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Formel 1 Zandvoort

Boxengasse zu eng in Zandvoort: Fahrer fordern Änderung

Zwei Formel-1-Fahrer sprechen sich für Änderungen an der "zu engen" Boxengasse in Zandvoort aus und plädieren für mehr Sicherheit für die Mechaniker

Boxengasse zu eng in Zandvoort: Fahrer fordern Änderung

Viel Platz ist nicht in der Boxengasse in Zandvoort, und das stößt einigen Formel-1-Fahrern sauer auf. Denn beim vergangenen Rennwochenende ist es zu mehreren engen Szenen gekommen, zum Beispiel beim sogenannten Unsafe Release von Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Oder Sergio Perez, der beim "Ausparken" hinter Ferrari über einen Schlagschrauber gefahren ist.

Mercedes-Fahrer George Russell als einer der Direktoren der Formel-1-Fahrergewerkschaft (GPDA) meint daher: "In Zandvoort war [die Boxengasse] sicherlich zu eng. Da muss etwas gemacht werden, kein Zweifel."

"Es muss schon ziemlich beängstigend sein für die Jungs beim Boxenstopp, wenn ein Auto mit 60 oder 80 km/h auf dich zukommt. Dann kommen sie aus der Box heraus, die Reifen sind kalt, das Auto bricht aus."

Er sei sich zwar "nicht sicher, was bei einer solchen Strecke die Lösung ist", wünscht sich aber "einen besseren Kompromiss" für mehr Sicherheit.

Sainz: Es geht zu knapp zu in der Formel-1-Boxengasse

Sainz pflichtet ihm in diesem Punkt bei und sagt: "Wir haben Boxengassen, die definitiv zu eng sind. Darüber wird zu wenig gesprochen. Denn wir müssen die Sicherheit verbessern, gerade für die Mechaniker."

"Wir vergessen ganz, dass sich die Leute mit Overalls und Helmen bei den Boxenstopps mitten unter den Fahrzeugen bewegen, die 80 km/h schnell sind. Man ist immer nur Zentimeter von einem Zwischenfall oder sehr gefährlichen Situationen entfernt."

Seine Äußerungen will Sainz nicht als Kritik an der Rennstrecke in Zandvoort verstanden wissen, denn das sei "eine großartige Bahn" und er wolle "jedes Jahr" dort fahren, genau wie in Singapur oder Budapest. "Aber ich rede von engen Boxengassen. Da müssen wir an die Mechaniker denken, und dann ist da einfach zu wenig Platz", sagt Sainz.

Lando Norris im McLaren beim Ausparken in der Boxengasse in Zandvoort

Lando Norris im McLaren beim Ausparken in der Boxengasse in Zandvoort

Foto: Motorsport Images

"Ich trage eben die Sorge, dass eines Tages etwas passiert, wenn wir weiter so schmale Boxengassen haben, in denen sich so viel tut, vor allem, wenn mehrere Stopps gleichzeitig absolviert werden."

Was die Regeln über die Boxengasse sagen

Das Sportliche Reglement der Formel 1 macht allerdings keine genauen Vorgaben für die Dimensionen der Boxengasse. Unter Abschnitt 4.3 heißt es bei Unterpunkt vier lediglich: "Die Fast Lane" - die Fahrspur direkt neben der Boxenmauer - "darf nicht mehr als 3,5 Meter breit sein." Wie groß die sogenannte Inner Lane mit den Stellplätzen der Fahrzeuge ausfallen muss, dazu ist nichts zu lesen.

Doch laut Sainz könnte dergleichen noch zum Thema werden. Bisher, so sagt er, habe sich die Fahrergewerkschaft und auch die FIA noch nicht mit der Boxengassen-Breite beschäftigt. "Ich habe es nach dem Rennen [in Zandvoort] aber bei den Sportkommissaren deponiert und ihnen erklärt, wie es zu meinem Unsafe Release gekommen ist. Ich glaube, ich habe mich da klar ausgedrückt."

"Die Sportkommissare wollten es an den Rennleiter und die FIA weitergeben", meint Sainz. Es sei aus seiner Sicht "möglich", dass man auch in der Fahrerbesprechung in Monza darüber reden werde.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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