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Vettel nach neuem Ferrari-Tiefpunkt in Monza: "I mog nimma!"

Wie Sebastian Vettel auf seinen technisch bedingten Ausfall beim Ferrari-Heimrennen in Monza reagiert und warum er nicht sofort alles hinschmeißt

"I mog nimma", sagt Sebastian Vettel, als er nach seinem Ausfall im Italien-Grand-Prix 2020 in Monza vor die 'ORF'-Reporter tritt. Doch Vettel versichert sogleich: Er werde nach dem neuerlichen Tiefpunkt nicht einfach hinschmeißen bei Ferrari.

O-Ton Vettel bei 'RTL': "Ich versuche meine Aufgabe bis zum Ende des Jahres zu erfüllen. Wir befinden uns jetzt in dieser Situation und müssen unser Bestes versuchen, um die Saison würdig zu Ende zu bringen. Das fällt mir natürlich nicht so einfach, wenn es gerade so läuft."

Und es lief nicht viel beim Ferrari-Heimrennen für Vettel: nur Platz 17 im Qualifying, dann der technisch bedingte Ausfall schon nach nur sechs Rennrunden, nachdem Vettel in Kurve 1 ohne Bremswirkung durch die Styropor-Banden in der Auslaufzone gecrasht war.

"Es hat sich schon früh angekündigt im Rennen, dass wir Schwierigkeiten hatten an der hinteren Bremsleitung. Erst hinten links, dann auch hinten rechts."

Vettel erklärt: Problem schon früh gespürt

Er habe noch versucht, darauf zu reagieren und das Auto beim Bremsen zu schonen, erklärt Vettel. "Dann aber hatte ich beim Anbremsen auf die erste Kurve einfach keinen Bremsdruck mehr."

"Ich weiß nicht, woher oder warum das Problem da war. Es war aber dann klar, ich hatte keine Bremse mehr. Dann kann ich sagen: Gott sei Dank noch in der ersten Ecke mit viel Auslauf, weil die letzte Ecke wäre nicht so gut gewesen. Da hatte ich schon das Auto querstehen und schon gemerkt, dass was ist."

Was die Ursache für den Bremsdefekt gewesen sei, wisse er noch nicht zu sagen. "Ich habe noch nichts gesehen oder gehört", sagt Vettel. "Wir hatten schon die Runden zuvor gemerkt, dass etwas nicht stimmt."

Schlimmer geht ... immer!

"Es ist jetzt nicht das erste Rennen, das wir im Verkehr fahren. Im Verkehr ist es natürlich immer schwieriger, die Bremsen zu kühlen, aber da muss irgendwo von Anfang an was schiefgelaufen sein."

Schief läuft aus Vettel-Sicht in diesem Jahr so einiges, und Vettel sagt frei heraus: "Ich weiß im Moment auch nicht wirklich weiter. Man denkt: Schlimmer geht nicht mehr, aber schlimmer geht immer dieses Jahr." Und dabei lacht er leicht.

"Dieses Jahr ist sehr anders. So gesehen ist es wahrscheinlich gut, dass keine Fans vor Ort sind."

"Es ist echt … ich würde nicht sagen frustrierend, aber es nervt einfach. Mir bleibt nichts anderes übrig als versuchen, irgendwie weiterzumachen, aber im Moment ist der Spaßfaktor mit Sicherheit nicht auf dem Höhepunkt."

Das Simulator-Auto geht wenigstens nicht kaputt ...

Nach Monza aber habe er "ein paar Tage Pause", um anschließend im Ferrari-Simulator seinen Dienst wieder anzutreten. Er witzelt: "Das Auto hält wenigstens!"

Ernsthaft sagt Vettel weiter: "Im Leben gibt es keine Abkürzungen. Wir haben es wahrscheinlich verdient, in dieser Position zu sein. Jeder leidet, das ganze Team leidet. Nächste Woche wird nicht einfach. Das ist die Realität."

Ihm gehe die ganze Situation nahe, aber nicht mehr so nahe wie früher, erklärt Vettel, der bekanntlich keinen neuen Ferrari-Vertrag mehr erhalten hat. Deshalb sagt er: "Natürlich bin ich irgendwo nicht mehr ganz so dabei und involviert wie vorher."

"Das heißt nicht, dass ich weniger mache, gar nicht, im Gegenteil, aber natürlich ist die Situation für mich eine andere als noch vor ein paar Jahren."

Und er nimmt das bittere Ferrari-Heimrennen auch mit Humor: Das frühe Aus im Qualifying und der frühe Ausfall im Rennen hätten ihn sicher nicht ausgelaugt. "So viel Kräfte habe ich noch nie gespart in den letzten 15 Jahren", meint Vettel. "Daran scheiterts sicherlich nicht, aber im Kopf sieht's ein bisschen anders aus."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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