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Brasilien im Re-Live: War das unfair von Max Verstappen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Geldstrafe für Lewis Hamilton +++ Toto Wolff wütend: "Absolute Sauerei!" +++ Red Bull sieht WM-Chancen schwinden +++

Bericht

Status: Beendet

Formel 1 in Brasilien: Die große Analyse!

Damit ziehen wir zu später Stunde auch einen Strich unter unseren Ticker. Keine Sorge: Schon morgen früh melden wir uns wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe wieder. Es gibt schließlich noch einige Themen aus Brasilien, die wir aufarbeiten müssen!

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Rennen mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!). Folgende Themen standen auf dem Plan:

- Intro & Ergebnis
- Warum Buhrufe gegen Verstappen?
- Hamilton so schnell dran: Wie ging das?
- Bottas: Der EINE Job ...
- Runde 48, Kurve 4
- Runde 59, Kurve 4
- Vettel & Schumacher
- Totos Nebelgranaten ...

Viel Spaß damit und bis morgen!

Rennen in Interlagos in der Analyse: Hätte Max Verstappen eigentlich eine Strafe kassieren müssen? Was steckt hinter der Strafe gegen Lewis Hamilton?

Formel 1 in Brasilien: Die große Analyse!

Damit ziehen wir zu später Stunde auch einen Strich unter unseren Ticker. Keine Sorge: Schon morgen früh melden wir uns wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe wieder. Es gibt schließlich noch einige Themen aus Brasilien, die wir aufarbeiten müssen!

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Rennen mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!). Folgende Themen standen auf dem Plan:

- Intro & Ergebnis
- Warum Buhrufe gegen Verstappen?
- Hamilton so schnell dran: Wie ging das?
- Bottas: Der EINE Job ...
- Runde 48, Kurve 4
- Runde 59, Kurve 4
- Vettel & Schumacher
- Totos Nebelgranaten ...

Viel Spaß damit und bis morgen!

Bottas: Erste Runde war ein "Albtraum"

Der Finne verlor das Rennen heute bereits nach wenigen Metern. "Der Start war kein Desaster. Aber Max hatte einen guten Start, und natürlich werden wir uns das noch einmal ansehen. Aber dann war Max vor Kurve 1 schon vorne und wir beide bremsten wirklich spät, und ich konnte nirgendwo hin", berichtet er.

In Kurve 4 verlor er dann auch noch P2 an Perez und musste dabei durch die Auslaufzone. "Die erste Runde war für mich ein kleiner Albtraum", gesteht er. Zumindest nimmt er es aber mit etwas Humor und erklärt: "Ich kann mir vorstellen, dass Toto bestimmt auf den Tisch gehauen hat ..."

Keine WM-Entscheidung in Katar

Durch das heutige Ergebnis ist klar, dass sich die WM frühestens beim vorletzten Rennen in Saudi-Arabien entscheiden wird. Zur Erinnerung: Verstappen hat jetzt noch 14 Punkte Vorsprung auf Hamilton. Heißt: Selbst bei einem Sieg plus schnellster Runde nächste Woche in Katar käme er sogar bei einer Hamilton-Nullnummer "nur" mit 40 Punkten Vorsprung nach Saudi-Arabien.

Für eine vorzeitige WM-Entscheidung wären aber mindestens 53 Zähler nötig.

Ferrari: Sieht gut aus in der WM, aber ...

Eben haben wir schon einmal über den Vorsprung auf McLaren in der WM gesprochen. Auch Sainz weiß: "Es sieht definitiv danach aus, dass wir einen ordentlichen Vorsprung und die Oberhand haben." Gleichzeitig warnt er aber auch: "Ich denke, es ist noch nicht vorbei. Sie brauchen einfach nur ein sehr starkes Wochenende in diesen letzten drei Rennen, um sich plötzlich wieder in eine gute Position zu bringen."

"Ich glaube, Katar und Saudi-Arabien sind Strecken, auf denen McLaren gut sein wird. Daher müssen wir wachsam bleiben", so Sainz.

Frische Bilder!

Wir haben unsere Fotogalerie noch einmal aufgefüllt. Sind übrigens heute einige richtig Schnappschüsse dabei: Jubelbilder von Mercedes, Aufnahmen vom Podium, Fotos des Duells zwischen Hamilton und Verstappen ... Klick Dich mal durch!

