trockene Antwort: "Hätte ich mir denken können."

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

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