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Brawn stolz auf Teams: In schweren Zeiten rückt die Formel 1 zusammen

Die Coronakrise hat auch positive Seiten und sorgt unter anderem dafür, dass mehrere Formel-1-Teams im Kampf gegen das Virus aktuell zusammenarbeiten

Eigentlich gilt die Formel 1 als politisches Haifischbecken. Nicht nur auf sondern auch abseits der Rennstrecke haben die Teams in der Regel vor allem sich selbst und ihre eigenen Interessen im Blick. Formel-1-Sportchef Ross Brawn erklärt gegenüber 'Sky', dass die Coronakrise nun eine andere Seite der Königsklasse zeige, die man eher selten sehe.

"Auf der Strecke wollen wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen, aber tatsächlich gibt es eine sehr starke Kameradschaft [innerhalb des Fahrerlagers]", verrät Brawn. In der Coronakrise haben sich zum Beispiel die sieben in Großbritannien ansässigen Formel-1-Teams zusammengeschlossen, um ihre ihre Ressourcen im Kampf gegen des Virus gemeinsam zu nutzen.

"Ich bin sehr stolz auf die Leute, die in das Projekt involviert sind", sagt Brawn und erklärt: "So ist die Formel 1. Wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens damit, die anderen auf der Strecke auf jede erdenkliche Art zu schlagen. Aber es gibt auch Situationen, in denen die Formel 1 zusammenrückt. Bei Kleinigkeiten habe ich das auch oft auf der Strecke gesehen."

"Wenn ein Team einen Unfall hat und die Ersatzteile ausgehen, dann bekommen sie etwas von den anderen Teams, damit sie weiterfahren können. Das habe ich schon so oft gesehen", verrät der 65-Jährige, der bereits seit mehreren Jahrzehnten im Fahrerlager der Königsklasse zu Hause ist. Von dieser Solidarität innerhalb der Formel-1-Familie habe er auch schon selbst profitiert.

"Mein Beispiel ist Brawn GP. Als wir Probleme hatten, da haben uns Mercedes und Ferrari beide Motoren angeboten", spielt er auf das Jahr 2009 an. Nachdem Honda sich aus der Formel 1 zurückgezogen hatte, kaufte Brawn das ehemalige Werksteam auf. Er brauchte für die neue Saison allerdings noch einen Motor, den er letztendlich von Mercedes bekam.

"Ich bin sehr stolz auf die Dinge, die einen kleinen Teil dazu beitragen können, diese Krise zu überstehen", erklärt Brawn im Hinblick auf die aktuelle Situation. "Es war herausragend", findet auch McLaren-Boss Zak Brown. "Rund 100 Leute haben an dem Projekt gearbeitet", verrät er und erklärt, dass es viele Freiwillige bei McLaren gegeben habe.

"Situationen wie diese machen alle stärker. Man arbeitet zusammen und es entstehen Verbindungen. Es ist toll, das zu sehen", freut sich Brown.

Mit Bildmaterial von LAT.

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