Masi: Verstappen kurz vor schwarz-weißer Flagge

Der Rennleiter wird gefragt, ob man Verstappen für den Hamilton-Vorfall die schwarz-weiße Flagge hätte zeigen können. "Es kam mir auf jeden Fall in den Sinn", berichtet er und erklärt, dass die Aktion "nicht weit" von der schwarz-weißen Flagge entfernt gewesen sei. Eine Strafe hätte das aber nicht bedeutet und tatsächlich bekam Verstappen ja auch für einen späteren Vorfall noch genau diese Flagge gezeigt.

Letztendlich habe er sich aber in der ersten Situation dagegen entschieden und nach dem Motto "let them race" gehandelt.

Alonso erneuert Kritik an Hamilton-Dominanz

Bereits gestern erklärte der Spanier, dass Aufholjagden wie die von Hamilton im Sprint eigentlich nicht möglich sein sollten. Heute legt er noch einmal nach und erklärt: "Es gibt einen Kerl, der an diesem Wochenende 25 Strafplätze hatte - und das Rennen trotzdem gewonnen hat. [...] Das ist nicht neu in der Formel 1. Sie haben mit dieser Überlegenheit die letzten sieben Meisterschaften gewonnen."

Für ihn als Fahrer fühle sich das aber "ganz falsch" an. Sein Vergleich: "Es ist so, als würde man Basketball spielen und man selbst hat einen anderen Korb als das andere Team."

Sainz: Mit Kies hätten wir die Diskussion nicht

Der Ferrari-Pilot wurde ebenfalls zu der Szene befragt - und hat sich in diesem Zusammenhang erneut für mehr Kiesbetten ausgesprochen. "Ich persönlich denke, man würde dieses Problem mit einem Kiesbett am Ausgang von Kurve 4 lösen." Denn es seien nicht nur Hamilton und Verstappen gewesen, auch andere Piloten seien dort heute beim Start durch die Auslaufzone gefahren.

"Wenn es dort ein Kiesbett geben würde, wäre das nicht passiert", so Sainz. Dann nämlich, so der Spanier, "würden wir in Kurve 4 nie so spät bremsen."

Die Szene des Tages ...

... zwischen Hamilton und Verstappen gibt es hier noch einmal im Video - inklusive der spannenden Funksprüche der Teams!

Norris hatte "signifikanten" Schaden am Unterboden

Den Reifenschaden haben wir ja alle gesehen. Teamchef Andreas Seidl bestätigt nun, dass Norris nach der Berührung mit Sainz beim Start auch "signifikanten Schaden am Unterboden" hatte. Das kostete dann natürlich im ganzen Rennen Performance. Am Ende holte Norris trotzdem noch einen Zähler, aber auch Seidl stellt klar, dass das Ergebnis natürlich "enttäuschend" sei.

Vor allem im Hinblick auf die WM, denn da liegt Ferrari nun schon 31,5 Punkte vor McLaren. Im Schnitt müsste man nun also pro Rennen mehr als zehn Punkte aufholen, um noch Dritter in der WM zu werden. Nicht unmöglich, aber auch alles andere als leicht.

Wolff: Dürfen jetzt nicht abheben

Auch sportlich hat sich der Mercedes-Teamchef heute natürlich geäußert. "Wir hatten auf jeden Fall einen Performance-Vorteil auf den Geraden. Aber dass wir auch sonst dran sein konnten an dem Red Bull zeigt, dass wir diese Woche schneller waren", zeigt er sich zufrieden. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Man darf jetzt nicht abheben."

"Vor einer Woche sind wir aus Mexiko abgereist, haben verloren. Und heute gewinnen wir. Und so kann dieses Pendel in beide Richtungen schwingen", so Wolff. Und schon nächste Woche in Katar geht es ja weiter ...

Die Rennanalyse live auf YouTube!

Noch einmal zur Erinnerung: Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll analysieren gleich ab 22:30 Uhr das Rennen in Brasilien live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Folgende Themen sind nach diesem ereignisreichen Wochenende geplant:

- Intro & Ergebnis
- Warum Buhrufe gegen Verstappen?
- Hamilton so schnell dran: Wie ging das?
- Bottas: Der EINE Job ...
- Runde 48, Kurve 4
- Runde 59, Kurve 4
- Vettel & Schumacher
- Totos Nebelgranaten ...

