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Boxenstopp-Drama bei Räikkönen: Mechaniker mit Beinbruch

Horror-Szene beim Bahrain-Grand-Prix: Bei einem Boxenstopp von Kimi Räikkönen kommt ein Mechaniker zu Fall und wird von dem Ferrari erfasst

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H hits a mechanic as he leaves the pits

Foto: Sutton Images

Nach einer verheerenden Panne beim zweiten Boxenstopp vom Kimi Räikkönen, war Sebastian Vettel Sieg in Bahrain für Ferrari erst einmal zweitrangig. Denn Räikkönen war in der 35. Runde in der Boxengasse zu früh losgelassen worden und fuhr einen Mechaniker am linken Hinterreifen über. Das Crew-Mitglied mit Namen Francesco wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Ferrari klärte kurz nach dem Rennen auf, dass er sich links einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hat. Unklar ist zurzeit noch, ob er sich noch einer Operation unterziehen muss.

Räikkönen musste noch in der Boxengasse sein Rennen beenden, da der Hinterreifen nicht ordnungsgemäß befestigt war. "Ich fahre los, wenn das Licht grün wird uns sehe nicht, was hinter mir passiert", äußerte sich Räikkönen nach dem ersten Schock. "Leider wurde er verletzt. Hoffentlich geht es ihm einigermaßen gut." Teamkollege Vettel erfuhr erst auf dem Podium von dem Vorfall und ließ sofort Genesungsgrüße verlauten. Er stand dem Betroffenen offenbar näher.

"Hoffentlich ist er in guten Händen und kann schnell zurückkommen", sagt er. "Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm und er muss keine zu lange Pause einlegen. Ich kenne ihn, er liebt den Rennsport."

 

Auch von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne gab es bereits eine Stellungnahme: "Zu allererst wünsche ich unserem Mechaniker eine schnelle Genesung. Ich hoffe, dass wir ihn bald wieder an der Strecke sehen werden. Für Kimi tut es mir leid. Er wäre sicherlich auf dem Podium gelandet." Auch die Social-Media-Abteilung des Teams ging sehr sensibel mit dem Thema um und versuchte, die Follower über den Zustand des Mechanikers zu informieren, statt Vettels engen Kampf um den Sieg zu kommentieren.

Nach der Sorge um das Teammitglied muss sich Ferrari jetzt um das Boxenstopp-Problem kümmern. Denn dem Team war ein ähnlicher Patzer bereits im zweiten Freien Training passiert. Auch am Freitag musste Räikkönen nach einem Trainings-Boxenstopp anhalten, weil ein Rad lose war. Die Pannen erinnern außerdem an das Schicksal von Haas in Australien, als beide Fahrer nach ihren Reifenwechseln ausschieden.

"Dass ein Mechaniker dabei verletzt wird, ist das Worst-Case-Szenario", sagt Ex-Formel-1-Pilot und TV-Experte Timo Glock bei 'RTL'. "Es ist schwierig zu erklären, warum man das nicht gesehen hat. Es gibt den Mann, der dafür zuständig ist, ansagen, wenn alle vier Lichter an sind - der hat offenbar nicht reagiert. Und es gibt den Mechaniker selbst. Der könnte im Gerangel an den Knopf gekommen sein, wenn sie das gleiche System wie Haas haben."

 

Glock mahnt außerdem: "Man muss auch überlegen: Die Boxenstopps werden immer schneller - da kommt auch immer mehr Gefahr auf die Mechaniker zu."

Räikkönen hat der unschöne Vorfall eine mögliche Podiumsplatzierung gekostet. Er fuhr auf Platz drei. Dabei hatte er im ersten Stint schon einen Platz verloren und "meine Hinterreifen haben nicht optimal funktioniert", wie er erklärt. "Nach dem ersten Reifenwechsel ging es. Ich musste mich nicht einmal besonders ins Zeug legen, um den Anschluss zu halten. Wir hätten nach dem Stopp sicherlich einen guten Speed gehabt - das wäre Platz drei geworden, oder sogar besser. Aber das tut ja nichts mehr zur Sache."

Der Finne kann nur wenig Trost darin finden, dass Ferrari das Wochenende in Bahrain von der Performance her dominierte. "Ich war eigentlich das ganze Wochenende lang zufrieden. Natürlich gibt es immer etwas, was man noch verbessern kann. Ich glaube nicht, dass man es jemals zu 100 Prozent trifft. Aber es war schonmal nicht schlecht. Aber wenn man nicht ins Ziel kommt und keine Punkte holt ist es doch egal, wie gut das Auto war. Ich kann nichts daran ändern. Wir müssen versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen."

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