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Mark Webber: Wieso Helmut Marko Brendon Hartley zurückholte

Vor sieben Jahren wurde Brendon Hartley aus dem Red-Bull-Kader geworfen, doch als erster Fahrer schaffte er ein Comeback. Hat da Mark Webber, der sich mit Hartley bei Porsche ein Cockpit teilte, nachgeholfen?

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR12

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR12

Sutton Images

"Nein", antwortet der "Aussie" im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Stattdessen führt Webber das überraschende Red-Bull-Comeback von Le-Mans-Sieger Hartley darauf zurück, dass Helmut Marko, der im Red-Bull-Fahrerkader die Fäden zieht, ein Faible für den Langstrecken-Klassiker hat. Kein Wunder, fuhr der Österreicher doch 1971 an der Sarthe mit Porsche einen legendären Sieg ein – und einen Distanzrekord, der erst vor wenigen Jahren gebrochen wurde.

"Helmut und Brendon standen in einem regen Austausch - die ganze Zeit", offenbart Webber. "Das liegt daran, dass Helmut immer einen Blick auf die Sportwagen hat. Das liegt schon allein daran, dass er selbst eine ganz besondere Beziehung zu Le Mans hat. Ihm war deshalb auch bewusst, dass ein LMP1-Auto ziemlich knifflig ist. Wer darin schnell ist, der kann richtig was. Und letztlich hat alles gepasst."

Dazu kommt, dass die Porsche-Entscheidungsträger in der Formel 1 durchaus bekannt sind: LMP1-Chef Fritz Enzinger agierte bei BMW lange als Logistikchef, Teamchef Andreas Seidl war bei BMW-Sauber bis zum Ausstieg 2009 für die Test- und Renneinsätze verantwortlich. "Das Team und die Organisation sind hoch angesehen", meint Webber. "Porsche hat sich durch das Projekt sehr viel Respekt verschafft."

Dass Hartley nun mit 28 Jahren doch noch in der Formel 1 landete, ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. "Brendon konnte absehen, dass er kein gutes Cockpit mehr haben wird, und Toro Rosso brauchte einen Fahrer", verweist der "Aussie" auf den Porsche-Ausstieg und die Toro-Rosso-Fahrernot nach dem Abgang von Carlos Sainz zu Renault. "Brendon hatte sich im Porsche-LMP1-Programm halt gut in Szene gesetzt. Letztlich haben nun alle profitiert. Es war gut für Brendon, gut für Porsche, gut für alle."

Noch gelang es Hartley zwar nicht, einen WM-Punkt an Land zu ziehen, dafür überzeugte er aber mit starken Rundenzeiten. "Brendon hat bislang einen guten Job gemacht", zeigt auch Webber mit dem Daumen nach oben. War es also ein Fehler von Red Bull, den Neuseeländer im Jahr 2010 vor die Türe zu setzen?

"Dass Helmut ihn damals aus dem Programm genommen hat, war vollkommen richtig", gibt Webber, dessen aktive Formel-1-Zeit durch Konflikte mit Marko geprägt war, eine überraschende Antwort. "Das sagt sogar Brendon selbst. Er war halt damals noch nicht bereit. Jetzt sieht es ganz anders aus. Außerdem ist es doch ganz normal, dass man mal jemanden zurückholt. Das ist im Business und im Sport nicht so ungewöhnlich."

Auch sein persönliches Verhältnis zum Red-Bull-Motorsportkonsulenten hat sich seit dem Formel-1-Aus gebessert, bestätigt Webber. "Mein Verhältnis zu Helmut ist gut, auf jeden Fall deutlich besser als zu der Zeit, als ich dort gefahren bin", erklärt der 41-Jährige.

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