Ricciardo: Erster Ausfall seit Saisonauftakt 2020

Kleiner Fakt aus der Statistikecke: Ricciardo hat heute zum ersten Mal seit 34 Rennen nicht die Zielflagge gesehen. Das war ihm zuletzt beim Saisonauftakt 2020 in Spielberg passiert - damals noch in Diensten von Renault. Damit endete die aktuell längste Serie dieser Art im kompletten Feld.

Er selbst berichtet bei 'Sky': "Wir stellten ein paar Dinge um, aber [die Leistung] fiel immer mehr ab. Wir konnten das auf der Strecke nicht beheben." Er hoffe nun, dass er den Motor zumindest weiterhin verwenden könne. Denn ansonsten droht auch noch eine Strafe für einen weiteren Tausch.

Heute sei mit dem Problem aber "Game over" gewesen.

Vettel: VSC brachte ihn um mögliche Punkte

Der undankbare elfte Platz heute für ihn. "Sein Boxenstopp kam unmittelbar vor dem virtuellen Safety-Car. Durch dieses Pech ist er aus den Punkten gefallen", erklärt Teamchef Otmar Szafnauer. Denn dadurch habe Ocon, der danach stoppte, die Position "umsonst" bekommen, erklärt Vettel.

"Ohne das [VSC] wäre es ein anderes Rennen gewesen", glaubt der Deutsche, der aber auch gesteht, dass man letztendlich einfach "nicht schnell genug" gewesen sei. Mehr als "ein oder zwei Punkten" wären heute sowieso nicht drin gewesen.

Wolff: Die Diplomatie ist vorbei!

Und noch einmal klare Worte vom Mercedes-Teamchef im Hinblick auf die Nicht-Strafe für Verstappen heute. "Ich war immer sehr diplomatisch darin, wie ich Dinge diskutiere. Aber heute hat die Diplomatie geendet", so Wolff. Er habe kein Problem damit, die Piloten hart gegeneinander fahren zu lassen. "Hartes Racing ist super", stellt er klar.

Es sei aber eben nicht in Ordnung, "wenn vorher klargestellt wurde, dass man keinen anderen Fahrer von der Strecke drängen darf", so Wolff, der klarstellt: "Wenn die Entscheidungen immer gegen dich getroffen werden, dann ärgert mich das einfach. Und ich werde mein Team und meine Fahrer immer verteidigen."

Aston Martin: Tsunoda "rücksichtslos" und "verzweifelt"

Zwischen Verstappen und Hamilton krachte es heute nicht. Dafür aber zwischen Stroll und Tsunoda. "Wir hatten heute eine gute Chance, Punkte mitzunehmen", ärgert sich der Aston-Martin-Pilot und erklärt: "Sein Manöver war verzweifelt und er war viel zu optimistisch. Die Berührung hat mein Auto beschädigt und ab da fielen immer mehr Teile ab."

Letztendlich musste er bekanntlich aufgeben. Teamchef Otmar Szafnauer bezeichnet die Aktion als "rücksichtslos", während der Japaner selbst sagt: "Es war ein riskantes Manöver, aber er hat einfach nicht in seine Spiegel geschaut." Nach seiner Zehn-Sekunden-Strafe wurde er am Ende 15.

Wolff: Auto ist "komplett legal"

Der Mercedes-Teamchef hat sich bei 'Sky' derweil auch zu den Spekulationen rund um den sensationellen Speed auf den Geraden geäußert. "Das ist Auto ist komplett legal", stellt er klar und erklärt: "Die anderen haben das Recht, das infrage zu stellen und zu protestieren. Das wird vielleicht passieren." Sorgen mache er sich deswegen aber nicht.

"Wir werden ihnen anbieten, einen Heckflügel mitzunehmen, den sie sich in die Bibliothek stellen und in 2.000 Teile auseinandernehmen können", witzelt Wolff.

