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Brawn ergreift Partei für Racing Point: "Kopieren ist in der F1 Standard"

Formel-1-Sportchef Ross Brawn bezieht in der Causa Racing Point Stellung und betont, dass das Kopieren anderer in der Königsklasse "Standard" sei

Noch ist die Causa Racing Point ungeklärt. Nach den Protesten von Renault bei den letzten beiden Formel-1-Rennen wird die Rechtmäßigkeit des RP20 einer Prüfung unterzogen. Doch schon jetzt springt Sportchef Ross Brawn den Machern des "rosaroten Mercedes" in seiner obligatorischen Kolumne zur Seite.

"Meiner Ansicht nach ist das Kopieren in der Formel 1 Standard", sagt der ehemalige Teamchef dort. "Jedes Team hat normalerweise Fotografen in der Boxengasse, die von jedem Auto Tausende von Fotos zur Analyse machen, um die besten Ideen zu kopieren. Früher gaben wir unseren Fotografen eine Einkaufsliste."

Racing Point habe dieses Vorgehen "auf die nächste Stufe gebracht und gründlichere Arbeit geleistet", urteilt Brawn fast lobend und betont: "Es gibt kein einziges Team in diesem Fahrerlager, das nicht etwas von einem anderen Team kopiert hat."

Brawn: "Ich habe sicherlich andere kopiert"

"Ich würde jeden Technischen Direktor im Fahrerlager bitten, die Hand zu heben, wenn er nicht jemand anderen kopiert hat. Sie werden keine Hände sehen. Ich habe sicherlich andere kopiert", gibt der langjährige Technikdirektor und Teamchef zu. Doch die Frage ist: Ging bei Racing Point dabei alles mit rechten Dingen zu?

Renaults Protest konzentriert sich auf die Bremsschächte des RP20. 2019 durfte Racing Point diese noch von Mercedes einkaufen, nach einer Regeländerung musste man für dieses Jahr eine eigene Version entwerfen und soll das Mercedes-Design kopiert haben.

Ross Brawn

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat als Technikdirektor früher auch kopiert

Foto: Motorsport Images

Zwar zeigte sich Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer am Rennwochenende in Ungarn von der Legalität der Bremssschächte überzeugt. Er habe diesbezüglich "keinerlei Bedenken". Dass das Team Kenntnisse vom Mercedes-Design des Vorjahres hatte, sei aber schwer von der Hand zu weisen, sagt Brawn.

"Ein kniffliges Problem" für die FIA-Experten

"2019 hatte Racing Point Zugang zu den Mercedes-Bremsschächten und konnte diese verwenden, da sie nicht zu den Listed Parts zählten. In diesem Jahr ist genau das der Fall, also muss man seine eigenen entwerfen. Racing Point kann jedoch nicht das Wissen vergessen, das sie mit den 2019er-Bremsschächten erworben haben."

Es wäre unlogisch zu denken, dass sie diese Erfahrungen einfach löschen. Insofern hält Brawn fest: "Es ist ein kniffliges Problem und eines, das die FIA-Experten lösen müssen." Vor dem Grand Prix von Großbritannien nächste Woche soll eine Entscheidung fallen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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