Horner: Aktion in Kurve 4 war fair

Wenig überraschend: Der Red-Bull-Teamchef hätte Verstappen für das Manöver gegen Hamilton auch nicht bestraft. Er erklärt bei 'Sky': "Max hat spät gebremst und sie sind beide von der Strecke abgekommen. Daher wäre es wirklich unfair gewesen, eine Strafe auszusprechen." Er gesteht zwar, dass Red Bull sich im umgekehrten Fall auch beschwert hätte.

"Aber ich hätte mir nichts davon erwartet", so Horner, der klarstellt, Verstappen habe durch die Aktion seiner Meinung nach "keinen Vorteil" gehabt, und es habe auch "keinen Kontakt" gegeben. Es sei einfach hartes Racing gewesen. "Die Stewards haben die richtige Entscheidung getroffen", findet der Teamchef.

Geldstrafe für Lewis Hamilton

Wie bereits angekündigt gibt es keine sportliche Strafe gegen Hamilton. Er muss 5.000 Euro zahlen, weitere 20.000 sind zur Bewährung ausgesetzt. In der Begründung heißt es unter anderem, dass die Aktion "unsicher" gewesen und Hamilton damit ein schlechtes Vorbild für Nachwuchspiloten gewesen sei. Hier die Begründung im Wortlaut:

"The driver of car 44, Lewis Hamilton, undid his seat belts on the in-lap at the end of the race. While the Stewards are sympathetic to the desire to celebrate, it is fundamentally unsafe to undo the seatbelts while the car is in motion. Slow speeds in these cars are very fast for an unrestrained occupant. Further, Formula 1 drivers set the example for junior categories. It is critical that junior category drivers learn the importance of using all the safety devices of the car at all times."

Kein Protest von Red Bull

Obwohl Red Bull sich über den Mercedes-Speed wundert, planen die Bullen keinen Protest. "Wir haben nicht genug Fakten", erklärt Marko bei 'Sky' und stellt klar: "Das ist das allerletzte Mittel. Wir würden zuerst versuchen, dass das von der FIA entsprechend vorgebracht wird und man einfach die Teile, wo wir glauben, dass sie nicht konform sind, wechselt."

"Aber: Um da wirklich vorgehen zu können, haben wir noch nicht genug Fakten", so Marko. Auch Teamchef Horner erklärt: "Wir werden nach diesem Rennen nicht protestieren. Es ist wichtig, dass wir verstehen, wo dieser Speed herkommt. [...] Als er Max überholt hat, war er in dieser Runde fast 30 km/h schneller. Das müssen wir verstehen."

Perez: Hamilton-Speed "von einem anderen Planeten"

Auch der Mexikaner wundert sich, warum Hamilton heute so schnell war. "Der Speed auf den Geraden war von einem anderen Planeten", berichtet er und ergänzt: "Ich sah im Kurvenausgang in den Spiegel und fühlte mich sicher. Dann sah ich noch einmal hinein und plötzlich ist er schon neben mir. Das war ziemlich beeindruckend." Zumindest heute hatte Red Bull kein Mittel dagegen.

Red Bull rätselt über Mercedes-Motor

Helmut Marko zeigt sich bei 'Sky' einmal mehr erstaunt darüber, wie Hamilton heute an den anderen Autos vorbeigeflogen ist. "So einen Motor haben wir in den letzten Jahren nicht gesehen von Mercedes, soweit ich mich erinnern kann. Unglaublich. Es ist nur der Motor von Hamilton. Alle anderen bewegen sich im normalen Bereich. Mercedes ist da ein Meisterwerk gelungen, so eine Rakete noch in dieser entscheidenden Phase herbeizuzaubern", wundert er sich.

"Da sitzen wir momentan und rätseln", sagt er und ergänzt: "Wir haben auch schon die Honda-Ingenieure zu uns berufen. Wie es geht, das würden wir gerne wissen. Wir können es nicht über den Honda-Motor ausgleichen. Ein neuer Motor bei uns bringt vielleicht drei bis fünf kW. Aber [im Fall Mercedes] reden wir von ganz anderen Zahlen." Hamiltons neuer Antrieb liefere "gute 15 kW" mehr.

Vergleichsbeispiele

Warum wir uns so sicher sind, dass Hamilton keine sportliche Strafe bekommen wird? Weil das in der Vergangenheit bei ähnlichen Vergehen auch nie der Fall war. Wir haben hier einmal zwei Vergleichsbeispiele herausgesucht:

Motor, Gurt, Ausfall: Charles Leclerc erklärt, was wirklich los war!

Gurte locker bei Kwjat: FIA stellt keinen Regelverstoß fest

Selbst eine Geldstrafe wäre also vermutlich zu hoch gegriffen.

Nicht das erste Mal ...

Hamilton ist übrigens bereits früher damit aufgefallen, seinen Gurt bereits in der Auslaufrunde zu lösen. Bereits 2017 sagte Romain Grosjean: "Ich glaube, Lewis hat das schon oft gemacht." Hamilton selbst gab damals sogar zu: "Ich löse die Gurte. Ich mache das aber nicht so oft."

Die ganze Story gibt es hier!

Untersuchung gegen Hamilton

Passt irgendwie zum Wochenende: Mercedes muss noch einmal zu denn Rennkommissaren. Hintergrund: Hamilton hat in der Auslaufrunde seinen Gurt geöffnet. Das ist nicht erlaubt. Dürfte eine Geldstrafe geben, sportlich ist da nichts zu befürchten.

Wolff: Kein neuer Motor mehr nötig

An diesem Wochenende war Hamilton auf den Geraden nicht zu schlagen. Will Mercedes ab jetzt einfach an jedem Wochenende einen frischen Motor nehmen, um diese Performance zu haben? Wolff stellt klar, dass man ab jetzt ohne weiteren Tausch durchfahren wolle.

Man habe zwar noch "Fragezeichen" bei der Zuverlässigkeit. Grundsätzlich sei aber kein Wechsel mehr geplant. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass man nicht bis zum letzten Rennen diese Performance haben werde. Mit zunehmender Lebensdauer werde der Motor "sicherlich an Leistung einbüßen".

"Lächerlich": Wolff legt noch einmal nach

Jetzt läuft die Medienrunde des Österreichers. Das Wochenende sei eine "Achterbahn" gewesen, erklärt er. Umso süßer schmecke nun der Sieg. "Das ganze Wochenende lief gegen uns", sagt er und erklärt, der "Gipfel" sei die Entscheidung im Rennen gewesen, Verstappen nicht zu bestrafen. "Das war über der Grenze", stellt er klar und ergänzt, es sei "lächerlich", keine Strafe gegeben zu haben.

Es hätte mindestens eine Fünf-Sekunden-Strafe geben müssen.

Hamilton: Spielt jetzt auch keine Rolle mehr

Der Weltmeister gibt sich angesichts der Nicht-Strafe für Verstappen recht entspannt. "Ich muss mir das noch einmal ansehen, aber letztendlich war es ein Rennunfall. Und es spielt eigentlich keine Rolle, denn ich habe das Ergebnis geholt, das ich brauchte", erklärt er. Auch im Cockpit habe er sich deswegen keine Gedanken gemacht. "Ich fuhr einfach weiter", betont er.

Wolff wütend: "Absolute Sauerei!"

Deutliche Worte von Toto Wolff bei 'Sky'. Der Mercedes-Teamchef wettert: "Wir wussten, wir haben eine fünf Plätze Startplatzstrafe. So ist es nunmal. Dann gestern disqualifiziert zu werden, während munter an Max' Auto herumgeschraubt wird vor dem Rennen, und dann diese absolute Sauerei, keine Strafe zu bekommen für das Rausdrängen."

"Das ganze Wochenende wurden uns Sachen an den Kopf geworfen, aber am Ende haben wir gewonnen und sind Dritter geworden", sagt er mit einer gewissen Zufriedenheit und ergänzt, es sei "eigentlich peinlich für die Rennleitung", Verstappen nicht bestraft zu haben. Er ist sich sicher: "Es wird gegen uns geschossen."

Wolff kündigt an: "Das wird jetzt alles aufgearbeitet in den nächsten Tagen, weil das können wir nicht auf uns sitzen lassen. Da werden Entscheidungen getroffen, die nicht nachvollziehbar sind. Es hilft ja jetzt auch nicht, schmutzige Wäsche zu waschen. Das machen wir dann direkt. Irgendwo gibt es eine Grenze."

Starker Tobak!

Marko: "Dann schaut es nicht gut aus ..."

Red Bull hatte in Brasilien auf einen Sieg gehofft. Heute war Hamilton aber zu schnell. Das macht auch Helmut Marko Sorgen. Im 'ORF' erklärt er, dass Saudi-Arabien wegen der langen Geraden "auf alle Fälle" eine Mercedes-Strecke sei. Katar und das umgebaute Abu Dhabi könne er schwer einschätzen.

Sein Fazit lautet allerdings: "Wenn sie diese Motorleistung bis zum letzten Rennen festhalten können, dann schaut es nicht gut aus." Noch liegt Verstappen in der WM 14 Punkte vorne. Aber: Damit kann Hamilton bei noch drei Rennen weiterhin aus eigener Kraft Weltmeister werden.

Hamilton: Wusste, dass sie so entscheiden

Der Weltmeister ist nicht überrascht, dass Verstappen nicht bestraft wurde. Als man ihm gesagt habe, dass es eine Untersuchung gebe, da sei ihm schon klar gewesen, was dabei herauskomme. Das war übrigens eine Fehlinformation des Teams, es gab nicht einmal eine Untersuchung. Der Zwischenfall wurde lediglich zur Kenntnis genommen, aber nicht noch einmal genauer angeschaut.

Verstappen vs. Hamilton sorgt für Ärger

Am Ende hat Hamilton zwar gewonnen, aber das Manöver von Verstappen sorgt trotzdem für Ärger. Die meisten Experten sind sich einig, dass der Niederländer dafür eigentlich eine Strafe hätte bekommen müssen. Auch bei Mercedes ist man noch immer sauer. Aber gut, nach der Strafe gestern ist es schon verständlich, dass man an diesem Wochenende nicht so gut auf die Stewards zu sprechen ist ...

Jetzt Fahrer bewerten!

Hamilton hat nicht nur das Rennen gewonnen, er wurde auch zum offiziellen Fahrer des Tages gewählt. Auch bei uns hast Du natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer für ihre Leistung an diesem Wochenende zu benoten. Wir sind schon gespannt, ob es in unserer großen Endabrechnung morgen den gleichen Sieger wie beim offiziellen Voting gibt.

Hier geht es zur Abstimmung!

Bottas: Rennen am Start verloren

"Ich bin enttäuscht vom Start und der ersten Runde", verrät der Finne, der von der Pole bis auf P3 zurückgefallen war. "Danach war die Pace eigentlich ziemlich in Ordnung. Ich glaube, wir hätten ziemlich leicht mit einem Stopp durchkommen können. Aber wir haben uns für zwei Stopps entschieden", wundert sich Bottas.

Dass man in der Tat mit einem Stopp durchfahren konnte, das haben übrigens die Alpines auf P8 und P9 bewiesen.

Hamilton: Mein schwierigstes Wochenende

"Was für ein Rennen", atmet der Weltmeister durch und erklärt: "Ich habe so hart wie möglich gepusht. Aber [im Sprint] als Letzter zu starten und dann noch eine Fünf-Plätze-Strafe zu bekommen, war glaube ich mein härtestes Wochenende." Es sei einfach alles gegen ihn gelaufen - und am Ende habe er trotzdem gewonnen. "Es fühlt sich wie der erste an, weil ich das Gefühl habe, so lange nicht gewonnen zu haben", so Hamilton.

Sein letzter Sieg zuvor war Russland vor rund 1,5 Monaten.

Buhrufe gegen Verstappen

Die Zuschauer sind hier eindeutig auf der Seite des Weltmeisters. Während er auf dem Podium bejubelt wird, bekommt Verstappen einige Buhrufe. Vielleicht wegen der Aktion in Kurve 4 ...?

Verstappen: "Schadensbegrenzung"

"Wir haben heute alles probiert", zuckt der Niederländer die Schultern und erklärt, dass es ein "guter Kampf" mit Hamilton gewesen sei. "Am Ende hat uns einfach etwas Pace gefehlt", so Verstappen. Mercedes sei einfach zu schnell gewesen, weshalb P2 "Schadensbegrenzung" gewesen sei. Insgesamt war es laut seiner Aussage ein "schwieriges" Wochenende für Red Bull.

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